From Fiji to New Zealand

October - December 2018
A 61-day adventure by Kevin & Miriam Read more
  • 25footprints
  • 4countries
  • 61days
  • 136photos
  • 0videos
  • 35.0kkilometers
  • 29.1kkilometers
  • Day 50

    Lowburn, Mt Cook, Lake Tekapo

    December 10, 2018 in New Zealand ⋅ ⛅ 15 °C

    Tag 33:
    Der Tag beginnt wieder einmal mit Regen. Doch davon lassen wir uns nicht mehr beirren. Noch kurz Volltanken, dann kann die Reise auch schon weiter gehen. Unser erster Stopp ist Cannibal Bay (keine Angst, der Name tönt schlimmer als es ist). Dieser weitere sehr schöne und abgelegene Strand ist bekannt, um Seelöwen zu beobachten. Leider haben wir keine gesehen. Nach ein paar Schritten im Sand und ein paar Schnappschüssen, sitzen wir deshalb wieder im Auto. Das kleine Dörfchen Kaka Point soll ebenfalls sehenswert sein, also nichts wie hin. Der Nugget Point, unweit vom Dörfchen entfernt, beeindruckt uns wiedermals mit seiner Schönheit. Der kleine Leuchtturm sieht man bereits von weitem. Der Spaziergang dorthin ist kurz und führt auf einem Hügel der Küste entlang. Von dort hat man eine gute Aussicht auf die Klippen, auf welchen die Seehunde verweilen. Vom Leuchtturm aus, hat man einen super Blick auf die „Nuggets“. Das sind Felsbrocken die vor der Küste aus dem Meer ragen. Nach einer Kaffeepause in Kaka Point geht es bereits mit dem Auto weiter. Heute haben wir eine längere Autostrecke vor uns. Die Fahrt führt über Balclutha nach Milton, weiter nach Lawrence und Roxburgh, via Alexandra nach Cromwell. Unser heutiger Schlafplatz ist ein gratis Parkplatz direkt am Lake Dunstan in der Ortschaft Lowburn unweit von Cromwell entfernt. Das Wetter ist leider noch nicht viel besser, dafür sind wir dem Mount Cook, unser nächstes Ziel, ein grosses Stück näher gekommen.

    ⛽️💧☕️🌲🚌🌂

    Tag 34:
    Das Wasser ist schon wieder aufgebraucht und die Essensvorräte neigen sich dem Ende zu. Der kurze Einkauf in Cromwell ist deshalb unvermeidbar. Im Städtchen gibt es eine Stunde gratis Wlan, welches wir uns sicherlich nicht entgehen lassen. Das Wetter ist leider immernoch gleich schlecht, wie am Tag vorher. Ist uns heute aber egal, da wir keine grossen Pläne haben. Die Fahrt führt über den Lindis Pass nach Omarama. Auf dem Pass machen wir einen kleinen Stopp, um ein paar Fotos zu machen. Prompt werden wir von einem anderen Wohnwagen zugeparkt. Zum Glück müssen wir nicht lange warten, bis die Besitzer weiter fahren. Kurz vor der nächsten Stadt, Twizel, entdecken wir auf der rechten Seite eine Lachszucht. Unser Magen knurrt etwas, der ideale Zeitpunkt eine Essenspause einzulegen. In der High Country Salmon Farm kann man in einem Aussenbecken den Fischen beim schwimmen zusehen und sie auch füttern. Wir kaufen uns einen kleinen Snack (Lachsbagel und einen Salat) und ebenfalls noch eine Leckerei für den Znacht. Die Fahrt führt am riesigen und hellblaugefärbten Lake Pukaki entlang. Die Aussicht ist, wie hier so oft, atemberaubend. Die Bergzüge, mit ihren schneebedeckten Gipfeln, sind bereits von weitem zusehen. In Mount Cook Village angekommen, besuchen wir das örtliche Informationszentrum und Museum, um uns über die möglichen Aktiväten hier zu informieren. Übernachten werden wir auf einem DOC (anerkannte Campingmöglichkeit) mit direkter Sicht in die Berge. An besagtem Ort kommen auch plötzlich viele kleine Gäste zum Vorschein. Auf diesem Parkplatz wimmelt es von Hasenpärchen mit ihren Jungen. Ein wirklich süsser Anblick. Als es dunkel wurde, konnte man ebenfalls das wunderschöne Sternenmeer am Himmel begutachten. Hier können wir bestimmt gut schlafen.

