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  • Day 4

    Der erste Skitag

    March 20, 2019 in Japan ⋅ ☀️ 6 °C

    Nach der etwas durchwachsenen Nacht haben wir es morgens ruhiger angehen lassen. Zum Frühstück können wir aus 7 verschiedenen Restaurants wählen, davon 6 Buffets und ein japanisches. An letzteres haben wir uns heute noch nicht getraut, aber wir werden es sicher auch noch versuchen. In der “Cresent Hall”, einem Bankettsaal mit mäßigem Charme, gibt es eine Mischung aus japanischen und westlichen Frühstücksvarianten in Buffetform. Wir stellen fest: in Jogginghose ist man durchaus nicht underdressed. Viele tragen sogar die vom Hotel zur Verfügung gestellten Pyjamas inkl. Puschen. Nach längerer Diskussion ist Addi immerhin bereit, letztere für den Weg in den Skikeller (dort haben wir unseren eigenen Spind) anzuziehen. Ich arbeite dran, dass er bis zum Ende der Woche auch den Pyjama zum Frühstück trägt.
    Ein Blick aus dem Fenster stimmt uns fröhlich: die Sonne scheint! Allerdings ist es auch ziemlich warm, was wenig gutes für den Schnee ahnen lässt. Und so ist es auch: statt fluffigem Powder erwartet uns feinster Frühjahrsmatsch. Aber wenigsten ist nicht viel los und mit ein bisschen Fantasie geht der Sulz auch als weicher Tiefschnee durch.
    Zum Mittagessen machen wir in einer der wenigen „Hütten“ im Skigebiet rast. Einen Platz in der Sonne zu bekommen, ist nicht schwierig, die Japaner sitzen lieber drin. Zum Essen gibt es leckere Ramen Suppe und grünen Tee.
    Wir fahren bis kurz vor 16h, möglich wäre es bis 20h, da jeden Abend Nachtskifahren im Skipass inklusive sind. Allerdings sind wir doch noch etwas erledigt von der Reise und entscheiden uns stattdessen für gepflegt 1,5 Std. Nachmittagsschläfchen.
    Zum Abendessen wählen wir das „Lamp House“ aus. Hier gibt es japanisches Barbecue auf dem in den Tisch eingelassenen Grill. Feinstes japanisches Rindfleisch (je mehr Fettmarmorierung, desto höher die Qualität), dazu etwas Lamm, verschiedene Gemüse und Reis. Danach kugeln wir aus dem Restaurant. Eigentlich wollen wir noch einen Sake als Absacker trinken, allerdings macht uns der freundliche Kellner direkt am Eingang auf die 540 Yen (4,60€) Cover Charge pro Person aufmerksam. Da wir wirklich nur einen Absacker wollten, beschließen wir, dass sich das nicht lohnt und den Sake zu verschieben.
    Nach größerer Umräumaktion in unserem Zimmer, stehen die Betten nun nebeneinander und wir können heut Nacht hoffentlich von vornherein besser schlafen.
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