Nepal

April - May 2015
A 33-day adventure by Melinda Petra
  • 19footprints
  • 1countries
  • 33days
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  • 452kilometers
  • Day 1

    Kathmandu

    April 2, 2015 in Nepal ⋅ ⛅ 23 °C

    Kathmandu ist eine verrückte, chaotische, laute und dreckige Stadt. So ist meine Erfahrung. Wahnsinn wie viele Menschen, Autos, Motorräder und Mopeds auf der Straße sind. Für mich persönlich war es zu viel in dieser Stadt es war ein Schock besser gesagt. Es war so schlimm dass ich nach den ersten Paar Stunden in Thamel (Touristen Zentrum, Shopping Viertel) gar nicht mehr an Kathmandu interessiert war und wollte ungern raus aus dem Hostel. Ich hatte das Gefühl überall wollen sie mich verarschen. Du musst ständig verhandeln sonst bist du der Deep. Aber wie sollst du verhandeln wenn du keine Ahnung hast über den Wert der Sachen und Original von Fake nicht unterscheiden kannst. Ausserdem hatte ich irgendwie Mitleid mit den Leuten und verhandeln viel mir schwer. Nach paar Tagen habe ich gecheckt wie der Haase läuft. Wenn sie mich ohne skrupell veräppeln wollen weil sie denken ich bin ein 'stupid Tourist' nee nee nee nicht mit mir, habe angefangen knall hart zu verhandeln vor allem was Taxifahrten betrifft. Sie nutzen die Ahnungslosigkeit der Touristen aus. Ich war sehr stolz auf mich an eimem Tag wo ich ein Taxi von 800 auf 250 runtergehandelt habe. Da ich dem Fahrer gezeigt habe dass ich nicht auf ihn angewiesen bin denn ich kann auch zu Fuß laufen hatte er keine Alternative ;-).
    Was klar ist das Kathmandu nicht meine Stadt ist. Von den vielen Stupas die die Stadt hat habe ein mir nur die Monkey Stupa angeschaut. Fühlte mich ähnlich wie bei Batu Caves in Kuala Lumpur. Überall schmutzig, Affen laufen rum; hatte Angst zu atmen um mich nicht mit irgendeine Krankheit anzustechen. Gott sei dank hatte meine Begleitung diese Sicht auch geteilt. Also diese Orte sind nicht meins. Jetzt weiß ich es ;-).
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  • Day 3

    Kopan Monastery: Meditationskurs

    April 4, 2015 in Nepal ⋅ ⛅ 25 °C

    Die 10 Tage im Kloster waren für mich eine wertvolle Zeit. Abgekappselt von der Welt mit voller Fokus auf mich. Nach 2,5 Monaten hatte ich zum ersten Mal wieder ein eigenes Zimmer mit warmes Wasser und Toilette. Wow das war schon ein geniales Gefühl! Habe es wirklich genossen und immer wenn es ging habe ich mich in meinem Zimmer zuruckgezogen.
    Der Tag war eigentlich voll gepackt mit Programm: um 5:45 hat die Glocke für Aufstehen geleutet. Danach gabs Tee und um 6:30 gings schon los mit der einstündigen Morgenmeditation. Danach gabs Frühstück, Porridge (Reis mit Müsli) jeden Tag. Nach dem Frühstück gabs eine einstündige Pause wonach das erste Teaching über die buddistische Lehre gab. Um 11:30 war Mittagessen angesagt, jeden Tag Reis mit gekochtem Gemüse und Früchte oder etwas Rohkost. Nach dem Essen war Pause (die ich fast jeden Tag für ein Nickerchen genutzt habe ;-)) bis zwei wo wir tägliche eine Gruppendisskusion über das erlernte hatten. Nach einer kleinen Pause gings weiter mit dem zweiten Teaching mit einem Mönch dessen Englisch sehr mit nepalesischen Akzent angehaucht war und deshalb sehr schwer zu verstehen war. Was er sehr gut erzählen konnte waren Stories und Witze. Danach hatten wir eine Stunde Teepause wonach wir eine Runde analytisches Meditation gemacht haben zum unterschiedlichen Themen (u.a.Tod). Um 18:45 gabs Abendessen, Suppe oder Nudels und tibetisches Brot. Nach dem Abendessen bis 9 Uhr gabs die letzten Meditation bzw. Antwort- & Fragerunde. Ja und danach Feierabend und Stillezeit bis zum nächsten Tag nach dem Mittagessen. Also ich war gut beschäftigt den ganzen Tag. Mir kam die Meditation zu kurz dafür gabs eine Menge Infos über Buddismus die uns alle täglich sehr konfus gemacht hat und darüber auch in den Pausen diskutiert haben. Ich bin mit drei super liebe holländische Mädels vom Hostel hingegangen und haben unsere tägliche Erfahrungen geteilt. Die letzten Zwei Tage gabs totale Stille und 7 Meditationseinheiten die sehr intensiv waren aber mir persönlich sehr gut getan haben. Durch die Buddistische Sichtweise habe ich einige Themen in meinem Leben aus andere Perspektive beleuchtet und das hat mir viel gebracht. Ich veruche jetzt einige Aspekte in meinem Alltag zu integrieren und weiterhin zu vertiefen.
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  • Day 13