    🛍🐟🥗🐰🍣✨

    Tag 35:
    Der Tag könnte nicht schöner beginnen, mit warmen Sonnenstrahlen werden wir geweckt. Unserer heutigen Wanderung steht also nichts im Weg. Die ca. drei stündige Strecke führt zum Lake Hooker, von wo aus man einen super Ausblick auf den Mount Cook (bei den Maoris Aoraki genannt) hat. Der Mount Cook ist mit seinen 3754 Metern der höchste Berg in Neuseeland. Im gleich benannten Nationalpark findet man 19 über 3000 Meter hohe Berge. Gemäss der Maori-Legende erhielt der Mount Cook (Aoraki) seinen Namen durch folgende Geschichte: Aoraki und seine drei Brüder waren Söhne des Himmelsvaters Rakinui. Auf einer Seereise kenterte ihr Kanu an einem Riff, und als sich die Brüder retten wollten, wurden sie vom eisigen Südwind in Felsen verwandelt.
    Nach der Rückkehr zu unserem Camper gönnten wir uns in Mount Cook Village einen Kaffe und einen kleinen Lunch. Wo wir auch den Unterschied zwischen „Wedges“ (Kartoffelschnitze) und „Veggies“ (Gemüse) herausgefunden haben😂. Anschliessend machten wir noch einen kleinen Abstecher ins Tasman Valley. Nach einem kurzen Blick auf die Blue Lakes (welche leider nicht mehr blau sondern eher grün sind) und den Tasman Glacier Lake, konnte es auch schon weiter gehen. Auf der Rückfahrt zur Hauptstrasse flog plötzlich eine undefinierbare gelbe Wolke in unser Sichtfeld. Was könnte das wohl sein? Leider haben wir zu spät realisiert, um was es sich handelt. Der Bienenschwarm ist nun nur noch halb so gross, wie vorhin. Die Hälfte davon hat sich auf unserer Windschutzscheibe verewigt. Noch ein letzter Blick auf den Mount Cook und die schöne Berglandschaft. Auf der Fahrt in Richtung der Stadt Twizel entdecken wir auf der rechten Seite eine Lavendelfarm, dies ist sicherlich einen Stopp wert. Einen kurzen Besuch im Shop und auch das Lavendeleis muss von uns probiert werden. Ebenfalls habe ich heute endlich den passenden Traktor für mich gefunden (auch mein T-Shirt passt am heutigen Tag dazu). Die Reise führte uns am Lake Pukaki entlang in die Stadt Lake Tekapo. Auf einem Campingplatz werden wir heute übernachten. Mit einer feinen Flasche Wein, lassen wir den Abend ausklingen.

    ☀️🎒🕶🐝🥔🚜
    Read more

  • Day 53

    Hanmer Springs, Kaikoura, Amberley

    December 13, 2018 in New Zealand ⋅ ⛅ 14 °C

    Tag 36:
    Wir wollen heute in das 350 Kilometer entfernte Hanmer Springs fahren. Wir durchqueren quasi den ganzen Distrikt Canterbury und fahren an unserem Reiseende Christchurch vorbei. Ursprünglich planten wir unterwegs eine zusätzliche Übernachtung ein, jedoch ist das Wetter wieder so schlecht, dass es sich für einen früheren Stopp nicht lohnt. Auf dem Weg füllen wir unsere vermeintlich fast leere Gasflasche auf. Wir erfahren aber von dem Mann, der das Gas auftankte, dass die Flasche noch beinahe voll ist. Voller Erstaunen und einer Gratisfüllung gehts dem Ziel entgegen. Der Grund, dass wir in Hanmer Springs Halt machen, sind die Hot Pools, die es in der Ortschaft gibt. Dazu aber Morgen. Am Abend geniessen wir im Camper, bei unaufhörlichem Regen, unseren Znacht mit Wein.

