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  • Day 219

    Kiwi Housesitting Professionals

    September 15, 2020 in New Zealand ⋅ ⛅ 15 °C

    Mit einigen Plänen und guten Vorsätzen verabschieden wir uns im Yoga-Retreat und suchen uns 1-2 schöne Stellen, um auf dem Weg dorthin zu übernachten 🚙 Freedom Camping ist wieder angesagt. Und das nicht nur für uns, sondern für zahlreiche Neuseeländer, die mit ihren Wohnmobilen die Straßen bevölkern 🚍 Es sind schon spürbar weniger Touris von außerhalb unterwegs, was die Reise, Camping-Plätze und auch Touri-Spots angenehmer macht 😌 So wenig Touris in Neuseeland, wie auch in vielen anderen Ländern der Welt, gab es sicherlich in den letzten Jahrzehnten nicht mehr und wird es auch zukünftig nicht mehr geben 😷 Einstellige Temperaturen in der Nacht, lassen uns immer noch auf den baldigen Frühling hoffen 🥶 Wir campen in Thames, am Ansatz der Coromandel-Halbinsel, mit ihren unzähligen Stränden, Freedom Campings etc. Wir haben Lust zu wandern und stapfen bei strahlendem Sonnenschein die Küste/ Strände entlang 🏝 Unser regelmäßiger Versuch auf ein Segelboot zu kommen, scheitert erneut, da Eric (Catamaran in Whangarei) doch eher Singles und auch ein wenig jüngere Leute auf seinem Boot hätte ☹️ Doppelte Diskriminierung! 😡 Wir rackern unseren Frust beim Schwimmen auf einer gebuchten Bahn (Corona-bedingt) wieder ab. Unter freiem Himmel und bei strahlendem Sonnenschein merken wir am Abend, dass wir Farbe bekommen haben im Schwimmbecken 🏊🏻‍♂️ 🏊🏻‍♀️ 🌞 Der Ort Thames hat viele kleine Cafés, Shops und Second-Hand-Läden, in denen wir fleißig rumstöbern 🛍 Kurz bevor wir bei unserem ersten Housesitting anreisen wollen, bekommen wir die Nachricht, dass es krankheitsbedingt um einen Tag verschoben wird. Nicht schlimm, weil wir echt tolle Strände und Wanderwege und Wasserfälle entdecken 🥾 Die kalten/ unbequemen Nächte lassen uns dann aber doch zu der Zeit in den geschlossenen 4 Wänden hinsehnen.

    Bei der Ankunft in Papamoa, nahe Tauranga, strahlt die Sonne und genauso Laura und Dave. Die Beiden begrüßen uns, zeigen uns Haus und Hund und sind dann auch schon weg 🙋🏼‍♀️🙋🏼‍♂️ Sie bleiben aber auch nur einen Tag weg, wodurch wir gar nicht groß auspacken müssen. Waschen, Essen kochen, mit dem Hund an den Strand etc. füllen aber auch den Tag aus. Wenn Tiki, der Hund, von der Leine gelassen wird, rennt er wie ein Irrer und macht einen Sprint nach dem anderen 🐶 Sehr witzig anzusehen, auch wie die Zunge bei jeder Runde ein wenig länger wird 🐕 Sehr gut erzogener Hund und wir können entspannt auch selbst spazieren 🚶‍♂️🚶🏼‍♀️ Am nächsten Tag sind Laura und Dave schon wieder da, heilfroh, dass alles so gut geklappt hat und freuen sich auf unsere nächsten beiden Housesittings bei den beiden, die im Oktober und November folgen 🤩

