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  • Day 20

    Die Prüfung

    December 18, 2019 in Thailand ⋅ ⛅ 28 °C

    Am morgen gab es den letzten Teil der Theorie. Hier gibt es viel Wiederholung aber das große wichtige und neue war die Theorie zum Stickstoffgehalt im Blut beim Tauchen. Je tiefer und länger man taucht, desto mehr Stickstoff wird ins Blut gepresst. Dieser Stickstoff muss durch langsames auftauchen soweit wieder aus dem Blut gelöst werden, dass es im Blut nicht " aufschäumt" und ernste Schäden anrichten kann. Nach dem auftauchen hat man aber noch immer einen erhöhten Stickstoffanteil im Blut und dies muss für den nächsten Tauchgang mitberücksichtigt werden. Heute können Tauchcomputer einem diese Rechnungen abnehmen. Trotzdem lernt man, wie man diese auch selbst durchführen könnte. Nach dem Mittagessen stand dann die schriftliche Prüfung an. Sie bestand aus 60 Multiple-Choice Fragen ähnlich wie eine Führerscheinprüfung. Der Großteil sollte für niemanden ein großes Problem darstellen denn die wichtigsten Inhalte werden während des Kurses wirklich dauernd wiederholt.

    Danach ging es dann zum Mittag und dann direkt wieder aufs Boot. Heute würde es nochmals Flachwasserübungen bei den Japanese Gardens mit Minitauchgang und einen richtigen Tauchgang bei den Twins geben.

    Im Flachen Wasser übten wir dann mehrere Notaufstiege wenn man keine Luft mehr hat. Zunächsten den mit Partner. Beu diesem gibt man dem Partner zeichen, dass man keine Luft mehr hat, dieser reicht einem dann sein zweites Atemgerät, man packt sich gegenseitig am Unterarm und steigt dann gemeinsam auf. Der zweite Notaufstieg ist ohne Luft und ohne Partner. Dabei steigt man auf ohne einen Sicherheitsstopp bei 3 Metern zu machen (der dient normalerweise dem langsamen Stickstoffabbau, wenn man aber keine Luft mehr hat ist es natürlich wichtiger, wieder armen zu können, auch wenn man danach eventuell ins Krankenhaus muss weil man sich eine Dekkmpressionskrankheit zugezogen hat) auf und muss dabei einen konstanten "Aaaa"-Ton machen. Dadurch lässt man beim Aufstieg kleine Mengen Luft aus der Lunge. Dies ist wichtig, da der Druck in geringeren Tiefen abnimmt und dadurch die Luft in den Lunge. weniger komprimiert wird: Sie dehnt sich also aus. Eine volle Linge würde dann überdehnt werden und schwere Lungenschäden währen die Folge. Durch das ganz leichte ausatmen kann man dieses Problem aber leicht verhindern.

    Nach den Übungen gab es wieder einen Minitauchgang zurück zum Boot . Wieder in 6 Meter Tiefe und 15 Minuten lang. Danach zurück ins Boot. Während das Boot dann zu den Twins fuhr konnte man, wie zwischen jedem Tauchgabg Wassermelone, Kekse, Wasser und Heissgetränke zu sich nehmen. Auch kuss zwischen Tauchgängen natürlich die Luftflasche durch eine volle getauscht werden.

    Vor dem Abtauchen bei den Twins trimmten wir noch unsere Gewichte. Bisher waren wir ja mit zuviel Gewicht getaucht. Dazu lässt man die komplette Luft aus der Tauchjacke und Atmet tief ein. Man sollte nun etwa auf Augenhöhe an der Oberfläche treiben. Schwimmt man höher, so muss Gewicht hinzugefügt werden, geht man unter, muss Gewicht entnommen werden. So kamen wir dann bei mir auf 5,8 Kilo Blei, die nötig ist, damit mein Trimm mit einer 12 Liter Stahlflasche und einem 3mm dicken Nasstauchanzug mit kurzen Armen und Beinen richtig ist. Der Tauchgang war dann natürlichsehr beeindruckend, auch wenn ich die Unterwasserwelt ehrlich gesagt noch nicht in Ruhe beobachten konnte, weil ich das Tauchen selbst und das Folgen von Kayo, unserem Tauchlehrer, viel meiner Aufmerksamkeit in Anspruch nahm. Aber in einigen Metern Tiefe kann man aufjedenfall so viel mehr sehen als nur mit dem Schnorchel. Hier gibt es auch viel mehr lebendige Korallen und auch Weichkorallen sind im Gegensatz zum flachen Wasser keine Seltenheit.

    Bei den Twins übten wir in 12,2 Meter Tiefe dann das ablegen der kompletten Maske, das wiederausetzen und ausblasen. Außerdem führten wir am Ende noch mal einen Aufstieg ohne Luft aber mit Partner durch.

    Als wir dann zur Tauchschule ankahmen wurden uns auch die Ergebnisse der Prüfung mitgeteilt: Alle hatten bestanden. Mit 98% (eine Falsche Antwort) hatte ich aber die beste Prüfung abgelegt (hehe 😅). Nun fehlen also nur noch die beiden grošen Tauchgänge morgen und ich würde mich Open Water Diver nennen dürfen 😁.

    Der Tauchspot für morgen war der Chumphon Pinnacle mitten im Meer und eine 45 Minütige Bootsfahrt entfernt. Entsprechend war der Treffpunkt morgen für 5:40 angesetzt. Wir würden die ersten am Tauchspot sein und das Meer für uns haben.
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