Satellite
  • Day 19

    Swakopmund - Damaraland Camp

    November 6, 2017 in Namibia ⋅ 🌙 22 °C

    Mirka schreibt:
    Heute heisst es wieder abreisen. Damit wir keinen Stress haben stehen wir um 6Uhr auf, damit wir um 7Uhr zum Frühstück gehen können. Danach Auschecken, Schuhladen, Tanken etc.
    Alles tiptop bis wir zum Frühstücksbuffet kamen "Wehe wenn Sie losgelassen" die Graupanther-Busrudel-Touristen. Dann hat es uns gleich "abgelöscht"! Zwei Busse heisst = nur noch 3 Tische frei für die normalen Gäste. Das Gewusel und das anstehen am Buffet – ohje – den Fehler werden wir nie mehr machen. Wir stressten dann auch gleich los, Gepäck ins Auto und gleich Auschecken. Ich wieder mit dem Auto «hin und her sagen» damit ich rauskam, das Garagentor wurde irgendwie befestigt und benötigte niemanden mehr zum Aufmachen. Dann ab zum speziellen Schuhladen, der sah ziemlich "Vergriffen" (ausverkauft) aus. Die Besitzerin erklärte uns auch (auf Deutsch), das nach dem Wochenende sie immer fast ausverkauft sind und die Produktion halt nicht so schnell geht. Wir schauen uns um, finden nichts was für Saskia passt und weiter geht’s zur Puma Tankstelle nebenan. Pistole ist schon im Stutzen drin aber Andy besteht sofort drauf das der Zähler vorher auf «Null» gestellt wird, dann putzen und ja wir nehmen nur Cash (haha)... Ok.
    Andy erblickte einen Alk-Store von der Tankstelle her und wollte gleich eine neue Brandyflasche kaufen, denn die welche er anfangs Ferien gekauft hatte war schon leer.
    Wir fahren hin, Andy geht rein, kauft ein und wird beim Ausgang noch kontrolliert (2m Distanz von Kasse zu Ausgang). Er ist wohl auch seit langem der einzige Weisse in diesem Store. Dann ab nach Henties Bay, noch ein grösseres Kaff mit Infrastruktur.
    Wir finden dort einen Spar mit ATM und Prepaid-Guthaben-Aufladen. Da wir das System immer noch nicht begreifen frage ich eine Sparmitarbeiterin, was wir denn kaufen müssen für Data und nicht 199 SMS. Also wir können irgendeinen Betrag kaufen und dann mit Codes in Data umwandeln. Sie war so nett und hat dies gleich in mein Handy eingetippt. *682# und tippen da und nochmals dort und irgendwann habe ich den Faden wieder verloren. Egal, sie hat mir das ganze auf Data umgebucht. Dann zum Coffee-Shop auf die Hauptstrasse zurück, der hat auch eine super Kolbenmaschine! 2 x Kaffee zum hier trinken und 2 x Kaffee «to go». Lustig war hier wieder mal mein Toilettenbesuch, es gab schon gar keinen Schlüssel und wer braucht denn WC Papier und Papier zum Hände trocknen? Dann weiter in Richtung Skeleton Coast, die Strasse war eine Salzpiste. Geradeaus... nicht so eintönig wie vorgestern, aber ja. Irgendwann hiess es bei meinem Beifahrer das wir wohl das Cape Cross verpasst haben, wir haben beide nichts angeschrieben gesehen. Es war uns dann zu blöd wieder umzudrehen. Dann meinte das Navi es hätte ein Wrack an der Küste und wir sahen nix. Ich fuhr bis zum Skeleton Coast Eingang. Dort mussten wir uns Anmelden, Formular ausfüllen dann gab’s ein Stempel drauf. Bezahlt haben wir nichts, dann noch ein paar Fotos machen bis uns vom Haus her ein kleiner Jung "Hello" rief. Wir riefen auch "Hello" und ich holte rasch den Lolly und ein kleines Pack Nüsse und fragte ihn was er denn möchte. Zuerst ging die einte Hand zu dem Lolly und dann doch die andere Hand bei den Nüssen, er bekam natürlich auch beides. Dann «Byebye» und weg war er. Andy war mit Fahren dran, und nach den ersten 50m sah unser Auto aus als würden wir eine "Schlamm-Rally" fahren. Einfach nur vorne und die Beifahrerseite – da war nix mehr mit aus dem Fenster fotografieren. Nachher gab’s keine Schlammschlacht mehr, sondern nur eintönige Landschaft, flach und eher schlechte Strassenverhältnisse. Man fühlte sich an Star Wars erinnert. Ein Wrack das unser Navi angezeigt hat haben wir dann auch gefunden. Es war erstaunlicherweise noch recht viel vorhanden und gut erkennbar. Bei Springbock mussten wir uns von der Permit-Strasse wieder auschecken. Dann weiter noch ca. 1.5h ins Damaraland Camp, die letzten 13km waren nur noch Holterdiepolter und nur für 4x4 zugänglich.
    Angekommen und es hat uns fast erschlagen – die Temperaturanzeige vom Auto meinte genau 39Grad, da gibt es noch zu erwähnen das wir bei 17Grad am Morgen in Swakopmund abgefahren sind. Der Empfang war sehr freundlich, mit kaltem Tuch und Begrüssungssong! Einweisung, wir wurden gefragt ob wir irgendwelche Sachen nicht essen oder Allergien hätten? Wir verneinten beide und der Campleiter drückte im Gesicht sein Erstaunen aus und fragte ganz entsetzt: "Are you sure"? Gepäck wurde ins Zelt gebracht, der Wagen wurde vom Personal weggeparkt. Wir sind die einzigen Gäste hier mit eigenem Wagen – Hierhin lässt man sich entweder fliegen oder mit eigenem Guide chauffieren. Wir bekamen das beste Chalet – ganz am Rand aussen. Da es Montag ist findet das Abendessen immer draussen statt. Yeah. Gemeinsames hinlaufen mit den "Japanern" (die meines Erachtens kein Gleichgewicht haben um auf Steinen zu gehen). Dann wurden wir vom "Chef-Japaner" ausgefragt, woher wir denn kommen und was wir so machen. Ja, und als wir Selfdriving erwähnten – kam Erstaunen auf, vorallem bei seiner Handtaschen-Frau. Komisch – das wir uns so eine teure Lodge leisten können. Haha. Sie kennen die Schweiz und gehen immer in Davos Skifahren. Die andere grosse Gruppe kam mir bekannt vor, wir sahen sie im Hansahotel beim Dinner. Ihr Guide hat die Statur wie der schwarze Typ aus der Serie A-TEAM inkl. Bart. Sie sind Flugtouris und erkunden in etwa 10-14 Tagen Namibia.
    Das Abendessen war mega cool, zuerst am Feuer. Danach am eigenen Tisch. Andy und ich – einen eigenen. Essen war grandios wie immer und der Sternenhimmel auch, denn irgendwie kommt der Mond hier nicht so früh aus seinem Versteck. Hier ist es wirklich – STOCKDUNKEL.

    (Da wir in dieser Lodge kein WiFi haben – nur Mitarbeiter – das ist ein grosser Bär den sie uns hier aufbinden wollen. Haha. Auf jeden Fall hats einen PC bei dem wir versuchen das Internet abzuzapfen – kein Erfolg. Am Mittwoch geht’s ab ins Nachbarcamp Desert Rhino)
    Read more