    Tag 37:
    Um 10:00 Uhr treten wir in die Hot Pool Anlage ein. Es ist ein Thermalbad mit verschieden warmen bzw. heissen Becken (28-43° Celsius). Wir können vor dem Weihnachtsstress noch etwas entspannen. Nach 2 Stunden fühlen wir uns durchgegart und hungrig. Verpflegt und abfahrbereit geht es heute in die Küstenstadt Kaikoura. Dort wollen wir uns die grossen Säugetiere der Meere anschauen gehen. Zuerst aber noch ein wenig Autofahren. Für die Nacht finden wir ein stilles Plätzchen direkt am Meer. Nach einem Verdauungsspaziergang am Abend, gehts auch schon wieder ab ins Bettchen.

    Tag 38:
    Heute Morgen haben wir einen lässigen Programmpunkt. Es geht ab auf den welligen Südpazifik, um Walfische anzuschauen. Whalewatching ist hier in Kaikoura das grosse Business. Ob mit Boot oder in Helikoptern, hier gehts überall um Wale. Wir verbringen beinahe 2 1/2 Stunden auf dem Wasser und werden mehr als nur belohnt. Wir dürfen das Ultimative erleben. Kaum sind wir 6 Kilometer von der Küste entfernt, taucht ein riesiger Spermwhale (Pottwal) vor uns auf. Tiaki wurde er getauft. Er beherrscht momentan dieses Gebiet vor Kaikoura. Sein Name 'Tiaki' bedeutet auf Maori 'The Guardian', der Beschützer. Er ist gerade mal so gross wie unser Schiff auf dem wir gerade den Wellen trotzen. Heute hiess es nämlich: Grosse Gefahr für Seasickness! Also haben wir vorbeugend schonmal eine Tablette eingeworfen. Der Sprecher auf dem Boot erzählt, dass der Wal jeweils 2 Stunden unter Wasser bleiben kann. Und nun holt er dafür Luft. Aber zu unserem Glück taucht Tiaki nur für die Echolotung seiner Beute ab, dass heisst, in wenigen Minuten kommt er wieder an die Oberfläche, um dann bis zu 2000 Metern in die Tiefe zu seinem Zmittag zu schwimmen. Anscheinend essen diese Tiere ziemlich grosse Fische. Also Haifische, Riesenkraken, etc. Die Crew sucht Tiaki mittels Mikrophon unter Wasser. Und eine Dreiviertelstunde später, taucht er wieder vor uns auf. Nach 10 Minuten Luft holen, nimmt er endgültig Anlauf für seinen Tauchgang. Dies sieht man, wenn er am Schluss seine riesige Flosse aus dem Wasser hebt, um so zu Beschleunigen. Vergleichbar mit einem 500 PS starken Motor, hören wir über die Lautsprecher. Nun ists vorbei und wir fahren Richtung Festland zurück. "I got a surprise for you", sagt der eine durch das Mikro, "we have Orcas arround here". Woow! Schnell dahin, unser Boot fährt mit 60 Kilometer pro Stunde den Killerwalen entgegen. 3 Orcas und ein Baby-Orca erspähen wir vom Deck aus. Wir waren höchst zufrieden. Ach ja, Albatrosse haben wir auch noch einige gesehen, aber für uns waren die mehr als zweitrangig.
    In Amberley hat Miriam eine Übernachtungsmöglichkeit entdeckt. Christchurch rückt wieder näher.
    Read more

