Satellite
  • Day 1

    Willkommen auf Island

    January 13, 2020 in Iceland ⋅ 🌬 0 °C

    Der Flieger war wirklich halb leer, so hatten wir unsere Reihe für uns und konnten uns etwas ausbreiten. Aber nach einem Film und ein paar kurzen Serien setzen wir auch schon zur Landung an. Etwas unruhig aber letztlich souverän setzt der Pilot den Fliege sanft auf.
    Bis wir zum Gepäckband gelaufen sind, sind unsere Koffer auch schon dort. Im Ankunftsbereich müssen wir dann etwas warten auf unseren Shuttle zur Autovermietung und stellen dabei fest, dass erstaunlich viele Asiaten hier sind .... Pärchen oder in kleinen Sechsergruppen, aber auf keinen Fall in großen Reisegruppen wie sonst.
    Während der Wartezeit wage ich es nach draußen zu gehen und stelle fest, dass es wie erwartet gar nicht so kalt ist, so um die 0 Grad. Aber ein heftiger Wind peitscht mir um die Ohren. Nach 40 Minuten kommt unserer Fahrer und bringt uns in 10 Minuten zur Vermietstation. Obwohl in unserem Paket schon eine Vollkasko für unseren Mietwagen enthalten ist, buchen wir noch eine “Sandsturmoption” dazu, nachdem uns der Vermieter Bilder von einem Auto gezeigt hat, wie so ein Auto nach einem Sandsturm aussieht. Sicherlich hat auch etwas der gerade tobende Wind unsere Entscheidung beeinflusst.
    Wir bekommen auch noch die wichtigste Homepage von Island genannt: auf www.safe.is findet der Reisende alles wichtige zum Thema Autofahren auf Island.
    Wir packen unseren Krämpel in den mit Spikes ausgerüstete 4x4 SUV und fahren los, denn schließlich haben wir noch 4 Stunden Fahrt vor uns.
    Bis Reykjavík kommen wir auch gut voran, die Straßen sind größtenteils schneefrei, nur hier und da ein paar Eisplatten, aber dank der Spikes alles unkritisch. In Reykjavik biegen wir auf den Highway 1, auf dem man die komplette Insel einmal umrunden kann. Highway ist etwas hoch gegriffen, denn eigentlich ist es eine gut ausgebaute Landstraße, teilweise zweispurig, dann mit Mittelleitplanke, aber eigentlich einspurig.
    Der Wind kommt konstant von links, so dass man doch etwas gegenlenken muss. Irgendwann fliegt auch noch Schnee waagerecht von inks nach rechts. Die Sicht wird immer schlechter, dunkel ist es ja sowieso schon seid der Landung. Dann kommen Straßenschilder und ich weiß gar nicht recht, ob ich jetzt eigentlich links oder rechts an dem Schild vorbei muss, um auf unserer Route zu bleiben.
    Hier ist der Punkt gekommen, wo wir beide entscheiden umzudrehen und zurück nach Reykjavík zu fahren. Unter dieses Bedingung noch so weit zu fahren macht keinen Sinn.
    Katja ergoogelt uns ein kleines Hotel etwa 20 Minuten Fahrt zurück in Richtung Reykavik. Auf der Rückfahrt sehen wir auch die drei Schneepflüge wieder, die uns vorhin entgegen gekommen sind. Diesmal stehen sie auf der anderen Seite und sperren die Straße. Das macht definitiv Sinn wie wir jetzt wissen.
    Das Hotel ist klein aber fein, das Zimmer skandinavisch modern eingerichtet. Wir essen noch unser letztes belegtes Brötchen aus Deutschland und schauen uns mal die Homepage www.safe.is an. Und jetzt sehen wir auch die gesperrten Streckenabschnitte und nützlichen Informationen zum Wetter, vor allem zum Wind. Das eigentlich gebuchte Hotel rufen wir auch noch an und sagen Bescheid, dass wir nicht mehr kommen. Erstaunlicherweise müssen wir keine Stornogebühr bezahlen, denn wenn “The road is closed, the road is closed”.
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