    Voluntariat im Weisenhaus

    April 14, 2015 in Nepal ⋅ ⛅ 21 °C

    Als ich aus dem Kloster rauskam gat sich die Möglichkeit ergeben in einem Weisenhaus zu unterstützen. Habe mich entschieden hinzugehen für paar Tage da mein Gepäck mit der Wanderausrüstung aus De schien verloren gegangen sein. So hatte ich eh kein Plan. Es ist eine vierköpfige nepalische Familie die 11 Weisekinder unterstützt. Die Kids sind zwischen 6-13 Jahre. Ich wollte ausprobieren ob ich mit Kindern umgehen kann und ob ich denen was gutes tun kann und bei der Arbeit zu unterstützen. Leider hat sich schnell feststellt dass die Kinds ziemlich unabhängig sind und ein sehr eingespieltes Team sind. Die Grossen helfen die Kleinen und im Haus weis jeder wann was zu tun ist. Die Mutter kocht sie spülen ab und kehren ohne Widerrede. Deshalb kam ich mir und die anderen Volunteers etwas fehl am Platz vor. Es gab nicht wirklich was zu tun, wenn dann nur Kleinigkeiten. Ich fühlte mich auch nicht wirklich wohl. Aber wusste wenn ich einige Tage da bleibe haben profitieren die Kids finanziell davon. So bin ich 4 Tage geblieben und nach der Trekkingtour werde ich dahin zurück kehren.Read more