  • Day 56

    Akaroa, Duvauchelle, Diamond Harbour

    December 16, 2018 in New Zealand ⋅ ⛅ 17 °C

    Tag 39:
    Heute stehen wir etwas früher auf und machen uns bereits kurz nach halb neun auf die Weiterreise. Unser Weg führt uns nochmals an Christchurch vorbei, das nächste Mal wird aber definitiv sein. Ab hier sind es noch gut 80 Kilometer nach Akaroa, unserem heutigen Tagesziel. Kurz vor Mittag erreichen wir das schöne Küstenstädtchen. Hier ist alles etwas französisch angehaucht. Angefangen mit den Ortstafeln in den Farben der französischen Flagge, über die Namen der Restaurants und der Strassen. In einem dieser schönen Restaurants essen wir dann auch zu Mittag. Eine kleine Stärkung muss sein, da bereits das nächste Abenteuer auf uns wartet. Pünktlich um 1.15 Uhr treffen wir am Treffpunkt des örtlichen Hafens ein. Nach dem Check-In und ein paar weiteren Informationen, geht es bereits zum nächsten Punkt. Zum dritten und warscheinlich auch letzten Mal auf unserer Neuseelandreise quetschen wir uns in einen Neoprenanzug. Das Boot ist bereit und kurze Zeit später sind wir auf dem kühlen Nass und fahren dem Horizont entgegen. Wir halten Ausschau nach unseren heutigen Spielkameraden, den Hector-Delfinen. Diese spezielle Delfinart lebt nur hier in Neuseeland und zur Zeit gibt es etwa nur 3500 Stück, also sehr selten. Ebenfalls ist es die kleinste Delfinart (ca. 1.2 Meter). Heute können wir mit diesen schönen Tieren schwimmen gehen. Sobald die ersten Delfine in Sicht sind, können wir auch bereits ins kühle Nass und das ist wirklich kühl (ca. 13 Grad Wassertemperatur).
    Zuerst sehen wir überhaupt nichts und versuchen uns so gut wie möglich über Wasser zu halten. Doch bereits nach kurzer Zeit, ruft uns der Guide zu und zeigt mit dem Finger in die Richtung, aus welcher die Delfine kommen. Sie schwimmen nur ein paar Zentimeter ans uns vorbei. Was für ein Gefühl oder wie unser Guide sagen würde „it is amazing“. Die Delfine sind wieder weg und unser Weg führt zurück aufs Boot. Wir versuchen es an einem anderen Ort erneut. Tatsächlich finden wir an einer anderen Stelle ein ganzes Rudel Delfine. Nichts wie ab ins Wasser. Wir verbringen eine halbe Ewigkeit im Wasser und geniessen dieses tolle Erlebnis in vollen Zügen. Durchgefroren und glücklich gehen wir wieder aufs Boot und wärmen uns auf der Rückfahrt mit einer heissen Schokolade auf. Doch haben wir heute nicht nur Delfine gesehen, ebenfalls Seelöwen und Albatrosse waren zu bestaunen. Unsere heiss ersehnten Pinguine kamen leider auch heute nicht zum Vorschein. Nach einer heissen Dusche waren wir bereit für die nächste Stärkung. Wir hatten im Städtchen einen Waffelladen entdeckt. Also nichts wie hin, kurz bevor der Laden schloss, konnten wir noch unsere Bestellung aufgeben. Und es hat sich definitv gelohnt. Die Nacht verbringen wir auf einem Campingplatz in der nächsten Ortschaft Duvauchelle.

