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  • Day 6

    Daraphani — Chame & Annapurna II

    November 3, 2022 in Nepal ⋅ ⛅ 6 °C

    Moiniiii,

    Heute war einer der Highlight Tage! Es ist so spannend vom subtropischen ins alpine zu laufen. Wahnsinn. Ich könnte mir nicht vorstellen den Trek erst später zu starten und mich per Jeep hochfahren zu lassen und dann all diese Eindrücke nicht wahrzunehmen. Heute ist der 4 Tag und ich merk es so langsam in den Beinen & in den Schultern. Aber das wird. Die Landschaft ist atemberaubend schön. Schnee der von 8000m hohen Bergen verweht wird. Die ersten Blicke auf Annapurna II (7937m) und auf Manaslu (8163m) lassen mich staunen. Kaum zu begreifen, dass wir gerade im höchsten Gebirge der Welt zu wandern. Jeder Tag ist gerade wie ein Geschenk. Ein Traum wird wahr. Gestern haben wir Katarina kennengelernt und heute wieder auf dem Trek getroffen. Wir wollen vielleicht den Annapurna Base Camp Trek noch zusammen laufen, wenn die Kraft reicht. Super cutes Mädel, lustig und auf jeden Fall interessant. Sie reist viel und arbeitet sonst als Ärztin in Irland.

    Ansonsten sehen wir immens viele Kontraste. Baustellen auf dem Trek, um mehr Teehäuser zu bauen. Bauern die ihr Feld noch per Hand pflügen. Irgendwie trifft hier Tourismus auf Armut. Faszinierend und manchmal auch traurig. Man möchte jedem helfen, aber wenn man jedem etwas gibt, dann hat man am Ende selbst nichts mehr. Wir versuchen immerhin Obst bei den Einheimischen zu kaufen, um diese und deren harte Arbeit zu unterstützen.

    Neben Momos hatte ich heute noch richtig gute Samosas! Das Essen hier catched mich richtig. Schön deftig, würzig und einfach Bodenständig. Hab mich da schon auch ein wenig verliebt. Gerade Momos erinnern mich an Pierogi. Ich glaub deswegen hab ich hier auch ein wenig Heimatgefühle. Wenn wir schon von Heimat sprechen muss ich sagen, dass ich gerade nichts so wirklich vermisse. Ich bin froh nicht in Deutschland zu sein. Ich bin froh über neue Eindrücke und neue Gesichter, Kulturen und Gerüche. Ich vermiss meine Familie und freue mich wenn ich wieder Internet und oder Empfang habe, damit ich alle mal Facetimen kann. Ansonsten bin ich gut begleitet von Julia, Thomas, Clemens und Katarina.

    Heute erreichen wir 2700hm in Chame und jetzt geht es los vorsichtig zu sein mit der Höhenkrankheit. Das heißt viel trinken & nicht überanstrengen. Man sollte nicht zu schnell aufsteigen und auf seinen Körper hören. Ich hab Respekt, aber wir tun unser bestes. Jetzt sitzen wir alle gerade im Essensraum. Der Raum wird bezeigt von einem Holzofen. Die Zimmer sind kalt. Nachts soll es so um die 0° haben, mal gucken wie sich die erste wirklich kalte Nacht anfühlt. Ich bin positiv gestimmt.

    Jetzt heißt es iPad zuklappen und die Gesellschaft genießen. Ich war schon lange nicht mehr so glücklich und unbesorgt wie gerade.

    🎤👋
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