  • Day 17

    Startpunkt Annapurna Circuit: Besishahar

    April 18, 2015 in Nepal ⋅ ⛅ 23 °C

    Um 6 Uhr morgens bin ich aufgestanden um gegen 7 Uhr losfahren zu können. Heute gehts von Kathmandu nach Besishahar, Startpunkt für Annapurna Circuit. Bevor ich loslegen wollte habe ich festgestellt, dass mein Rucksack sehr schwer ist. Nach drei mal Einpacken und Auspacken ist es immernoch so schwer. Bin fast in Tränen ausgebrochen weil ich mir nicht zugetraut habe dieses Gewicht stundenlang und tagelang zu tragen. Aber mehr rausnehmen geht nicht denn ich habe mich eh schon auf das Minimale konzentriert. Puh...bin einfach nur nervös. Schließlich habe mich entschieden so loszugehen und wenn es nicht geht dann werde ich unterwegs jemanden beauftragen zu helfen. Der locale Bus wollte mich wg meines Rucksacks ersmal nicht mitnehmen. Habe mich dann in dem nächsten reingequetscht denn ich wollte mein Rucksack nicht oben auf das Dach tun lassen. An der regionale Bushaltestelle bin ich dann ausgestiegen. Da gabs aber keine Busse. War etwas irritiert. Ich fühlte mich in der Pampa gelassen. Habe jemanden gefragt und zum Glück sprach er super englisch und fuhr auch in die selbe Richtung. Es war ein nepalesischer Mann der in Australien arbeitet und gerade zur Besuch in der Heimat ist und brachte seine Mutter zum Bus. In der Haltestelle habe ich dann sein Bruder kennengelernt der in Dubai arbeitet und auch zur Besuch ist. Er fuhrmit seiner Mutter nach Besisahar. Für mich war das nur perfekt sie waren alle sehr nett und wollten mir helfen. Ich habe Ticket für den Minibus gekauft zum halben Preis als wenn ich in der Stadt durch eine Agentur gekauft hätte. Es gibt drei Busarten der n Nepal: die lokale Busse, die ausser Menschen auch lebende Tiere transportieren - Hühner, Ziegen usw., diese sind die günstigsten abee halten in jedem Kaff an; dann gibts die Touristenbusse, die etwas konfortabler sind, deshalb auch teuerer und nicht so schnell denn sie etwas vorsichtiger fahren; und die Mini Busse die verrückt fahren, mit wenig Leute und halten auf der Strecke nur 2 mal an in der 7 stündige fahrt. Die Fahrt war für die nepalesische Verhältnisse ok, mein Gepäck ist auch angekommen obwohl es oben auf dem Dach angekettet war. Es ist schon wahnsinnig wie sie hier fahren: fast ohne Regeln, wird ständig gehupt um zu überholen und auch so, die Art der Fahrer scheint sehr agressiv zu sein denn sie fahren sehr nach an die andere Fahrzeuge und Bremsen tun sie erst in der letzten Minute. Überholen wird überall auch in der Kurve, auch wenn jemand auf der Gegenspur kommt. Manchmal telefonieren sie auch noch während sie zwischen Schlaglöcher, Menschen und Tiere manövrieren. Aber eins muss man ihnen lassen die Fahree wirken am Steuer nicht gestresst und hektisch und sie Fluchen auch nicht. Auf dem Weg haben wir angehalten um 11 Uhr um zum Mittag zu essen. Da ich kein Frühstück hatte war das ideale Zeit für mich. Gegen 3 Uhr sind wir in Besishahar angekommen. Ich habe ein Guesthouse empfohlen bekommen und habe nach etwas verhandeln für 2 $ ein Einzelzimmer bekommen. Ich kann nix sagen. Habe sofort die Gelegenheit genutzt um warm zu duschen und Haare zu waschen. Ich weiss ja nicht wie ich dazu komme in den nächsten 3 Wochen. Sicher ist sicher. Heute werde ich definitiv sehr früh ins Bett gehen und hoffe auch schlafen zu können denn morgen wird kein einfacher Tag. Wenn ich daran denke bekomme ich Bauchweh. Hoffe es wird alles gut...Read more

  • Day 18

    1.Tag: Besishahar-Shrichaur (1200m)

