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  • Day 149

    Ein kurzer Besuch in Panama

    March 9, 2020 in Panama ⋅ ☀️ 32 °C

    Pünktlich um 8 Uhr startete unsere Bootstour von Sapzurro über die San Blas Inseln nach Panama. Wir staunten nicht schlecht, als unsere Guides sagten, dass wir die einzigen Teilnehmer seien. Na gut.
    Von Sapzurro aus ging es mit unserem kleinen Boot ca. 2h über das wellige, offene Meer nach Puerto Obaldia um die Einreiseformalitäten zu erledigen. Dort mussten wir dann zuerst in ein Krankenhaus - besser gesagt Krankenhütte - um Fieber zu messen, Corona sei Dank. Danach wurde unser Gepäck noch von einem Spürhund vollgesabbert, wir kommen ja schliesslich aus Kolumbien. Weiter gings wieder übers offene Meer in Richtung San Blas Inseln.
    Insgsamt 365 Inseln zählen dazu wovon 49 von eingeborenen Kuna Communities bewohnt sind. Diese leben seit 1925 unabhängig von Panama, und darauf sind sie auch mächtig stolz.
    Die erste Nacht verbrachten wir auf einer Kuna Insel mit über 1'000 Einwohner. Es war sehr interessant zu sehen wie diese Inseln mit Hütten vollgepackt sind die höchstens einen Meter über dem Meeresspiegel gebaut wurden. Leider schwimmt um diese Inseln auch immer viel Plastikmüll. Wir hatten mehrere Kakerlaken im Zimmer und die Toiletten spülen mit ganzem Inhalt direkt ins Meer. Und obwohl wir die einzigen Touris waren, oder vielleicht genau deshalb, fühlten wir uns wohl auf dieser Insel und hatten ein super Erlebnis. Auch das Essen bestehend aus mariniertem Muschelfleisch und Reis war sehr lecker und eine wilkommene Abwechslung.
    Am nächsten Tag fuhren wir weiter in den touristischen Teil der San Blas Inseln. Dort hat sich unser Guide überraschend verabschiedet, nachdem er uns auf der Hauptinsel des Tourenanbieters abgesetzt hat. Von da an mussten wir selber schauen, dass wir zusammen mit Tagestouristen noch was von den San Blas Inseln sehen. Das hat dann auch alles mehr oder weniger geklappt, war aber anstrengend und hatte einen faden Beigeschmack.
    Am 3. Tag fuhren wir nach dem Mittag wieder durch die Wellen und kamen dann triefend am Festland an. Zum Glück haben wir für unsere Rucksäcke Plastikbeutel gekauft.
    Eine 3 stündige Fahrt brachte uns nach Panama City wo wir in der Altstad unsere sehr hübsche Airbnb-Wohnung bezogen.
    Am nächsten Tag nahmen wir es gemütlich und schlenderten von der Altstadt bis zum Business-Center der Stadt.
    Von dort fuhren wir zur Hauptattraktion der Stadt, dem Panamakanal. Wer wie wir denkt, dass der Kanal einfach ein mit Wasser gefüllter Graben ist der den Atlantik mit dem Pazifik verbindet, liegt falsch.
    Tatsächlich wird die Verbindung durch eine ausgeklügelte Kombination von Stausee und mehreren Schleusen realisiert, welche die Frachtschiffe 30 Meter in die Höhe heben und danach wieder absenken. Sehr beeindruckend.
    Von der Besucherterasse konnten wir beobachten wie Frachtschiffe und ein Kreuzfahrtschiff durch den engen Kanal geschleust werden.
    Ein ganzer Tag in Panama City reichte uns aber aus, da wir allgemein nicht so die Städter sind.
    Gleich für morgen haben wir deshalb den Flug zu unserem nächsten Ziel gebucht: Guatemala!
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