Satellite
  • Day 2

    Adum

    October 26, 2016 in Ghana ⋅ ⛅ 27 °C

    Gestern nach der Schule waren wir in Adum auf dem Markt. Auch dort sind wir mit dem Trotro hingefahren. Der Markt dort ist riesig und für nicht einheimische sehr unübersichtlich. Wir liefen durch die Straßen, wo bereits überall kleine Läden und Stände an den Straßenrändern sind, je weiter man reingeht, desto enger und voller wird es. Überall rufen einem Menschen zu, grüßen einen, heißen einen in Ghana willkommen und fragen einen wie es einem geht. Tausend Reize prasseln auf einen ein, Gerüche, Stimmen, Hände, die einen anfassen, und überall wuselt es, ist bunt und laut. Es wird ganz viel Maniok verkauft, da hier viel aus der Wurzel hergestellt wird, zum Beispiel Fufu, das ist ähnlich wie ein Klos und man isst es zur Suppe. Hier heißt Maniok Cassava. Die Marktfrauen sprechen oft nur Twi und wollen einem Papaya, Paprika, Avocado(die drei mal so groß sind wie in Deutschland), sowas ähnliches wie Mandarinen und noch viel mehr noch verkaufen. Man fällt jeden gleich auf, weil dort wirklich sonst gar keine weißen sind, und dementsprechend viel Aufmerksamkeit bekommt man. Aber wenn man sagt, dass man nichts braucht lasen einen die Marktverkäufer auch weiter gehen. Für die Leute ist es etwas besonderes, deshalb hab ich versucht zurück zu grüßen und hab auch mit ein paar Leute etwas länger geredet. Viele wollen einfach nur wissen woher man kommt, wieso man in Ghana ist und wie es einem gefällt. Wenn es einem zu viel wird verabschiedet man sich und geht weiter und dann ist es auch ok. Zum Schluss war ich das erste mal im Supermarkt. Die meisten Sachen sind teurer dort und es gibt auch nicht so viele Supermärkte, Restaurants hab ich noch gar nicht gesehen, manchmal gibt es so eine Art Selbstbedienungsrestaurants, wo man sich dann auch hinsetzten kann, aber eig kauft man alles auf der Straße. Zurück in Top High, hab ich mir an einem Straßenstand Fried Egg gekauft, das ist eigentlich wie Rührei mit bissle Gemüse in einem Brot. Der Tag in Adum war sehr anstrengend, da ich so viele neue Eindrücke aufgenommen hab. Ich merk jetzt schon, dass sich der Zwischenstopp in Ghana gelohnt hab, weil die Kultur und die Menschen hier so anders sind als in Deutschland und die Herzlichkeit und das Interesse der Einheimischen unglaublich sind. Vorallem sind alle so entspannt, zwar war es auf dem Markt stressig für mich, weil es einfach so viel war, aber trotzdem sind die Menschen entspannt und freundlich.Read more