    April 19, 2015 in Nepal ⋅ ⛅ 25 °C

    Erster Tag geschafft! War nicht einfach mit dem viel Gepäck aber ich habs hingekriegt. 10 km in 5 Stunden inkl. Pausen.
    Heute morgen bei Frühstück habe ich einige Leute kennengelernt. Zwei Jungs die mit einem Guide unterwegs waren und ein Holländer der alleine war. Die Jungs mit dem Guide wollten den lokalen Bus nehmen um weiter zu fahren bis dahin wo der eigentliche Wanderweg beginnt. Wegen meines Gepäcks wollte ich eigentlich die ersten Tage locker angehen und schauen wie ich mit dem Gewicht klar komme. Aber da alle mit dem Bus fahren wollten bin ich mitgefahren denn ich wollte irgendwie nicht alleine starten. Das war eine gute Entscheidung. Plan war bis nach Bhulbule zu fahren aber im Bus entschieden wir weiter nach Ngadi zu fahren. Die Fahrt war einmalig auf diese sogenannte Hauptstraße die bei uns als Off-Road gelten würde. Leider gabs keine Tiere auf dem 'Chickenbus' wie die Touristen diesen nennen. Vom Bus aus habe ich die ersten schneebedeckte Gipfel entdeckt. Diese Sicht auf die schöne Berge haben mich den ganzen Tag motiviert um weiter zu laufen trozt Gewicht und Schulter und Rückenschmerzen. Das Gefühl zu wissen jeden Tag den Gipfel näher zu sein motiviert mich. Um 7 Uhr morgens sind wir mit dem Bus gestartet und gegen 8:15 haben wir Ngadi (920m) erreicht. Ab hier gings dann los mit tragen des Gepäcks. Das Wetter war schon wärmer, die Sonne schien, der Himmel war blau und rum herum die Berge-wunderschöner Ausblick. Leider war die erste Stunde für mich etwas schwer. Mein Gepäck war einfach zu schwer, konnte nicht richtig atmen, es war warm, habe geschwitzt und es gab einige steile Strecken. Auf diesen bin ich fast horizontal mit dem Rücken zum Boden gegangen um etwas das Gewicht zu erleichtern. Sogar die Sherpas die zweimal soviel getragen haben als ich sind gerader gelaufen. Die Gruppe ist schnell kleiner geworden denn die Jungs mit den Guide hatten einen schnelleren Tempo und ich bin dann mit dem Holländer Will weiter gelaufen. Mit der Zeit ging es immer besser mit dem Tragen. Es gab auch Momente wo ich komplett vergessen habe, dass mich ein Klotz nach hinten zieht. Erst wenn ich steil nach unten ging war es anstrengend das Gleichgewicht zu halten. Wir haben einige kurze Pausen gemacht und danach gings immer wieder einfacher eine Weile. Wir sind durch kleine Dörfer gelaufen, Leute beim arbeiten zugeschaut auf den Feldern mit den Tieren, Kids haben im Fluss gebadet und Klamotten gewaschen die sie dann auf dem heissen Felsen in die Sonne gelegt haben. Ausserdem gabs sehr schöne Ausblicke über den Tal von 1300m und über die weiße Gipfel. Es war ein sehr guter erster Tag und wir sind gut gelaufen. Aber an einem Punkt ging es nicht mehr. Dann sind wir in einem Teehaus eingekehrt um zu Essen. Da wir beide etwas fertig waren, haben entschieden da zu übernachten. Da wir die einzige Gäste waren haben wir ein gutes Deal gemacht, da zu Essen und die Unterkunft dafür umsonst zu bekommen. Ich war froh nicht mehr weiterlaufen zu müssen und war stolz auf mich so viel up and downs schon am ersten Tag gemeistert zu haben. Heute morgen habe ich gedacht, dass ich nicht einmal eine Stunde laufen werde mit dem Gepäck.Read more

  • Day 19

    2.Tag: Shrichaur-Dharapani (1900m)

    April 20, 2015 in Nepal ⋅ ⛅ 25 °C

    Unser längster Tag bis jetzt, also nach zwei Tagen ;-) wir sind auf 1900m Höhe, 17km in 9 Stunden gelaufen. Um 7 Uhr morgens sind wir losgezogen. Wir sind Berg auf und Berg ab gegangen - viele steile Aufstiege, Wasserfälle haut nah erlebt so dass man auch dadrin hätte duschen können, durch Marijuana Felder gelaufen, wunderschöne Aussicht von 1700m über Tal Dorf gehabt...Für mich ist es immernoch ein Rätsel wie ich geschafft habe so viel zu laufen mit dem ca. 15 kg Gepäck auf dem Rücken bzw. Schulter. Mein Rucksack habe ich irgendwann gar nicht mehr gespürt. Wenn ich dachte, dass es gar nicht mehr geht, habe ich die Mantra "Om mani padme hum" gesagt im Kopf hat und es hat geholfen :-)Read more

  • Day 20

    3.Tag: Dharaphani-Thanchowk (2570m)

    April 21, 2015 in Nepal ⋅ ⛅ 25 °C

    Heute morgen hat um 5:30 der Wecker geklingelt weil um 6:00 Uhr Frühstück gab. Wir wollten ein Sidetrack machen um danach Richtung Chame zu gehen. Anstrengende und abenteuerliche 9 Stunden Trek inkl. Sidetracks mit über 15 km bis nach Thanchowk.