    Am selben Tag haben uns die Eigentümer des nächsten Housesittings, Katie und Elliot (und Tochter), schon einen Tag vorher zu sich nach Tauranga zum Grillen eingeladen 🙋🏼‍♀️🙋🏻‍♂️👶🏼 Hier werden wir eine Woche verbringen. Zunächst gibt es aber die volle Dröhnung einer Patchworkfamilie. Es kommen noch Katies Schwester 👱🏻‍♀️ und Sohn 👦🏼, ihr Mann und seine Zwillinge 👨‍👧‍👧plus ein lauter, großer Hund (Mischung Labrador/ Rottweiler = 41kg) 🐕‍🦺 Wir fühlen uns ziemlich fehl am Platze 🤯 geben uns aber mehr und mehr dem Treiben hin, auch dank des Weins 🍷 und freuen uns auf die Zeit in der kommenden Woche 😅 Am Abend wird gekocht und Salat vorbereitet 🥗 Für uns gibt es leckeren Hirsesalat, Kartoffeln, Falafel, Paprika, gebackenes Gemüse etc.Katie hat ihren Mann extra beauftragt einen glutenfreien und veganen Salat für uns zuzubereiten, da sie Spätschicht im Rettungsdienst hatte 💓 Die Allgemeinheit bekommt Würstchen und Steaks 🥩 Wir können noch nicht ganz zuordnen, zu wem, welches schreiende Kind gehört, aber es scheint allen ganz gut zu gehen 🤪

    Am nächsten Tag drehen wir alle gemeinsam eine große Runde am Strand und sind inmitten vieler Leute, die morgens ihren Hund am Strand Gassi führen bzw. Sport treiben 🏝 Zurück zu Hause packt die Familie, inkl. Oma und der 2 anderen Kinder von Elliot, die sonst bei der Mutter leben, für den Urlaub 🧳 Stress kommt auf, als die Hotelbuchung noch nicht bestätigt ist, aber das klärt sich dann auch 😄 Kurz später sind alle los, es kehrt Ruhe ein und wir schnaufen durch 😌 Zeus, der Hund, tut das auch, freut sich aber auch über Kraul-Einheiten, Spielereien und vor allem Käse 🧀!!! Auch wenn er sonst nicht wirklich hört, kann er die Befehle von den Lippen ablesen, sobald Käse im Spiel ist 🤩 Wir entscheiden uns ihn beim Abendspaziergang aber doch an der Leine zu führen 🐕‍🦺 Wir entwickeln die Routine, vormittags an den Strand zu gehen, dann Zeit am Rechner und zum Kochen und Backen zu nehmen und fühlen uns in unserem temporären Zuhause ganz wohl 🥰 Die Sonne tut ihr übriges ☀️ Parallel kümmern wir uns eifrig um unsere Ferienwohnung an der Nordsee mit mal mehr mal weniger erfreulichen Themen, die teilweise auch viel Zeit verschlingen 🤨 Wir telefonieren in dieser Woche viel mit Freunden und kümmern uns um Themen am Computer 👩‍💻 , machen regelmäßig Yoga 🧘🏼‍♂️ und haben zeitlich ausgedehnte Mahlzeiten 🍱 Die Woche geht dadurch schneller um als gedacht ⏰ Da die Hausherren erst spät abends wiederkommen, fahren wir schon am später Nachmittag los in Richtung unseres nächsten Housesittings 🚙 Wir haben zuvor noch geputzt, Rhabarbarkuchen für die Familie (uns für uns glutenfrei) gebacken 🥧, unser Auto geputzt 🧼 und die Sachen gepackt 🧳 Katie und Elliott sind mehr als begeistert von uns und wir haben unsere erste Bewertung im Housesitting -Portal 🥳 Es geht doch nichts über Bewertungen.