    🤗🍔🚤🐬🌊🥞

    Tag 40:
    Check-Out auf diesem Campingplatz ist erst um 11.30 Uhr. Das heisst Ausschlafen. Juhuii. Doch waren wir schon um 8 Uhr wieder wach. Die Sonne brannte bereits so stark auf unseren Jucy, das wir bei dieser Hitze keine Sekunde länger schlafen konnten. Doch wir haben es versucht. Unsere Campingstühle waren schnell ausgepackt und den heissen Kaffee konnten wir in der Sonne geniessen. Am Vorabend haben wir das letzte Mal gewaschen, natürlich nur das Nötigste. Ebenfalls haben wir alles eingepackt, was wir nicht mehr brauchen. Aufgrund des guten Wetters haben wir uns entschieden nochmals eine Nacht auf diesem Campingplatz zu verbringen. Nach einer schönen Dusche und ein paar Runden UNO, machten wir uns nochmals auf den Weg nach Akaroa. Am Samstagmorgen findet dort ein kleiner Bauernmarkt statt, welchen wir uns anschauen wollen. Nach 10 Minuten Fahrt, sind wir bereits angekommen und machen uns bei warmem Sonnenschein zu Fuss auf den Weg durchs Dörfchen. Den Markt haben wir schnell gesehen und schauen uns in den kleinen Souvenierläden noch kurz um. Bei einem gesunden Salat und einem feinen Cappuccino schmieden wir unseren Plan für den Abend. Noch einmal fein grillieren, das wäre es doch. Das Wetter scheint bei unserem Vorhaben auch noch mitzumachen. Auf dem Heimweg machen wir deshalb noch einen kleinen Abstecher zum Metzger. Wieder zurück auf dem Campingplatz, entspannen wir noch kurz, bevor wir mit kochen und bräteln beginnen. Eine Gemüsepfanne, diverse Fleischstücke und ein Glässchen Wein werden wir geniessen. Das gute Wetter hat sich schon wieder verabschiedet, doch lassen wir uns diesen letzten Abend auf dem Campingplatz dadurch nicht vermiesen.

    🕶🥗☕️🛍🥩🍷

    Tag 41:
    Heute Morgen hat es mit dem Ausschlafen entlich geklappt. Aufgestanden sind wir heute erst um 9 Uhr. Nach der warmen Dusche und einem letzten Zmorgen auf dem Campingplatz, fuhren wir kurz vor Mittag weiter. Der Weg führt uns langsam aber sicher zurück zu unserem Endziel Christchurch. Für den Rückweg wählen wir den Tourist Highway, von welchem man eine tolle Sicht auf die verschiedenen Buchten dieser schönen Halbinsel hat. In Little River gönnen wir uns einen kleinen Dessert. Nun ist es noch Zeit für einen kleine Abstecher nach Diamond Harbour, ebenfalls unser heutiger Schlafplatz. Einen kleinen Stopp im Dorfladen, um unsere Wasserreserven aufzufüllen, liegt ebenfalls noch drin. Um ca. 4 Uhr erreichen wir den Parkplatz und sehen uns kurz in der Umgebung um. Ausser dem kleinen Fährenhafen (Diamont Harbour - Littleton) gibt es hier nicht sehr viel zu sehen. Wir geniessen noch ein letztes Mal die Ruhe auf diesem schönen Platz im Grünen. Unsere letzten Nüdeli sind bereits verspeist und schon bald gehts ab ins Bett. Ebenfalls schreibe ich heute das letzte Mal den Bericht für euch. Kevin wird den Abschluss unserer Reise schreiben.

