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  • Day 20

    3.Tag: Dharaphani-Thanchowk (2570m)

    April 21, 2015 in Nepal ⋅ ⛅ 25 °C

    Heute morgen hat um 5:30 der Wecker geklingelt weil um 6:00 Uhr Frühstück gab. Wir wollten ein Sidetrack machen um danach Richtung Chame zu gehen. Anstrengende und abenteuerliche 9 Stunden Trek inkl. Sidetracks mit über 15 km bis nach Thanchowk.

    Gestern abend bin ich durch das Dorf und war etwas erstaunt wie leer es war. Keine Spur von Touristen. Auf auf dem Trek sind es kaum Touristen zu sehen. Wundert mich etwas denn ich habe mir die Strecke viel voller vorgestellt. Deshalb bin ich froh Will in Besisahar kennengelernt zu haben. Ich habe im Dorf mit einem Einheimischen gesprochen der mir bestätigt hat wie low das Saison ist. Ausserdem sagte er in Manang sei es gerade Schnee und wir sollen langsamer laufen denn aktuell kehren Touristen zurück weil sie den Pass nicht überqueren können. Er hat mir einige Sidetracks genanbt mit schöne Aussichtsmöglichkeiten. Ich habe die Infos Will weitergegeben der nicht gerade erfreut war langsamer zu gehen. Am Morgen haben wir uns entschieden den Sidetrack zu Manaslu Viewpoint doch zu machen. Sollte ja nur 1 Stunde zusätzlich sein. Der Aufstieg war für den frühen Morgen ziemlich brutal steil. Wir sind über Odar gelaufen welches ein sehr authentisches nepalisches Bergdörfchen ist. Von hier gings dann weiter durch duftende Tannenwälder. Der Aufstieg gestsltete sich schwieriger und länger als uns gesagt wurde aber die Sicht über einige schneebedeckte Peaks war wunderschön. Auch die Rhododendron blühten waren wunderschön, ein komplettes wechsel der Landschaft. Manaslu haben wir dann auch entdeckt und es hat sich wirklich gelohnt die 3 Stunden plus die wir extra laufen mussten. Nach dem wir wieder auf dem Jeepweg waren gestaltete sich der Trek ziemlich langweilig und langwierig. Auf dem Jeepweg zu laufen war immer mit viel Staub verbunden, keine Herausforderung, längere Strecken, und viel mehr Schwerzen in den Rücken, deshalb haben wir nach Shortcuts gesucht und mehr Aktion. Die haben wir an den Tag definitiv gefunden. Irgendwann sind wir von der Hauptstrasse abgebogen und sind entlang des Flusses durch den Wald und Büsche gelaufen. Es ging einige zeitlang gut bis der Weg zu Ende war und der Jeepweg 50 m über uns war. Es gab nur ein Problem: nämlich die steile Felsen die zwischen Weg und uns lagen. Also es blieb bichts anderes übrig als auf den Felsen hochzuklettern. Puh...bin ins Schwitzen gekommen denn klettern ohne Gepäck geht aber mit Gewicht am Rücken hatte ich noch keine Erfahrung ob ich mich halten kann. Einige male hatte ich schon schiss gehabt nach hinten zu fallen aber kein einziges Mal habe ich daran gezweifelt es bicht zu schaffen. Es ist wahnsinnig wie wichtig die Gedanken in solchen Situationen sind. Es ist erstaunlich was ein Ziel in mir auslösen kann. In solchen Momenten schaue ich nur nach vorne ohne an etwas zu Zweifeln. Erst danach denke ich wie habe ich das denn geschafft, war doch gefährlich. Ausserdem habe ich gemerkt wie das Ziel den 5400m Hohen Pass zu erreichen mich jeden Tag motiviert, und Stück für Stück näher zu kommen. Bin sogar freiwillig um 5:30 aufgestanden, die meiste Zeit brauche ich nicht mal ein Wecker. Dafür werde ich auch mit tollen und klaren Aussichten belohnt am frühen Morgen. Bis 10 Uhr gibts die besten Aussichten jeden Tag. Danach kommen die Wolken und ab 12 Uhr ist nur noch bewölkter. Um so früh aufstehen zu können muss man ja auch früh ins Bett. Ab 19:00 Uhr ist fast schon dunkel also ab ungefähr 9 Uhr ist auch schon Bettzeit. Tagsüber keine Spur von Müdigkeit. Ich versuche auf mich und meinen Körper zu achten. Beim Laufen setze mich nicht unter Druck auch wenn Will einen schnelleren Tempo als ich hat, ich versuche in meinem Rhythmus zu laufen, genug Pausen zu machen und viel zu trinken (3-4 l pro Tag). Ich schwitze wahnsinnig viel in der Hitze und durch das Backpack so dass ich nicht einmal auf Toilette gehen muß :-) auf dem Weg gibt's genug Wasserquellen wo die Flaschen wieder auffüllen und eine Tablette reinschmeissen kann. Es ist auch viel umweltfreundlicher als ständig die Plastikflaschen zu kaufen. Das angebotene Essen in den simplen Teehäuser ist erstaunlich gut. Ich habe mich nur auf Dal Baht (nepalisches traditionelles Gericht Reis+ Curry+ Linsen) eingestellt aber es gibt sehr viel Abwechslung duch Kartoffeln und Nudeln. Trotz des sehr Kohlenhydrate reiches Essen hatte ich kein einziges Mal Magenbeschwerden. Schon erstaunlich, wenn Stress nicht mitmischt ist alles wunderbar.
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