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  • Day 72

    Schwesternurlaub 1.0

    April 29, 2017 in Sri Lanka ⋅ ⛅ 32 °C

    Guten Morgen!

    Wie versprochen werde ich euch nun über ein ganz besonderes Ereignis berichten: Meine kleine Schwester kam zu Besuch!
    Als es endlich feststand und der Flug gebucht war, konnte ich es kaum erwarten! Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass mich hier doch noch jemand besuchen kommt und somit war die Freude nur umso größer!

    Am 11. April ging für Ammi dann die Reise los - Sie stieg in den Flieger und es gab kein Zurück mehr. Am 12. April machte ich mich nach dem Frühstück auf den Weg, um sie am Flughafen in Empfang zu nehmen. Leider konnte ich nicht wie vorher versichert, in den hinteren Bereich gehen, um ihr zu zeigen, wie sie ihr Visum, etc. bekommt. Ziemlich aufgeregt und nervös, ob sie alles finden würde, warteten wir bis sie letztendlich lächelnd aus der Tür kam.

    Und damit fing die Reise an... Zunächst fuhren wir zurück nach Kosgoda, unserer derzeitigen Unterkunft, damit Ammi gemütlich ankommen konnte. Wir gingen an den Strand und abends wurde lecker gegessen. Zu der Zeit war das Mutter-Kind Projekt noch aktuell, daher war das Haus nun gut besetzt!
    Am folgenden Tag schliefen wir lange und ich zeigte ihr ein wenig die Umgebung: Wir gingen zu dem Ayusawatha Resort, einem anderen Ayurveda Resort, wo die Mutter ihre Behandlungen bekam, wir spazierten am Strand entlang, gingen ein wenig shoppen in der Nachbarstadt und natürlich ging es auch zu unseren Freunden in der Turtle Hatchery.
    Am Abend sind wir dann umgezogen in ein Beachhouse in Beruwala. Die Anlage war wunderschön und wir verbrachten dort die folgenden zwei Nächte.
    Am 14. April war der große Tag aus Sri Lanka - Neujahr.
    Hier ist es so, dass das hauptsächliche Neujahrsfest am 13. und vor allem 14. April dann gefeiert wird. Viele Familien fahren in den Urlaub, fas alle Läden machen zu - teilweise sogar eine Woche lang - und im gesamten Land herrscht Ausnahmezustand.
    An dem Tag sind Ammi und ich in unser geliebtes Mangrove gefahren und ich habe ihr das Paradies im Dschungel mal gezeigt. Dieser Platz bleibt etwas ganz Besonderes... Und die Jungs haben sich auch sehr gefreut, denn Ammi hatte nicht gerade wenig Schokolade im Gepäck!
    Außerdem sind wir im Anschluss am Strand eine Klippe hochgeklettert, um zu einem Tempel zu kommen. Leider war an dem Tag niemand da, der uns hätte segnen können, aber zumindest konnte Ammi mal einen buddhistischen Tempel sehen!
    Am Abend sind wir dann noch einmal zur Turtle Farm gelaufen und Ammi konnte ein paar Babyschildkröten in das Meer entlassen. Ich liebe dieses Ereignis und auch Ammi hat sich riesig gefreut (so wie ich das beurteilen kann :-)).
    Und dann ging das große Event los: Wir wurden von den Jungs der Turtle Farm eingeladen, in deren Haus mit Neujahr zu feiern und so sind wir, Bine, Mutter & Kind, Ammi und ich, dann alle zusammen nach Valepitiya gestartet. Dort waren viele Tische aufgebaut, ein großes Buffet, ein Grill und sogar ein richtiger DJ war dort, der mit Lichtern und Musik zum Tanzen einlud. Zunächst wurden wir ins Haus gebracht, wo die Mutter extra für uns das traditionelle Neujahrsfrühstück noch einmal gekocht hatte, sodass wir alles probieren durften. Es ist wirklich spannend, mal eine völlig andere Kultur dabei kennenzulernen. Im Anschluss gab es dann das richtige Abendessen mit gegrilltem Fleisch, Fisch, Curry, Dhal, Reis und viele verschiedenen Früchten mit Eis zum Nachtisch.
    Die Singhalesen essen erst relativ spät, sodass als wir fertig waren die Tanzfläche eingeweiht wurde. Es war ein riesen Spaß, wir tanzten den ganzen Abend mit den Jungs alle zusammen und auch die Kinder waren voll mit dabei. Sogar Erwachsene kamen dann von Zeit zu Zeit dazu. Es wurde viel internationale Musik gespielt, sodass auch wir die Lieder kannten und mitsingen konnten.
    Es war ein unvergesslicher Abend und ich habe wieder gemerkt, wie sehr ich das tanzen doch vermisst habe.
    Vollkommen erschöpft, müde und glücklich kamen wir dann wieder in Beruwala im Beachhouse an und sind direkt eingeschlafen...

    Am nächsten Tag ging dann endlich die Reise los. Gegen Mittag machten wir uns gemeinsam mit Bine auf, um nach Tangalle an den Strand zu fahren. Zum Glück konnten wir mit einem Driver fahren, sodass wir entspannt an unserem Platz ankamen. Wir waren direkt an einer kleinen Bucht, in der man sogar schwimmen konnte. Normalerweise ist das hier leider ziemlich schwierig, weil die Strömungen so stark sind. Wir wohnten die nächsten zwei Tage in einfachen Bungalows, aßen sehr gutes Essen, sonnten uns, schwammen im salzigen Wasser und ließen es uns gut gehen. Außerdem nahmen Ammi und ich einen Surfkurs, wo wir mehr oder weniger erfolgreich auf den Wellen geritten sind. Es ist definitiv noch ausbaufähig, aber macht wirklich großen Spaß!

    Den Rest unserer Reise erzähle ich euch im nächsten Beitrag, sonst wird dieser hier endlos!

    Bis bald,
    Jojo Xx
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