Satellite
  • Day 17

    Ode an den Superlativ

    July 17, 2018 in Estonia ⋅ ⛅ 29 °C

    Heute wollen wir den Gebrauch des Superlativs im Tourismus würdigen, weil er in Form aller möglichen Schilder, Broschüren und Radfahr-Büchern ständiger Begleiter auf unserer Tour ist.
    Nachdem wir gestern den teuersten Zeltplatz in Riksu mit den meisten Marienkäfern verlassen hatten, machten wir den kürzest möglichen und holprigsten Schlenker über die südwestlichste Halbinsel Saaremaas. Am meist bevölkerten Strand ganz West-Estlands lud uns die netteste ungarisch-estnische Familie mit zwei Kindern an diesem Strand zu sich nach Hause in Budapest (> eine der beliebtesten Städte Ungarns) ein. Am Strand konnten wir die am nächsten (von uns) am Wasser zubereitetsten Tortilla-Wraps auf der Zunge zergehen lassen. Der heißeste Hochsommertag an einem Dienstag im Juli brachte uns und die hinterste Bremse an Lea Ks Fahrrad zum Erliegen. Zum Glück fanden wir die einzigste Fahrradwerkstatt in der größten Stadt dieser Insel und so konnte das Problem schnellst möglich behoben werden. Dann konnten wir den Abend in dem ältesten Restaurant in der einzigstartigen Windmühle von Kuressaare genießen und einen Abendspaziergang über die höchsten Festungswälle der besterhaltensten Burg der baltischen Staaten machen. Weil wir auf dem schönsten kostenpflichtigen Zeltplatz mit den wenigsten deutschen Tourist*innen gelandet sind, trafen wir heute Morgen nach dem Aufstehen und Zelt abbauen die genialste Entscheidung: Wir bleiben noch eine Nacht. Deshalb ist heute der bisher chilligste Tag unserer Reise - herzallerschönste Grüße aus Kuressaare (der kleinsten Stadt weltweit mit den meisten Chinaflaggen und Opernaufführungen pro Kopf zwischen 22° und 23° östlicher Länge)Read more