    Gestern abend bin ich durch das Dorf und war etwas erstaunt wie leer es war. Keine Spur von Touristen. Auf auf dem Trek sind es kaum Touristen zu sehen. Wundert mich etwas denn ich habe mir die Strecke viel voller vorgestellt. Deshalb bin ich froh Will in Besisahar kennengelernt zu haben. Ich habe im Dorf mit einem Einheimischen gesprochen der mir bestätigt hat wie low das Saison ist. Ausserdem sagte er in Manang sei es gerade Schnee und wir sollen langsamer laufen denn aktuell kehren Touristen zurück weil sie den Pass nicht überqueren können. Er hat mir einige Sidetracks genanbt mit schöne Aussichtsmöglichkeiten. Ich habe die Infos Will weitergegeben der nicht gerade erfreut war langsamer zu gehen. Am Morgen haben wir uns entschieden den Sidetrack zu Manaslu Viewpoint doch zu machen. Sollte ja nur 1 Stunde zusätzlich sein. Der Aufstieg war für den frühen Morgen ziemlich brutal steil. Wir sind über Odar gelaufen welches ein sehr authentisches nepalisches Bergdörfchen ist. Von hier gings dann weiter durch duftende Tannenwälder. Der Aufstieg gestsltete sich schwieriger und länger als uns gesagt wurde aber die Sicht über einige schneebedeckte Peaks war wunderschön. Auch die Rhododendron blühten waren wunderschön, ein komplettes wechsel der Landschaft. Manaslu haben wir dann auch entdeckt und es hat sich wirklich gelohnt die 3 Stunden plus die wir extra laufen mussten. Nach dem wir wieder auf dem Jeepweg waren gestaltete sich der Trek ziemlich langweilig und langwierig. Auf dem Jeepweg zu laufen war immer mit viel Staub verbunden, keine Herausforderung, längere Strecken, und viel mehr Schwerzen in den Rücken, deshalb haben wir nach Shortcuts gesucht und mehr Aktion. Die haben wir an den Tag definitiv gefunden. Irgendwann sind wir von der Hauptstrasse abgebogen und sind entlang des Flusses durch den Wald und Büsche gelaufen. Es ging einige zeitlang gut bis der Weg zu Ende war und der Jeepweg 50 m über uns war. Es gab nur ein Problem: nämlich die steile Felsen die zwischen Weg und uns lagen. Also es blieb bichts anderes übrig als auf den Felsen hochzuklettern. Puh...bin ins Schwitzen gekommen denn klettern ohne Gepäck geht aber mit Gewicht am Rücken hatte ich noch keine Erfahrung ob ich mich halten kann. Einige male hatte ich schon schiss gehabt nach hinten zu fallen aber kein einziges Mal habe ich daran gezweifelt es bicht zu schaffen. Es ist wahnsinnig wie wichtig die Gedanken in solchen Situationen sind. Es ist erstaunlich was ein Ziel in mir auslösen kann. In solchen Momenten schaue ich nur nach vorne ohne an etwas zu Zweifeln. Erst danach denke ich wie habe ich das denn geschafft, war doch gefährlich. Ausserdem habe ich gemerkt wie das Ziel den 5400m Hohen Pass zu erreichen mich jeden Tag motiviert, und Stück für Stück näher zu kommen. Bin sogar freiwillig um 5:30 aufgestanden, die meiste Zeit brauche ich nicht mal ein Wecker. Dafür werde ich auch mit tollen und klaren Aussichten belohnt am frühen Morgen. Bis 10 Uhr gibts die besten Aussichten jeden Tag. Danach kommen die Wolken und ab 12 Uhr ist nur noch bewölkter. Um so früh aufstehen zu können muss man ja auch früh ins Bett. Ab 19:00 Uhr ist fast schon dunkel also ab ungefähr 9 Uhr ist auch schon Bettzeit. Tagsüber keine Spur von Müdigkeit. Ich versuche auf mich und meinen Körper zu achten. Beim Laufen setze mich nicht unter Druck auch wenn Will einen schnelleren Tempo als ich hat, ich versuche in meinem Rhythmus zu laufen, genug Pausen zu machen und viel zu trinken (3-4 l pro Tag). Ich schwitze wahnsinnig viel in der Hitze und durch das Backpack so dass ich nicht einmal auf Toilette gehen muß :-) auf dem Weg gibt's genug Wasserquellen wo die Flaschen wieder auffüllen und eine Tablette reinschmeissen kann. Es ist auch viel umweltfreundlicher als ständig die Plastikflaschen zu kaufen. Das angebotene Essen in den simplen Teehäuser ist erstaunlich gut. Ich habe mich nur auf Dal Baht (nepalisches traditionelles Gericht Reis+ Curry+ Linsen) eingestellt aber es gibt sehr viel Abwechslung duch Kartoffeln und Nudeln. Trotz des sehr Kohlenhydrate reiches Essen hatte ich kein einziges Mal Magenbeschwerden. Schon erstaunlich, wenn Stress nicht mitmischt ist alles wunderbar.
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  • Day 21

