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  • Day 155

    Arco iris en Boquete

    February 8, 2018 in Panama ⋅ ☀️ 21 °C

    Nach zu viel Sonne für die Haut, ging es in die Stadt des Frühlings: Boquete. Für unsere Haut war es gut, aber uns war es dort ehrlich gesagt zu kalt, windig und regnerisch. Aber dafür gab es jeden Tag den wunderschönsten größten Regenbogen zu sehen, den ich je gesehen habe.
    Das Dorf an sich ist gut auf die Touristen eingestellt, es gibt viele Touren, Restaurants und Cafés. Boquete dir nämlich auch eine große Kaffeeregion. Haben dann auch gleich einen Tag eine Tour zur Kaffeeplantage ‚Luna Café‘ gemacht. Die Tour war echt interessant und ich hab einiges erfahren, was ich noch nicht wusste, z.B. trocknet diese Kaffeeplantage die Frucht in der Sonne, was länger dauert, als sie auszuwaschen, so wie es die großen Fabriken machen. So kommt das Aroma der Frucht besser in die Kaffeebohne und auch eine mittlere Röstung schmeckt super. Diese kann man aber nur machen, wenn nur reife, gute Früchte geerntet werden. Ansonsten muss man sie voll rösten, sonst würde man die mindere Qualität herausschmecken. Angeblich werden die Kaffeepflücker dort ein wenig besser bezahlt, aber man weiß es wohl nicht genau. Schon krass wie wenig die verdienen bei der anstrengenden Arbeit und die Kaffeekonzerne verdienen soviel. 😡

    Ansonsten haben wir es sehr ruhig angehen lassen in Boquete. Einen Tag haben wir den Pipeline Trail (da führt tatsächlich eine Wasserleitung entlang) gemacht. Dort hat Sandra ihre ersten Brüllaffen gesehen. Ich bin immer wieder erstaunt, was für ein Geräusch aus diesen kleinen Tieren rauskommt. Auf dem Weg zum Wasserfall haben wir kleine Brücken überquert und waren immer wieder auf der Suche nach dem Quetzal - ein ganz besonderer Vogel. Leider haben wir ihn nur fast gesehen, d.h. wir haben ihn gehört und waren 1 min später bei einer Gruppe, die ihn grade gesehen hat.

    Die Agentur, bei wir die Kaffeetour gebucht haben, bot auch noch eine Minicanyoning-Tour. Leider sind wir tatsächlich darauf reingefallen und haben die ‘Tour’ gebucht. Ich dachte oh es wird bestimmt anstrengend und hatte Angst mich zu verletzen. Bei den canyoning-Touren, die Sandra und ich nämlich kannten, startet man irgendwo oben und muss durch runterspringen, schwimmen usw., also einen Weg überwinden. Der Canyon zu dem wir gebracht wurden, war aber wirklich richtig miniklein und hat mich eher an Cenoten erinnert. Oh man, uns wurde also keine Tour verkauft, sondern nur ein Transport. Ich konnte es erst gar nicht glauben und wollte den Typen von der Agentur erst fragen, ob das wirklich deren Ernst ist. Hab ich dann aber doch gelassen. Eigentlich ein witziges Erlebnis, wenn ich zurückdenke. Wir haben uns auch getraut ein paar Mal runterzuspringen (war dann ja doch ein paar Meter hoch die Schlucht) Gefährlich war es dann doch noch, Sandra ist nämlich auf dem Rückweg die Treppe runtergefallen. 🙈 Also schnell weg aus Boquete.
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