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  • Day 13

    Der vermeintlich letzte Abend

    August 13, 2020 in Switzerland ⋅ ⛅ 14 °C

    Frühstücken wollten wir eigentlich am Strand, aber da wir dort keinen Parkplatz bekamen, entschieden wir uns, direkt in die Schweiz ins Verzascatal zu fahren und dort zu essen. Wir machten einen Treffpunkt aus, da wir in der Schweiz kein Internet hatten, und trafen uns einige Zeit später dort wieder. Wir nahmen unser Essen und Schwimmsachen mit und gingen zu einer geeigneten Stelle am Fluss. Dort waren bereits viele Menschen im Wasser und auf den Steinen. Manche sprangen von Felsen oder gar von der Brücke, die ca. in 12m Höhe lag.

    Vor dem Essen wollten wir eine Runde im Fluss schwimmen. Dieser war unglaublich kalt, aber als wir wieder draußen waren, war es richtig angenehm und warm. Das Wetter in der Schweiz hatte sich bis dahin gut gehalten, aber die Temperaturen sanken. Gian war auf einmal so motiviert, dass er von dem einen Felsen und von der Brücke springen wollte und wir schauten alle gespannt zu.

    Danach konnten wir endlich frühstücken. Leider ging dies nicht lange ohne Unterbrechung, da es auf einmal anfing zu regnen und wir uns alle schnell unter Picknickdecken, die wir dabeihatten, unterstellten und versuchten, das essen und unsere Kleidung einigermaßen trocken zu halten. Zusammengekauert saßen oder standen wir also unter den Decken und warteten, dass der Regen stoppte. Dies tat er auch einmal für kurze Zeit. So konnten wir noch etwas essen, bevor es wieder losging und wir entschieden, wir sollten vielleicht wieder zu den Autos und weiterfahren. Dort konnten wir uns später auch trockene und warme Sachen anziehen. Außerdem mussten wir noch einiges an Kilometern fahren, wodurch uns der Regen irgendwie zu Gute kam.

    Wir fuhren noch bis Konstanz und brachten Jonathan zum Bahnhof. Er musste noch für eine Prüfung lernen und früher abreisen. Wir waren wieder eine Person weniger und auch für uns, so dachten wir, würde es der letzte Abend sein. Daher suchten wir einen Wildcampingplatz, wo wir sogar eine Feuerstelle und Bänke hatten und kauften uns Zutaten für Stockbrot und Linsen Dal. Wir wollten mal etwas Anderes als Nudel und Reis essen zur Abwechslung.

    Wir machten ein Feuer, bauten die Zelte versteckt auf und genossen den „letzten gemeinsamen Abend“. Wir konnten die Sterne und Sternschnuppen beobachten, wir machten noch ein paar „Massage- und Kuschelreihen“ und gingen bald schlafen.
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