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  • Day 10

    Rotorua

    February 7, 2015 in New Zealand ⋅ 🌙 17 °C

    Der Tag hat früh angefangen denn ich meine gestrige Recherche weiterführen wollte. Es war gut eine Nacht darüber zu schlafen denn am nächsten Morgen habe ich anstatt vormichhin zu suchen direkt angerufen. Innerhalb einer Stunde waren die Puzzelteile klar und habe alles gebucht: Ticket für Blackwater rafting (sogar mit zweifachem Rabatt!), Bustickets, Unterkunft verlängert und 2 weitere in der nächsten Station gebucht. War ein sehr nervenautreibendes Spiel aber ich hatte was ich wollte :-).

    Beruhigt bin ich den ganzen Nachmittag durch die Stadt gelaufen besser gesagt rund um den See. Die Stadt raucht, blubert und stinkt in jeder Ecke. Überall gibts kleine und große Löcher in den Boden wo kochendes Wasser oder bluberder Schlamm zu sehen aber eher zu riechen ist. Der Geruch ist sehr penetrant und je nach Wind kann es sich intensivieren. Nach einer Weile laufen durch dieses geothermales Gebiet habe leichte Kopfschmerzen gekriegt. Die Mischung der chemischen Gerüche ist nichts für empfindliche Nasen. Am Hafen bin ich auf einen Trödelmarkt gestoßen wo ich mir was zu essen geholt habe und einen frisch gepressten Vitamindrink. Ausserdem habe ich zu einem guten Preis einen schönen Lederband für meine Uhr gekauft.

    Für den Abend habe ich ein Maori Veranstaltung gebucht inklusive Hangi. Maoris heißen die einheimische die schon in NZ waren als die Europäer kamen. Hangi ist deren typische Essenszubereitung: das Fleisch, Süßkartoffeln und Stuffing werden in dem Boden zubereitet bzw. gegart. Es hat alles wahnsinnig gut geschmeckt. Das Fleisch, Lamm und Hai hai - Händchen auf Maori ;-) - waren etwas geräuchert und sehr zart. Das Rahmenprogramm beinhaltet tänzerische und kämpferische Aufführungen der Maoris in einer typischen Ambiente. Sowohl die Frauen als auch die Männer hatten die typische Maori Tatoos im Gesicht, welche alles über einem Verrät: welcher Status, Hobby, Familie etc. Die Tänze und Lieder waren mit etwas Aggressivität angehauht. Das war deutlich in ihren Gesichtern zu sehen: die weit aufgerissene Augen, starrer Blick, zeigende Zähne, war schon ab und zu Furcht erregend. Aber dieses Verhalten haben sie damals zum Überleben gebraucht. Für viele Maoris ist es heute immernoch nicht einfach sich an die westliche Kultur zu gewöhnen bzw. zu integrieren. Zum Abschluss wurden wir durch den Busch geführt wo wir Glühwürmchen in deren natürlichen Umgebung sahen.
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