    🍨🐮🐑🌲✍🏻😘
    Read more

  • Day 59

    Christchurch, Christchurch, Christchurch

    December 19, 2018 in New Zealand ⋅ 🌧 15 °C

    Tag 42:
    So wir haben es endlich geschafft nach Christchurch und hier bleiben wir nun auch. Unser Ende der Neuseelandreise. Bevor wir aber ans Packen oder an die Camperrückgabe denken, gehen wir in ein Wildlife Reserve, kurz Zoo. Da sind all die Tiere, die mit Neuseeland zu tun haben oder während der Besiedlung zu tun hatten (ausser natürlich die Pinguine, aber mit diesem Kapitel haben wir schon abgeschlossen). Das coole an diesem Zoo ist, man kann beinahe alle Tiere selber füttern. Mit Futter bepackt ziehen wir also los. Wir sehen Hirsche, allerlei Enten und Vögel in allen Grössen und Farbvariationen, Schildkröten, Emus, Hühner, Truthähne, Fasane, Pfauen, Bauernhoftiere, Aale und Kiwis. Letztere waren auch der Grund warum wir diesen Park besuchten. Ohne das Nationalsymbol gesehen zu haben, konnten wir nicht abreisen. Die Neuseeländer werden auch "Kiwis" genannt, wie die Australier die "Aussies" sind. Damit wir den Vogel aber sehen durften, mussten wir in ein von Tageslicht abgeschottenes Haus, da diese Nachtaktiv sind. Kaum waren wir im dunklen, raschelte es direkt vor unseren Füssen, und da war tatsächlich ein huhngrosser Federknäuel. Obwohl die Federn mehr nach Haaren aussahen. Sie haben einen extrem langen spitzen Schnabel mit den Nasenlöchern an der Spitze (anscheinend einziger Vogel der das so hat). Sonst hat er keine besondere Merkmale mehr. Keinen Schwanz, winzige Flügel, sieht schlecht, dafür herzige Knopfaugen. Er kann bis zu 50 Jahre alt werden. Der Kiwi gibt es schon sehr lange und ist vom Aussterben bedroht. Seine Entwicklung ist daher sehr interessant. Da er früher keine Feinde hatte, lebte er vorwiegend auf dem Boden und verlernte dadurch das Fliegen, da sich seine Flügel zurückbildeten. Nun hat er den 'Seich'. Es gibt wie zu Allem hier, noch eine Maori-Geschichte zum Kiwi:
    Als der Gott des Waldes einst bemerkte, dass die Bäume krank werden wegen den Käfern und Würmer am Boden, bat er die Vögel um Hilfe. Es braucht einen Freiwilligen, der fortan am Boden lebt und nie mehr in die Bäume zurückkehren kann. Er fragte den Tui, dieser sagte: "Nein, mir ist es zu gefährlich am Boden". Dann fragte er den Pukeko, der meint: "Am Boden ist es mir zu nass und zu kalt". Und der Kuckuck: "Ich bin grad zu beschäftigt mit dem Nestbau". Nun fragt der Waldgott den Kiwi, der überlegt kurz und spricht: "Ich will es tun". Der Waldgott fragte nochmals: "Willst du deine farbigen Federn aufgeben und das Fliegen? Deine Flügel verschwinden, du bekommst ein braunes Federkleid, dafür starke und schnelle Füsse." "Ich will", sagte der Kiwi nochmals. Seit da lebt der Kiwi am Boden und frisst die Käfer und Würmer, die die Bäume beschädigten und das Nisten der Vögel bedrohte. Der Tui bekam zwei weisse Federn an der Gurgel, als Zeichen seiner Feigheit. Der Pukeko lebt seither in den Sümpfen, damit er immer nasse Füsse hat. Und der Kuckuck verlernt das Neste bauen, damit er seine Eier in fremde Nester legen muss. Am Kiwi versprach der Waldgott, dass er der beliebteste und bekannteste Vogel werden wird. Schön, nicht!?
    So, das Futter ist verfuttert, Miri wurde vom Schwein geschnappt und ich vom Aal gebissen, wir habens hier gesehen und machen uns auf den Weg zur drittletzten Übernachtung auf der Insel. Nahe dem Stadtzentrum fanden wir einen gemütlichen Holiday Park. Es ist noch Zeit in der benachbarten Shoppingmall herumzutigern und sich ein feines Nachtessen zu gönnen. Zurück auf dem Camping heissts ID Zeit (Militärdienstleistende wissen Bescheid). Warme Dusche ruft. Wir beichten euch, es ist das beste, wenn man die sanitäre Einrichtung für Behinderte benutzt! Es gibt unendlich viel Platz (nicht wie im Jucy), auch Toilette und Dusche ist im selben Raum und man ist ungestört. Beichte abgelegt, nun können wir reinen Gewissens schlafen gehn. Gute Nacht!👼