    4.Tag: Thanchowk-Upper Pisang (3310m)

    April 22, 2015 in Nepal ⋅ ⛅ 25 °C

    Nach dem gestrigen abenteuerlichen Tag haben wir uns heute morgen eibe Stunden mehr schkaf gegönnt. Für mich war es vergebens den um galb sech pünktlich war ich schon wach. Die letzten Nächte habe ich nicht gut geschlafen, ich habe Rückenschmerzen die Betten sind hart und ich wache sehr oft auf. Ausserdem war mir sehr kalt gestern abend und heute morgen bin mit Halsweh aufgewacht.
    Wir sind erst um 8 Uhr Richtung Upper Pisang gestartet. Aver erst haben wir noch die wunderschöne 180 Grad Aussicht von der Terrasse des Teehauses genossen. Irgendwie viel mir heute etwas schwer loszugehen. In nicht einmal zwei Stunden hatte ich schon die ersten Rücken- und Schulterschmerzen. Irgendwie saß mein Rucksack nicht gut. Wahrscheinlich die vielen Sachen die darauf hingen. Mein Backpack sah wie ein Weihnachtsbaum aus: trocknende Unterwäsche, Handtuch, Klamotten, Wanderschuhe alles in unterschiedliche Farben.
    Ausserdem war ich schon hungrig wo wir losgelaufen sind und hab nur an Mittagessen gedacht, obwohl wir die letzten Tage nicht einmal Mittagspause gemacht haben.

    Der Weg führte heute überwiegend auf dem Jeeproad. Wir sind zum ersten mal auf der Strecke haut nah an Schnee gekommen. Je höher wir gingen wurde es nur kühler und die Luft dünner. Ich hatte Schwierigkeiten mit dem Atmen. Mein Gepäck war schwer, mir war kalt und beim Mittagessen habe ich entscheiden, dass die Zeit der kurzen Hose vorbei ist und die lange muss ran. Der Weg nach Upper Pisang war sehr interessant, wir sind durch einen breiten Tal durchgelaufen und 360 Grad um uns herum gabs nur weiße Berge. Ich hatte irgendwie das Gefühl auf der selben Höhe mit den Bergen zu sein und diese von einer Plattform zu beobachten. Auf Upper Pisang angekommen war es schon sehr kühl und aus dem Eimer zu duschen machte auch kein Spaß mehr. In dem Dining room haben sie gut eingeheizt und ich habe mich direkt ans ofen gesetzt mich aufzuwärmen. Es war die einzige Möglichkeit vorm schlafen gehen sich aufzuwärmen denn die Räume waren sehr einfach gestaltet und schlecht bis gar nicht isoliert. Es war der erste Abend wo ich so Hunger hatte dass ich eine Suppe und eine Pizza bestellt habe. Die Knoblauchsuppe die laut Einheimischen gegen die Höhenkrankheit helfen soll war sehr lecker. Die Pizza war wie erwartet nicht wie beim Italiener aber trotzdem gut. Zumindest habe ich das ganze Topping abgekratzt und den dicken Boden da gelassen ;-)
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  • Day 22

    5.Tag: Upper Pisang-Ngawal (3680m)

