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  • Day 248

    So schnell kann es gehen Part 2

    April 13, 2018 in New Zealand ⋅ ⛅ 12 °C

    So es gibt einiges zu erzählen und ich bin nicht hinter her gekommen mit Blogeinträgen zu schreiben. Wie die meisten es schon mit bekommen haben sind wir nicht mehr in Neuseeland. Das heißt es gibt wieder Reisebilder und Berichte zu sehen/lesen😉 Aber alles von vorne.
    In Christchurch lief ja eigentlich alles perfekt haben sofort eine billige Wohnung gefunden und einen Job angeboten bekommen, besser hätte es nicht laufen können. Nur leider stand uns mit dem Auto die WOF bevor, was wie der TÜV in Deutschland ist. Es wird die Fahrsicherheit des Autos kontrolliert und wenn etwas gemacht werden muss, muss es nachgezeigt werden. Am Samstag morgen machte sich Raphael dann auf um zur WOF Kontrolle zu fahren. Es hat ein wenig gedauert bis er dran kam und dann wurde unser Auto gecheckt. Er hat dann die Info bekommen das wir keine Erneuerung von der WOF bekommen und dazu bekam er eine Liste was gemacht werden müsste. Raphael fuhr dann zur nächsten Werkstatt um eine ungefähre Auflistung zu bekommen wie viel es kostet die durchgefallen Sachen zu reparieren/ erneuern. Es hätten die Sicherheitsgurte ausgewechselt werden müssen, die Lichter hätten ersetzt werden müssen und dazu die Scheinwerfer geputzt, das ganze Scheibenwischergestell hätte ausgewechselt werden müssen... Die Rechnung hätte sich zwischen 1000$-1500$ belaufen. Da wir gerade mal 990$ für das Auto gezahlt haben und der Mechaniker noch dazu sagte, das er wenn es sein Auto wäre, kein Dollar mehr rein stecken würde. Da war für uns klar das wir keine Reparatur an diesem Auto vornehmen werden. Natürlich kam uns dann gleich in den Kopf das wir ohne Auto nicht zur Arbeit kommen. Also stellte sich die Frage ein neues Auto kaufen oder was wäre Plan B?!
    Nach gemeinsamen Überlegungen und Gesprächen entschieden wir uns das wir kein neues Auto kaufen wollen, denn dann wäre wieder das Risiko gewesen das was kaputt gehen könnte und das wollten wir nicht mehr eingehen. Natürlich war das nicht der einzigste Punkt der mit rein spielte. Den Job bei der Stahlfirma war für den Anfang wenigstens was, aber das hätten wir uns nicht für mehrere Wochen/ Monate vorstellen können und so sicher das wir hier feste Wochenstunden haben werden war es auch nicht. Ein weiterer Punkt war auch das Wetter und die Jahreszeit, denn die Temperaturen sanken drastisch und wie uns die meisten kennen sind wir lieber im Warmen😉 also gab es vermehrt die Überlegungen nach Plan B. Da wir noch genug Angespartes auf unserem Konto haben, wir nicht unbedingt arbeiten müssen und soweit alles für uns wichtige in Neuseeland gesehen haben, schauten wir nach einem neuen Reiseziel. Wir mussten uns erstmal informieren wo jetzt Reisezeit wäre, wo wir hin wollen würden, was für Flugangebote es gibt und so weiter. Hätten ja nicht gedacht das sich so schnell die Pläne ändern werden. Wir haben jedoch gleich Gefallen daran gefunden ein weiteres Land zu bereisen und nicht arbeiten zu müssen😝 außerdem rief dann automatisch wieder die Sonne und wärmere Temperaturen😍