    Tag 43:
    Wir parken den Jucy nahe des riesigen Botanic Gardens (Stadtpark) und machen uns zu Fuss auf ins Stadtzentrum auf Erkundungstour. Als erstes besuchen wir das Canterbury Museum. Ebenfalls eintrittsfrei, wie schon in Wellington. Es findet momentan eine Samichlaus-Suchaktion statt. Überall in Vitrinen und hinter den Schaugläsern sind kleine Samichlausfigürchen versteckt. Von der Steinzeit über neuseelands Tierwelt bis zur Kolonisierung sind alle Themen vertreten. Nachdem wir alle Chläuse entdeckt haben, gehen wir in die Innenstadt, um einen Kaffee zu geniessen (unser meistgetrunkenes Getränk). Nachdem wir etliche Kilometer abgespult und viele Shoppingmöglichkeiten für den nächsten Tag ausgemacht haben, fahren wir zum allerletzten Campingplatz.😢 Zuerst noch das letzte Mal auftanken. Nun ist alles noch das letzte Mal. Wir packen provisorisch unser Gepäck (wie bringen wir nur alles nach Hause..!?) und bereiten alles vor, für die Abgabe unserer Wohnung am morgigen Tag. Mit einem weinenden und drei lachenden Augen gehen wir zu Bett. Das letzte Mal..., also im Camper.

    Tag 44:
    Endreinigung ist das Motto des Morgens. Nachdem wir unseren Jucy besenrein gefegt haben, Schmutzwasser geleert und alle unsere vorigen Dinge, wie Toaster, Campingtisch & -stühle und weiteres unter den Christbaum des Campingplatzes gelegt haben (extra für Spendengaben), bereiten wir uns auf unsere letzte Fahrt vor, an den Flughafen. Schweren Herzens trennen wir uns von unserem Gefährt(en).
    Ciao😢
    Halt, wir gehen noch nicht nach Hause!
    Aufgesprungen auf den nächsten Bus gehts zurück in die drittgrösste Stadt Neuseelands (grösste auf der Südinsel). Unser Gepäck geben wir im Hotel ab und hüpfen gleich aufs Tram, dass eine Stadtrundfahrt mit uns unternimmt. Unterwegs steigen wir zum shoppen aus. Christchurch ist eine sehr moderne Stadt. Das hat aber einen traurigen Hintergrund. Denn 2010/2011 gab es ein grosses Erdbeben, das beinahe 200 Personen das Leben kostete. Die halbe Stadt wurde darum in Trümmer zerlegt und wird nun stetig neu aufgebaut. Am Nachmittag bepacken wir unser Gepäck neu und am Abend feiern wir unseren Abschied bei feinem Znacht. Einen Schlummi in einem Pub lassen wir uns auch nicht nehmen und freuen uns auf die letzte Nacht unseres Abenteuers...

    Ein Bericht wird noch folgen...!
    Read more

  • Day 60

    Roadtrip in Zahlen

    December 20, 2018 in Hong Kong ⋅ 🌙 23 °C

    Unsere Reise ist nun endgültig vorüber. Wir warten am Gate in Hongkong, bis wir boarden können.
    Das Fazit unseres Trips in Zahlen:
    - 44 Tage unterwegs mit dem Camper
    - genau 6'200 Kilometer gefahren
    - ca. 810 Liter Benzin verbraucht
    - 123 öffentliche Toiletten benutzt
    - 7 mal auswärts gegessen
    - 14 Campingplätze besucht
    - 276 Sandflies getötet
    - 0 Unfälle gebaut
    - 2 mal falsche Strassenseite befahren 🙄
    - nie verfahren 😜
    - 2 Bücher gelesen
    - 5 mal bedauert, keine Pinguine gesehen zu haben
    - 3 Beulen am Kopf wegen Platzverhältnis im Jucy
    - 11 mal Abwasser geleert

    Was wir vermissen werden (Achtung kann Spuren von Sarkasmus enthalten):
    - Mücken jagen
    - Am WLAN hinterherjagen
    - Bett aufbauen
    - nach öffentlichen WC's ausschau halten
    - kuschelige Platzverhältnisse
    - Lieder herunterladen bzw. hören, die beiden passen
    - Geklapper im Jucy während dem Fahren
    - REGENWETTER
    - Angst dass das Gas beim Kochen ausgeht

    Das Schreiben hat nun ein Ende. Es hat uns echt gefreut, dass wir so viele mit unseren Berichten begeistern konnten.
    Danke fürs fliessige läse und bis bald..!😘
    Read more