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  • Day 19

    Arms are heavy, Legs Spaghetti

    February 8, 2020 in Cambodia ⋅ 🌙 27 °C

    Was gibt es heute zu erzählen? Sehr viel!
    Erstmal frühstückte ich ein herrliches Omelette mit Gemüsefüllung und frischem Toast bevor ich mir eines der Mountainbikes schnappte und mich auf eigene Faust auf den Weg Richtung Angkor machte. Auf dem Plan standen sehr viele Tempel und Tempelruinen. Ich verschone euch jetzt mit den Namen, ich weiß sie nämlich selbst nicht mehr und die Rechtschreibung würde wohl auch leiden.
    Erstmal zum Fahrradfahren an sich. Ist eine super Möglichkeit die ganzen Tempel, die sich auf einer Fläche von 40.000 Hektar verteilen, zu erkunden. Die Straßen sind (meistens) geteert und man muss sich lediglich gegen ein paar Mofas und Busse durchsetzen.
    Schnell erreichte ich den ersten Tempel. Kein Touri. Ich erklomm ihn und hatte eine sagenhafte Aussicht auf Bäume. Er war also nicht hoch genug. Doch davon ließ ich mich nicht beirren und suchte fix den nächsten Tempel. Hier waren vereinzelt andere Touris zu sehen. Der Aufstieg dauert hier etwas länger. Es war zwar erst 9 Uhr, aber die Sonne brütete schon und ich schwitzte. Doch von oben konnte man in der Ferne Angkor Wat erkennen. Weiter ging es mit dem Fahrrad durchs Nordtor Angkor Thoms immer der Nase nach bis zum nächsten Tempel. Wenn man sich von den Hauptattraktion Angkor Wat/Thom und Ta Prohm entfernt begegnet man nur noch selten einem Touri und schafft es locker Fotos ohne andere Menschen zu machen.
    Der Aufstieg auf einen Tempel soll schwer sein, da er sozusagen den Aufstieg bzw. den Weg in den Himmel symbolisiert, und der soll nun mal kein leichter sein. Die Stufen sind sehr schmal und dafür sehr hoch. Nix mit deutscher DIN Norm. Zwischendurch gönnte ich mir Mal ein Eis und eine Ladung Sonnencreme. Leider hat die nicht so viel gebracht, mein Nacken ähnelt dem einer gekochten Langouste.
    Immer weiter ging es rund um die gesamte Anlage. Nochmals habe ich Ta Prohm (Wurzeln) und Angkor Wat besucht. Erwähnenswert ist noch ein Wasser-Tempel.
    Einmal habe ich mich in einem Tempel verlaufen und einmal habe ich einen aus Versehen zwei Mal besichtigt: ich dachte, ich wäre schon ein ganzes Stück weiter gefahren, war dann aber nur ein anderer Eingang.
    Wenn man sich genug Zeit an den einzelnen Tempeln lässt, kann man diese Energie spüren die an diesem Ort zelebriert wurde. Immer wieder überfällt einen eine Gänsehaut. Und ein sanfter Duft von Räucherstäbchen bestätigt, dass man sich wieder in der Nähe einer Buddha Statue befindet. Herrlich.
    Nach einem wunderschönen Sonnenuntergang ging es zurück in die Stadt Siem Reap. Nun war deutlich mehr Verkehr und ich fühlte mich auf meinem Fahrrad doch sehr klein. Und plötzlich stand ich auf einer Art Autobahn. Aber da hier immer noch genügend Mofas fuhren, fuhr ich einfach ein wenig schneller und passte mich dem Verkehr an.
    Ah und medizinische Bilanz des Tages: Ich habe 4,5L Wasser getrunken (+2 Sprite und einen Kakao) und ich war kein einziges Mal auf dem Klo.
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