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  • Day 31

    Goodbye Amanfrom, hello Accra.

    September 23, 2018 in Ghana ⋅ ⛅ 24 °C

    Heute entschied ich mich dazu, einen Tag vorher vom Dorf abzureisen als geplant. Eigentlich wollte ich nach unserem Wochenendtrip in Kumasi noch eine Nacht auf dem Dorf bleiben. Mir machten meine Schmerzen in der Nierenregion jedoch etwas Sorgen. Mein Plan war es deswegen den Montag in Accra direkt zum Arzt zu gehen. 

    Vormittags in Kumasi machten wir noch einen kleinen Abstecher zum 'Kejetia Market', dem wohl größten Markt in ganz Afrika. Ob das stimmt, weiß ich nicht genau. Da ich nur begrenztes Internet zur Verfügung habe, konnte ich noch keine Recherche betreiben oder aber eher: Ich hatte keine Lust zu recherchieren, weshalb ich das jetzt einfach mal so hinnehme, was man mir erzählt. :D Den Marktbesuch fand ich persönlich schrecklich. Da ich nur in Flip-Flops unterwegs war und es den Tag zuvor regnete, rutschte ich auf dem matschigen Boden ständig aus. In engen Gassen wurde es ziemlich eklig, da mein Fuß teilweise in irgendeiner Plörre versank. Außerdem kamen mir die komischsten & ungewöhnlichsten Gerüche entgegen, sodass ich mich dazu entschied aus diesem Markt zu gehen. Zum Glück kam Melissa mit mir mit. Ihr wurden vor allem die ganzen geschlachteten Tiere zu viel. Wir warteten auf einer Treppe am Wegesrand auf Tanja, Sophia und David und aßen gemütlich unser Brot und suchteten am Handy herum, wir kleinen Swombies. :D Ich war froh, als es dann irgendwann wieder Richtung Dorf ging. David, der bereits seine Sachen für Accra gepackt hatte, wartete nur noch auf mich. Ich packte ebenfalls meinen Koffer und musste unbedingt vor der nächsten Trotro-Fahrt duschen. Danach waren wir abfahrtbereit, sodass der Abschied von den Leuten immer näher rückte. Da ich aber wusste, dass ich auf jeden Fall wieder kommen werde, bevor ich nach Deutschland abreise, war es nicht ganz so schwer, Abschied zu nehmen. Wir machten noch einige Bilder zusammen, bevor es los ging. Ein kleiner Junge, der mir total ans Herz gewachsen ist, hing die ganze Zeit an mir. Er kam gefühlt jede fünf Minuten auf mich zu, um mich ein letztes Mal zu knuddeln. Das war süß! Als es für uns dann wirklich losging, schnappte er sich meinen großen Rucksack und trug ihn bis zum Trotro, wo wir einstiegen. 

    Ich hatte eine schöne Zeit mit den Leuten auf dem Dorf und hab' viele schöne Erinnerungen daran, vor allem mit den Kindern. Trotzdem freute ich mich sehr auf die Zeit in Accra, wo die Lebensumstände nicht ganz so hart waren. Außerdem freute ich mich ebenfalls total darauf, endlich was mit den Mädels und den Leuten in Accra was zu unternehmen. :)
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