    Die folgende Nacht im Camper ist sehr stürmisch. Im kleinen Ort wo wir übernachten stapfen wir noch an der Teenie-Disko des Dorfes vorbei, um zu merken, dass wir älter geworden sind... 😒 Morgens statten wir Mariette in Auckland einen Besuch ab 🙋🏻‍♀️ Bei ihr werden wir ein paar Wochen später auf 3 Hunde aufpassen 🐕‍🦺🐶🐶 Wir lernen dabei ihren Partner, ihre Kinder und ihre “Babies” kennen 👨‍👩‍👧‍👦 Die Familie ist vor wenigen Monaten aus Johannesburg, Südafrika hergezogen 🇿🇦 Die Geschichten von Kriminalität, Raubüberfällen und hochsicherheitstrakt-ähnlichen Privathäusern lassen einen erschaudern 😱 Im strömenden Regen geht es weiter zum nächsten Yoga-Retreat, wo wir aber für eine Woche zum Housesitting bleiben ☔️

    Nicola, Glenn und ihre Tochter warten schon auf uns, haben dann aber doch noch einige Sachen zu packen und wir werden parallel rumgeführt 👨‍👩‍👧 Hund Possum 🐶 eine Katze 🐱 und 2 Meerschweine 🐹🐹 freuen sich auf viel Zuwendung und wir freuen uns auf den Yoga-Raum, die Infrarot-Sauna, den Obst- und Gemüsegarten und die ländliche Ruhe 🤗 Als die Familie sich sortiert hat (Nicola noch mit Hangover 🥴) erkunden wir unser temporäres Zuhause und knöpfen uns zunächst den Kühlschrank vor 🧼 Der ist ziemlich vernachlässigt, wie auch viele andere Ecken in dem Haus. Wir waren am Vorabend groß einkaufen und haben zentnerweise Obst, Gemüse, Gewürze, Nüsse, Mehl etc. dabei, um kulinarisch durchzudrehen 👩🏼‍🍳🧑🏼‍🍳 Wir merken schnell, dass Possum es sehr schätzt, wenn sein Bauch gekrault wird. Die Flöhe scheinen das aber nicht so zu mögen und verziehen sich hüpfend 😜 In den kommen Tagen holen wir bestimmt 10 Flöhe aus dem kleinen Energiebündel raus uns beenden den Flohwalzer 🙃 Wir gehen auch mit Possum morgens an den Strand und abends noch in der Nachbarschaft Gassi. Sie ist sehr verspielt und verschmust, beißt aber jeden anderen Hund, der ihr zu nahe kommt 😳 Strandspaziergänge sind immer kritisch mit ihr, weil sie auch mal mehr mal weniger hört 😑

    Jessy bekommt eines Nachmittags einen Anruf mit der Nachricht, dass sie zu einem Vipassana, 10-tägiges Schweigeseminar, in der Nähe zugelassen wurde 🧘🏼‍♀️ Eine große Überraschung, weil der Beginn schon einen Tag später ist und Philipp bisher noch nichts von der Bewerbung wusste 🤔 Nach kurzer Grundsatzdebatte laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Wir telefonieren auch mit ihrem Arbeitgeber und stimmen uns mit den aktuellen und nächsten Hauseigentümern des Housesittings ab ✌🏻 Einen Teil der Aufregung, läuft Jessy noch mal am Strand beim Jogging ab 🏃🏼‍♀️ Philipp lässt Possum flitzen, die sichtlich erschöpft danach im Auto sitzt, genauso wie Jessy heiß 🥵 Dann steigt die Aufregung wieder an, als wir die letzten Dinge klären. Jessy hat weder Handy 📱 noch Buch 📖 noch andere persönliche Gegenstände. Sie darf nicht mit anderen Leuten sprechen 🗣 nicht mal denen in die Augen schauen 👀 Sie darf auch keinen Sport machen 🤯 Jeder Tag startet 4.30 Uhr mit Meditation. Es folgen Pausen für die Mahlzeiten und weitere Meditationen bis 21 Uhr abends. Dann ist Schlafenszeit. Das halten nicht alle Teilnehmer 10 Tage durch. Jessy ist aber guter Dinge 💪🏻 und Philipp sehr gespannt, von ihren Erlebnissen. Nach knapp 8 Monaten 24/7 zusammen 👩‍❤️‍💋‍👨, heißt es nun für 10 Tage Abschied zu nehmen 👋
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