Satellite
  • Day 105

    Kapa-

    January 8, 2020 in Turkey ⋅ ☁️ 2 °C

    Wir bleiben nicht lange am Rastplatz und fahren gleich weiter Richtung Kappadokien. Wir machen mittags kurz Pause in Sivas auf der Suche nach Pide. Nachdem wir fündig wurden, kaufen wir noch schnell ein und weiter geht die Fahrt nach Göreme, das Zentrum Kappadokiens. Auf diversen Apps gab es so viele Plätze in Kappadokien und wir wissen nicht wirklich welcher davon der Beste sein soll. Wir entscheiden uns für einen Platz oberhalb des Liebestal ein Stück entfernt von Göreme. Das erste was uns hier auffällt, sind die vielen Touristen. Vor allem aus Asien stammend erstürmen sie die Hügel mit ihren Quads und viele Reisebusse fahren auf den Strassen. Im Liebestal selber gibt es auch einen sehr touristischen Aussichtspunkt mit vielen bescheuerten Herzen als Fotohintergrund. Wir fahren an alle dem vorbei und beziehen einen Platz auf einem Art Vorsprung mit herrlichem Blick auf die so genannten Feentürme Kappadokiens (die Berge sehen aus die Zuckerhaufen, darum der Name). Da es schon langsam dunkel wird, haben wir den Platz wirklich komplett für uns alleine, sind aber sehr gespannt wie es morgen sein wird. Wir wissen nicht wie nah die Ballons bei uns in die Luft gehen und wie stark der Menschen Andrang sein wird (Für Alle Unwissenden: Der Nationalpark Kappadokien zeichnet sich durch die Felsformationen in den diversen Tälern aus, die von oben spektakulär aussehen. Irgendwann ist jemand auf die Idee gekommen mit Heissluftballons die Lüfte zu erobern und so steigen nun pro Tag an die 100 Ballons in die Luft, teilweise mit bis zu 30 Touristen im grossen Korb). Um die Ballons zu sehen, heisst es auf jedenfall früh aufstehen, was im Winter halb 8 bedeutet, im Sommer dagegen halb 5. Wir haben also Glück ;).

    Als der Wecker um halb 8 klingelt, fühlt es sich trotzdem wie 3 Uhr morgens an und Kathi schafft es grade so den Rollo am Fenster neben ihr ein Stück auf zu machen. Nichts zu sehen! Maurice schafft es in Vorfreude auf einem tollen Ausblick aus dem Bett zu springen und zum Dachfenster hinaus zu schauen. Keine Ballons zu sehen :(. Das bedeutet zwar wir können noch weiterschlafen, aber ein bisschen Angst ist da. Wir sind doch hierher gefahren um Zeugen des atemberaubenden Schauspiels zu werden. Wir schlafen noch zwei Stunden und machen es uns dann Kaffee schlürfend und lesend auf der Bank bequem. Nach draussen zu gehen ist leider nicht wirklich einladend. Ein starker Wind rüttelt an Louie und alles ist grau, neblig und kalt. Wir sehen zwar das am Touri Aussichtspunkt etwas los ist, aber nicht sonderlich viel und zu uns verirrt sich niemand, was wahrscheinlich auch dem Wetter zu Schulden ist. Die Natur hier bietet sich an mal wieder etwas sportlich zu sein und so beschliessen wir joggen zu gehen, was bei dem Wind eine Herrausforderung ist. Selbst nach etwas laufen ist es immer noch sehr kalt und man wird fast umgeblasen. Im Endeffekt fühlt es sich aber trotzdem gut an sich mal wieder bewegt zu haben.

    Das schlechte Wetter hält leider den ganzen Tag an, so dass wir die Zeit mit aufräumen, chillen und etwas Wäsche waschen verbringen. War auch mal wieder nötig und so fühlt es sich dann auch so an, dass man wirklich was geschafft hat am Tag.
    Read more