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  • Day 16

    Nachtbus und erste Eindrücke aus Pakse

    February 5, 2020 in Laos ⋅ ⛅ 22 °C

    Heute mal ein sehr früher Post, denn es gibt schon bisschen was zu berichten.
    Es ging also mit dem Nachtbus von Vientiane nach Pakse. Ja man fühlt sich ein wenig wie Harry Potter im Fahrenden Ritter. Das Licht flackert, man wird hin und her geworfen und Steckdosen gibt es auch keine. Das Einzige das fehlt sind vielleicht die Schrumpfköpfe. Auch hat man gewiss das Gefühl, dass der Bus von Muggeln nicht gesehen wird und er bei engen Passagen kurzerhand etwas schrumpft und sich zusammenzieht. Trotzdem habe ich die meiste Zeit tief und fest geschlafen, denn eh ich es mir versah waren wir schon in Pakse angekommen. Satte zwei Stunden VOR planmäßiger Ankunft. Mit dieser Situation war ich zunächst überfordert da ich noch dick eingemummelt in meinem Bettchen lag...
    Raus ging es an die frische Luft dem Mekong entgegen. Ich hoffte den Sonnenaufgang mitzuerleben, doch leider war der Horizont wolkenverhangen und es blieb bei einer nicht minderschönen Morgenröte.
    Als erstes suchte ich dann mein Hostel, natürlich noch zu früh zum einchecken, aber immerhin konnte ich mein Gepäck dort lassen. Durch eine Bekannte erfuhr ich, dass es in Pakse einen Franzosen gab, der echtes Baguette herstellte. Daher dürft ihr nun nur einmal raten, wo es als nächstes hinging.
    Ausgestattet mit einem warmen, knackigen Baguette machte ich mich auf den Weg zu einem Markt. Lag zwar etwas außerhalb, aber was mich dort erwartete rechtfertigte die Strecke.
    Es war ein ganz normaler Markt, jedoch ohne einen einzigen Touristen, also wenn man von mir mal absieht. So konnte ich das regelhafte Treibe beobachten, studieren und analysieren. Nein Quatsch, ich bin einfach mitgelaufen und habe große Augen gemacht. Es handelt sich um einen der größten Märkte des Landes und man bekommt wirklich alles. Über exotisches Gemüse, zu "frischem" Fleisch und lebendem Vieh. Bzgl. der Gänsefüßchen bei frisch, Kühlkette gibt's hier nicht und der Geruch kann durchaus etwas streng werden, aber nichts im Vergleich zu einem schimmelden Darmtumor. Fisch gab es auch zu Massen, teilweise noch lebend, teilweise schon tot, teilweise saß auch ein Frosch mit dabei (unklar ob Absicht oder nicht). Das Highlight und die größte Frage sind und bleiben aber die toten Ratten. Ich weiß nicht wer die isst oder wie. Ein anderer schöner Punkt, niemand wollte mir was andrehen.
    Das einzige Museum in Pakse hat leider zu, so sitze ich nun am Mekong Ufer und dümple ein bisschen herum bis ich einchecken kann und mich endlich umziehen kann.

    Edit 20Uhr: ich habe heute etwas Schlaf nachgeholt und bin sonst durch die Stadt spazieren gegangen. Habe noch einen Wat gefunden (ok, er war nicht wirklich zu übersehen) und ein sehr leckeres Restaurant entdeckt. Das Essen hier wird mir echt fehlen und wenn ich heimkomme, muss ich mich zunächst wieder an die Preise gewöhnen. Das Bild was ihr seht sind gebratene Nudeln mit Gemüse und Hühnchen. Inklusive eines 7up und Trinkgeld hat mich das 2€ gekostet. Und ich bin papsatt... Ah und ich hab Wäsche waschen lassen. Über den Spottpreis brauchen wir erst gar nicht reden.
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