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  • Day 90

    Ahuriri River

    January 28, 2020 in New Zealand ⋅ ☁️ 21 °C

    Das war ein langer Tag! Um 6h bin ich aufgestanden und um 21h habe ich mein Zelt aufgestellt, dazwischen ist einiges passiert...

    Um 8h traf ich mich mit Jill. Sie übergab mir das Mountainbike und nahm meinen Rucksack mit. Die 37km bis zum Lake Ohau fuhren sich gut, erst an einem Kanal entlang und dann am Ufer des Lake Ohau. Zur Lodge ging es noch etwas bergauf, mein Rucksack wartete dort schon auf mich...

    Um 11.30h hatte ich mich dann einsortiert und machte mich auf den Weg. Eine Hütte liegt heute nicht auf dem Weg, ich werde irgendwo zelten. Da es wahrscheinlich ab morgen regnet, wollte ich heute soweit wie möglich kommen und nach Möglichkeit die Flussüberquerung den Ahuriri hinter mich bringen. Der Fluss war 23km entfernt und ein Sattel mit 1400m lag dazwischen....

    Erst ging es ein Stück auf dem A2O (Alp to Ocean Radweg) durch schönen Wald - > das wäre bestimmt was für Karin und Rainer 😉
    Dort traf ich einen NOBO (Northbounder), der meinte, bis zum Fluss seien es etwa 6h und ich solle ihn lieber dort überqueren, wo er etwas schneller fließt, dafür sei er dort nicht so tief...

    Hinter dem Sattel legte ich einen Zahn zu, allerdings war der Weg wiedermal sehr schlecht markiert und führte teilweise durch sumpfiges Grasland. So richtig schnell kam ich nicht voran.

    Um 20.20h hatte ich ihn dann endlich erreicht, den Fluss. Er sah garnicht so schlimm aus. Er war ca. 20m breit. Ich schnallte den Rucksack möglichst hoch und verstaute mein Handy (zum Glück) in einer wasserdichten Hülle. Dann stieg ich ins Wasser. Meine Stöcke benutzte ich als Stütze. Die Steine waren extrem rutschig. Zum hinteren Ufer hin wurde das Wasser tiefer, was man vorher nicht sehen konnte, und der Druck nahm zu. Kurz bevor ich drüben war, rutschte ich auf einem Stein ab und fiel vorwärts ins Wasser. Mist. Nun war ich komplett nass...

    Ich stieg ans Ufer und zog mich erstmal aus. Dann zog ich trockene Sachen an und beschloß, mein Zelt gleich hier am Fluss aufzustellen, um möglichst schnell wieder warm zu werden. Ich machte mir was zu Essen und verkroch mich in meinen Schlafsack. Das war selbst für mich ein wenig zuviel Abenteuer...
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