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  • Day 13

    Massentourismus? Nicht mit uns.

    September 11, 2019 in South Africa ⋅ ⛅ 17 °C

    Eigentlich stand nun "das Highlight" Südafrikas auf unserem Programm. Das Kap der Guten Hoffnung. Leider hatten diesen Plan scheinbar sehr sehr sehr viele Leute und diese sammelten sich in Scharen mit ihren Autos, Bussen und sonstigen Fortbewegungsmitteln vorm Eingang. Wir mitten drin oder eher am Ende bzw. nach wenigen Minuten auch mittendrin in der Schlange. Vorwärts ging es wirklich nur sehr schleppend und die meiste Zeit bewegte sich rein gar nichts. Wir beide schauten uns an und überlegten eine Weile, bis wir dann doch beschlossen, nein das tun wir uns nicht an. Wir waren ja gestern schon beim Kap Agulhas von den paar Leuten total genervt gewesen, weil man selbst diese touristisch überlaufenden Orte nicht genießen kann, denn alle paar Minuten kommen neue Leute und machen es einfach nur nervig und stressig. Also Lenkrad rumgerissen und raus aus der endlosen Schlange. Klar sicherlich haben wir dadurch ein Highlight verpasst, doch haben uns dadurch auch jede Menge schlechte Laune und Nervereien erspart. Und wer weiß, vielleicht kommen wir tatsächlich irgendwann nochmal hierher und dann haben wir wenigstens noch etwas, worauf wir uns freuen können. Wir haben in den 2 Wochen so viel erlebt, da ist es nicht schlimm, eine Sache mal auszulassen. Es ist immer noch Urlaub und kein herumgehetze, nur um zu sagen, da war ich mal. Also suchten wir uns kurzerhand neue Ziele auf der Kap Halbinsel aus und besuchten dadurch endlose Strände mit fast keinen Menschen und unberührter Natur. Ein tausendmal schöneres Erlebnis, als dieser übertriebene Massentourismus. Letztendlich stoppten wir bei einem richtig guten Weingut. Dort genossen wir ein Galamenü der Oberklasse. Eric und ich waren hier vollkommen fehl am Platz, aber sowas stört uns ja nicht. Einziger Nachteil an solchen Schicki-Micki Dingern, die Portionen sind extrem klein und mit etwas Pech (hatte Eric in diesem Fall) bekommt man eine "Köstlichkeit" serviert, die wahrscheinlich nur sehr gehobene Menschen mit Genuss essen. Wir probierten zwar mutig, doch nach einem Bissen hatten wir dann auch schon genug davon. Es stellte sich heraus, dass es das Knochenmark eines Tieres war. Sicherlich für einige Leute extrem lecker, für unsere Geschmacksnerven ein Totalausfall. Der Rest war aber so fantastisch, dass man sich wie auf einem anderen Planeten fühlte. Zum Schluss gönnten wir uns noch 3 Flaschen des sehr guten Weines für zu Hause in Deutschland. Mal etwas anderes als immer diese 2€ Weine... :D Zum Abschluss des Tages genossen wir noch einen letzten romantischen Sonnenuntergang von unserem Hotel eigenen Strand mit Blick auf den Tafelberg, der sich leider immer noch vor uns versteckte. Das Wetter Glück hat uns leider ein wenig verlassen, aber wir meckern mal nicht, die anderen Tage war ja immer alles mehr als perfekt. Und so neigt sich unsere Abenteuerreise leider auch so langsam dem Ende zu. Echt traurig, dass es dann immer alles so schnell vorbei ist. Doch wir hoffen, noch viele andere tolle Länder kennen lernen zu können.Read more