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  • Day 30

    Hobart - Southwest NP - Lake St. Clair

    March 2, 2019 in Australia ⋅ ⛅ 23 °C

    Tag 28

    Wir stehen früh auf, checken aus und fahren mit dem ziemlich teuren Skybus zum Flughafen. Wenig später hebt der Flieger ab und wir setzen unsere Füsse auf tasmanischen Boden. Aus den Nachrichten hörten wir von der grossen Dürre und Waldbränden im Süden des Landes. Tatsächlich sind alle Wiesen rund um Hobart in blassem strohbraun anzutreffen. Einige Kilometer vom Flughafen entfernt steht unser Camper bereit zur Übernahme. Der kleine Flitzer gefällt bereits nach den ersten knackigen Kurven, er liegt wirklich toll auf der Strasse und es macht Spass zu fahren. Nach dem grossen Einkauf und dem obligaten Gepäck einräumen, entfliehen wir der Stadt Hobart und fahren in die Natur. Beim Visitorcenter vom Mt Field Nationalpark sind auf der Karte diverse Wanderwege beschrieben, wir entscheiden uns für einen kurzen Trip zum Russel Wasserfall und entscheiden uns für einen 5 Stünder am nächsten Tag. Neben einem ruhigen See ergattern wir einen schönen Schlafplatz für heute Nacht.

    Tag 29

    Um Punkt 9.00 Uhr stehen wir vor dem Eingang des Nationalparkes und siehe da, ab heute ist die Strasse und das gesamte Wandergebiet wegen den Waldbränden geschlossen. Leicht entäuscht entscheiden wir uns für die Strasse in einen benachbarten, viel grösseren Nationalpark.
    Nach knapp 2h Fahrtzeit im Southwest Nationalpark endet die Strasse zwischen zwei gigantischen Stauseen, das Highlight ist die grosse Staumauer, im ähnlichen Stil, wie wir sie aus dem Tessin kennen. Wir geniessen die tolle Aussicht und fahren 10 Minuten zurück zu einem Campingplatz am Lake Pedder, einer der beiden Stauseen. Der Sonnenuntergang am heutigen Abend haut uns beinahe aus den sandigen Flipflops, danach gehen wir schlafen.

    Tag 30

    Der heutige Tag startet hektisch.😅 Steffi verlässt den Camper zuerst und geht aufs Klo, ich denke mir, heute stehe ich auch gleich auf und gehe 10 Sekunden später ebenfalls auf die Toilette, mach natürlich den Kofferraumdeckel zu. So jeder weiss was nun passiert ist. 😆 Der einzige Schlüssel befindet sich im abgeschlossenen Auto... mhm... wir standen da, leicht überfordert mit der Situation...😅 Wir fragen einen Campingkollegen um Hilfe und innert 2 Minuten stehen 4 bärtige Überlebenskünstler um die Karre. Nach kurzem Brainstorming muss ein Draht her, aber von wo kriegen wir einen Draht, bis plötzlich einer der Typen mit einem drahtigen Kleiderbügel auftaucht, wirklich grosses Kino. Es hagelt Sprüche am Laufmeter und die Kerle haben ihren Spass. Zuerst wird es an der Fahrertür probiert, es ist wie im Fernsehen. Er biegt den Bügel so, dass er in der Ecke des Fahrerfensters runter stechen und rumstochern kann. Nach 10 minütigem Probieren gibt er auf, danach versuchen wir es an der Heckklappe, dem Ort des Ärgernisses. Diese hat hinten einen Draht mit einer Schleife, er drückt den Draht zwischen Gummidichtung und Türrahmen durch, hackt beim dritten Versuch in der Lasche ein und öffnet die Heckklappe.
    Wow, geschafft! Wir bedanken uns und essen erst einmal unser Müsli. Danach fahren wir Richtung Nord-Westen, entlang von Regenwälder, Stauseen und Kraftwerken. Beim Lake St. Clair Nationalpark rasten wir und finden ein Plätzchen für heute Nacht. Der Autoschlüssel bleibt ab jetzt auf Mann/Frau. 🚙☀️🔧🔑
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