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  • Day 7

    So langsam Abschied nehmen...

    February 18, 2018 in England ⋅ ☀️ 6 °C

    Endlich mal etwas länger schlafen und sich an einen gemachten Tisch setzen zum Frühstück. Unser Hotel für diese Nacht war ein kleines und gemütliches sowie typisches Homestay B&B. Die beiden älteren Omis und Opis hatten alles super im Griff und man fühlte sich richtig wohl. Hier aß ich auch zum ersten mal ein richtig britisches Frühstück bestehend aus Bohnen in Tomatensoße, gekochten frischen Pilzen, einer gekochten großen Tomate, Rührei und Bacon. Dazu gab es unendlich viele Toastbrot Scheiben und noch ein kleines Buffet mit Müsli usw. Die Gastgeber haben sich also wirklich sehr viel Mühe gegeben. :) Voll gefuttert hieß es dann leider auch schon Abschied nehmen vom wunderschönen Keswick, denn wir wollten den heutigen Tag nutzen um wenigstens auch noch ein paar Stunden Bowness on Windermere zu bestaunen. Also vollgepackt wie 2 Esel machten wir uns auf in Richtung Süden. In Windermere angekommen hieß es Beine in die Hand und ca. 30 min vollbepackt runterlaufen zu einer Gepäckaufbewahrungsstation. Gepäck dort abgegeben und gleich gefühlt 100 kg leichter, ging es wieder hoch, denn dort oben sollte ein ca. 25 minütiger Wanderweg zu einer Aussichtsplattform führen. Na ja um ehrlich zu sein 25 min waren es nicht und wir mussten auch zwischenzeitlich 1 bis 2 stopps einlegen, da es doch ziemlich steil bergauf ging. Vom Matsch (auf den wir Bekleidungstechnisch natürlich mal wieder nicht eingestellt waren) mal ganz von abgesehen... Nach gefühlt einer Ewigkeit oben angekommen hatte man dann aber tatsächlich einen sehr schönen rundum Blick und konnte sowohl auf den größten See Englands sowie auf das umliegende Tal und Berge blicken. Also zumindest so weit wie es heute möglich war, denn leider war es ein ziemlich vernebelter Tag und der Blick eher semioptimal. Doch so konnten wir wieder einen weiteren Punkt auf unserer Liste abhaken. Dann gingen wir ein zweites mal runter und machten einen kleinen Stopp im Outdoorgeschäft und in einem niedlichen kleinen Café indem wir es uns noch einmal gut gehen ließen. Danach erkundeten wir noch den tollen See und beobachteten das Spektakel der vielen Schwäne, Kanada Gänsen und Enten. Natürlich sichteten wir am kleinen Minihafen auch noch unser Boot 😉 (in unseren Träumen vielleicht). Wir genossen die letzten Stunden im Lake District sehr und vor allem ich war etwas traurig, diesen tollen natürlichen und mit Landschaft umgebenen Ort verlassen zu müssen. Ach ja da war ja noch was. Wir mussten dann natürlich unser Gepäck wieder holen und den ganzen Berg ein zweites mal heute wieder hochlaufen.... mit gefühlt 100 kg auf den Schultern und bei einem herrlichen Regen der auf uns nieder regnete... man hätte sich den Abschluss des Tages wirklich bedeutend besser vorstellen können.... aber was soll's. :) es gibt bedeutend schlimmeres. Oder?
    Dann verlief unsere Rückreise mit den englischen Zügen und zweimal umsteigen zum Glück ohne weitere Probleme und zack waren wir auch schon wieder in Leeds.
    Doch etwas fix und fertig in den Beinen und todmüde gingen wir auch zeitig schlafen.

    Leider war dies auch schon der letzte Tag meiner doch sehr kontrastreichen Backpacking Reise. Es gab viele schöne Momente die ich mein Leben lang in Erinnerung behalten werde. Viele die mich schmunzeln lassen und einige die mir mal wieder gezeigt haben, dass man bei weitem mehr mit einem Handicap erreichen kann, als man denkt. Ich bin froh nun heil am Flughafen in Manchester zu stehen und gleich in den Flieger zu steigen.

    Vielen lieben Dank geht besonders an Tine 😊 Es ist schön solche Freunde zu haben, mit denen es sich auch in etwas kritischen Situationen gut anfühlt. Ich finde wir waren ein super Travel Team und werden diese kleine Minireise mit ihren Ups and Downs so schnell nicht wieder vergessen. Ich wünsche dir weiterhin alles gute in Leeds und wir sehen uns dann in Dresden... wie abgemacht 😉

    17,69 km (25.426 Schritte)

    Meine Reise in Zahlen/Fakten: insgesamt ca. 100 km gelaufen, 3 verschiedene Hostels/Hotels, Flugzeug/Bus/Zug genutzt, unendlich viele Sainsburys Cookies gegessen und viele Leute aus der ganzen Welt getroffen (nur keine Deutschen 😄), ca. 1000mal "Thank you" gehört und genauso oft ratlos dagestanden und nur mit dem Kopf genickt... :D
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