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  • Day 109

    Cajon del Maipo Experience and more

    April 16, 2019 in Chile ⋅ ☀️ 15 °C

    Nachdem Jens einen Sprachkurs macht und ich mich ja mehr oder weniger sehr kurzfristig dazu entschieden habe doch erstmal mit nach Chile zu gehen, heißt es diese Woche auch mal wieder Unternehmungen "on my own" zu machen. Nach wie vor überschlägt es einen Santiago zu erkunden vor allem wenn ich momentan aus dem Fenster meiner Unterkunft hinausgucke. Ein kleines süßes Zimmer bei einer super netten Chilenin, aber ein Wahnsinnsausblick (22 Stock).
    Leider lassen meine Spanischkentnisse nach wie vor zu wünschen übrig und ich versuche mich hauptsächlich mit englisch, Händen und Füßen und dem tollen Googletranslater durch den Tag zu schlagen. Alles in allem ging es natürlich irgendwie, doch schön ist was anderes in Hinblick auf die Kommunikation. Dennoch verbringe ich einen schönen Tag und die Tour, die ich mit der U-Bahn und mit meinen Füßen ( also laufen ;-)) geplant hatte,hab ich geschafft. Wieder einmal begleitet mich durch sämtliche Viertel, die Street Art Kultur, die meinen langen Spaziergang versüßen.
    Am nächsten Tag, hab ich eine Tour zum Cajon der Maipo gebucht. Ein See zwischen den Bergen gelegen ca eine Stunde von Santiago entfernt. Ausgeschrieben mit einem Must Do!
    Die Tour beinhaltet Stops bei einem enthusiastischen Eisenbahnliebhaber, einem kleinen Chilenischen liebaufgemachten Café / Lädchen und zum Abschluss, der Genuss von leckeren chilenischen Wein und kleinen Häppchen.( Wer jetzt denkt "oh man die Susi gönnt es sich ja voll" die Tour war ziemlich günstig, hab einfach etwas gutes erwischt :)).
    Das Auto der Tour ist international gefüllt. Ein Paar aus Columbien, eins aus Mexiko, eine Frau aus Peru, eine Frau aus Brasilien. Dazu kommt noch ein Paar aus Prag ( welches wohlgemerkt kein Spanisch UND kein Englisch kann, wie sich es während der Tour herausstellt und mich der Guide verzweifelt ansieht weil sie einfach nicht weiß, wie sie das anstellen soll und ich rate ihr zum Googletranslater ;-) )Und ach ja da war ja noch ich, aus Deutschland im Auto.
    Die Tour ist auf jeden Fall ganz gut. Allerdings hätte ich mir noch mehr den aktiven Part , also wandern vorgestellt und das kam eindeutig zu kurz.
    Nichts desto trotz, komme ich mit der Brasilianerin und die , die die Tour führt gut mit englisch ins Gespräch. Die Frau aus Peru redet auch zwischendurch mit mir, nur leider halt immer nur in spanisch, sodass ich leider kaum bis garnichts verstanden hab und somit versuche ich ihr zumindest mit ein freundlichen Gesicht und lächeln nonverbal zu antworten.War trotzdem schön.
    Der erste richtige Stop ist bei einer Eisenbahnstation (mit geschichtlichen Hintergrund), die ein Mann liebevoll klein aber fein erhalten hat und Touristen eine kleine Führung und Fahrt gibt. Er hofft, dass er in Zukunft diese Eisenbahnstrecke vielleicht verlängern kann, auf 8 km. Bisher ist es leider nur ein km.
    Dennoch dürfen wir ein paar mal hin und zurückfahren. Auch wenn es sehr klein und die Strecke kurz ist, ist es toll zu sehen, wieviel "herzblut" dieser Mann in diese Eisenbahn hineinsteckt.Es ist ihm deutlich anzumerken.Er zeigt beim fahren der ein km Strecke, immer wieder an, das wir auf die Hupe drücken sollen, setzt uns Schaffner Hüte auf. Kein schlechter Start denke ich...
    Dann kamen wir zum Hauptpunkt der Tour, dem Cajon de Maipo. Eine Schlucht in Südosten der Anden.Ein klare See , der im Bereich der Anden liegt. Ein klarer See der umhüllt von Bergen zu sehen ist.Der Spot verspricht nicht zu viel! Der Kontrast vom türkisem Wasser gegenüber der trockenen, steinigen und sandigen Berglandschaft ist wirklich schön und die Augen können sich nicht so wirklich davon sattsehen.
    Abgerundet wird das ganze dann noch mit einem kleinen Picknick welches direkt vor dem azurblauen Bergsee stattfindet.Unvergessliches Panorama, leckeres Essen,guter chilenischer Rotwein und sympathische Menschen ( zumindest so weit ich das beurteilen kann mit denen ich mich unterhalten hab können, die anderen gucken jeden falls auch sehr nett drein ) lassen diese Tagestour wirklich gut in Erinnerung behalten.
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