    April 23, 2015 in Nepal ⋅ ⛅ 25 °C

    Der heutige Tag war sehr anstrengend mir sehr vielen steilen Aufstiege. Die Strecke war 10 km lang mit über 400m Höhenunterschied in 5:30 Stunden. Der höchste Punkt des Tages war in Ghyaru 3730m. Da oben angelangt war es sehr windig und kalt, musste meine Skijacke anziehen. Der Aufstieg hat mich sehr viel Energie gekostet. Ich habe die Höhe sehr wohl gemerkt, kam schnell aus der Puste. Da oben war die Aussicht wunderschön vorallem über die Annapurna II und IV, beide über 7500m hoch. Auf dem Weg irgendwie mitten auf dem Berg gabs eine Bakery wo wir auf einen Tee und frische Schokocroissant angehalten haben. Hier haben wir ein sehr nettes Paar Simon und Simone aus der Schweiz und aus Deutschland kennengelernt. Da Will an dem Tag nach Braga weiter gehen wollte, haben sich unsere Weg gesplittet und ich bin mit den beiden in Ngawal geblieben.Read more

  • Day 23

    6.Tag: Ngawal-Manang (3550m)

    April 24, 2015 in Nepal ⋅ ⛅ 25 °C

    Nach einer super Nacht auf über 3600m haben Simon & Simone und ich uns etwas mehr schlaf gegönnt und hatten unser Frühstück erst auf 7 Uhr bestellt. Der heutige Tag nach Manang ist ziemlich kurz denn bei der Höhe sollte man nicht mehr als 300-500m Höhenunterschied am Tag machen damit der Körper sich aklimatisieren kann und keine Höhenkrankheit bekommt. Auf dem Weg nach Manang haben wir einen 30 minütigen Abstecher gemacht zu einem buddhistischen Kloster. Unsere Rucksäcke ließen wir in einem Teehaus. War ein befreiendes Gefühl ohne Rucksack zu wandern. Aber schnell habe ich gemerkt, dass ich auch ohne Gewicht auf dem Rücken schnell aus der Puste komme. Irgendwie war ich den ganzen Tag voller Gedanken und Unsicherheit. Ich war mir nicht so sicher was ich machen soll die nächsten Tage: soll ich mit S&S zum Tilichosee, oder soll ich zwei Tage in Manang bleiben zum aklimatisieren, soll ich über den Peak, werde ich wohl Will in Manang wieder treffen, ich möchte den Pass nicht alleine überqueren...
    Manang ist ein sehr touristisches Dorf. Unglaublich aber es gibt hier wirklich alles zu kaufen. Eigentlich braucht man gar keine Ausrüstung aus Kathmandu mitschleppen, man kann hier alles kaufen und ist gar nicht so teuer wie erwartet.

    In Manang angekommen bin ich zufällig Will über den Weg gelaufen der gerade von der Ice Lake und Braga kam. Ich war so überglücklich, für mich war es ein Zeichen das wir zusammen den Thoronga La Pass überqueren werden. Wie, wusste ich noch nicht den er hat es ziemlich eilig und ich habe genug Zeit und ausserdem bin ich voller Respekt gegenüber der Höhenkrankheit. Am Nachmittag haben wir uns alle einen Vortrag über die mögliche Krankheiten in dieser Höhe angehört. Es war sehr informativ aber auch sehr erschreckend für mich. Danach habe ich ständig das Gefühl gehabt irgendwas zu haben. Na ja schließlich habe ich Diamox (Pillen gegen Höhenkrankheit) und wenn ich irgendwelche Symptome spüre werde ich diese nehmen. Ich habe dann beschlossen abzuwarten wie ich mich am nächsten Morgen fühle und dann entscheide ich ob ich weitergehe oder noch in Manang bleibe. Aber da ich schon letzte Nacht höher geschlafen habe als Manang liegt, sollte es kein Problem sein weiter zu gehen.
    Am Abend sind wir ins Kino gegangen. Das war ewig lustig. Es gibt 3 improvisierte Kinos. Also ein kuscheliger Raum mit einem Ofen, Bänke mit Yakfell bezogen und ein Projektor. Für umgerechnet 2,5€ haben wir auch noch Tee und Popcorn bekommen. Der Film hieß "Into thin air" - eine Mt.Everest Expedition wo die hälfte der Gruppe nicht überlebt. Also es war ein harter Film für mich hätte ihn mir gerne nach dem Überqueren des Passes angeschaut. Einziger Vorteil war das all die Symptome worüber im Vortrag die Rede war, konnte man durch den Film besser nachvollziehen. Für mich waren definitiv zu viele Infos für heute und mein Kopf rauchte. Um 9 Uhr lag ich schon im Bett.
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