    Nach langen Hin und Her, Recherchen, Gesprächen und Überlegungen was das beste Land sei entschieden wir uns letztensendes für Ho chi Minh city in Vietnam, da jetzt noch eine gute Reisezeit ist bevor die Regenzeit kommt. Um sich noch mehr darauf zu freuen und das ganze real werden zu lassen schauten wir nach Flügen und buchten am Sonntag morgen unseren Flug. Dann war sicher wir bleiben nur noch bis Freitag früh in Neuseeland. Bis dahin war aber noch einiges zu tun. Haben unserem Vermieter Bescheid gegeben das wir nur noch bis Freitag bleiben, sind zum Pak n save gefahren und haben unsere noch nicht geöffneten Lebensmittel zurück gebracht die wir schon auf Vorrat gekauft haben😁 haben unseren Freund Jack eingeladen und ihn auf den neuesten Stand gebracht und schon mal angefangen nach einer Reiseroute und Sehenswürdigkeiten in Vietnam zu suchen.
    Am Montag war dann der letzte Tag wo wir legal unser Auto benutzen durften. Am morgen von 8-11:30 Uhr mussten wir noch zu einem Site Safety Kurs, den wir von der Arbeitsagentur aus machen mussten. Da wir dafür unterschrieben hatten hin zu gehen und bei nicht erscheinen 90$ zu zahlen und kein Ersatz für uns gefunden wurde, gingen wir hin auch wenn es für uns nur Zeitverschwendung war und die Arbeitsagentur umsonst dafür gezahlt hat. Aber wir mussten es wenigstens nicht zahlen. Der Kurs selber war eigentlich Ansich auch super interessant und unserer Meinung nach auch eine wichtige Sache. Der Hauptpunkt des Kurses besteht aus Sicherheit auf der Baustelle, wie soll man sich verhalten, wie geht man vor wenn was passiert... Mit Abschluss des Kurses bekommt man dann eine Karte die zeigt, dass du den Kurs besucht hast und ohne so eine Karte darf man im Kreis Christchurch gar nicht arbeiten. Echt eine coole Sache. Sowas hätten wir in Tauranga gebraucht bei unseren alten Firma. Da war Sicherheit nicht immer der erste Punkt🙉 naja haben es ja zum Glück trotzdem überlebt😉
    Nach dem Kurs haben wir dann noch das Auto abgemeldet, ein paar Sachen beim Cashconverter verkauft, den Schlafsack und das Zelt an eine Privatperson verkauft und den Rest der Campingsachen gespendet. Man hätte vllt noch mehr verkaufen können aber auf unsere Facebook Anzeige hat sich keiner mehr gemeldet und wir wollten es dann auf jeden Fall los haben. Somit war alles erledigt wofür wir das Auto bräuchten. Auf unsere Anzeige für den Autoverkauf haben sich einige Privatpersonen gemeldet die uns Preisangebote machten. Raphael schrieb mit denen hin und her und ging dann auf ein Angebot ein und traf sich mit dem neuen Käufer 20 Minuten entfernt von unserem Haus. Ein bisschen schlechtes Gewissen hatten wir schon weil wir ja wussten es muss einiges gemacht werden aber mussten ja auch ein wenig auf uns schauen;) als Raphael wieder heim kam hatte er 700$ Cash dabei und das Auto war verkauft. Wir waren mehr als zufrieden☺
    So jetzt hatten wir nur noch unsere Rucksäcke.
    Die kommenden Tage haben wir uns dann nicht viel aus dem Zimmer bewegt, nur um ins Badezimmer zu gehen oder in die Küche😁 das Wetter war sowieso schlecht und somit planten wir unsere Weiterreise.
    Am Freitag früh um 3:20 Uhr klingelte dann unser Wecker, dann hieß es die letzten Sachen einpacken und um 5 Uhr wurden wir von Jack abgeholt, den wir gefragt hatten ob er uns an Flughafen fahren kann, da keine öffentlichen Verkehrsmittel so früh fuhren. Und dann hieß es Abschied nehmen😢 Ein paar Tränen liefen, denn Jack ist ein unglaublich lieber Mensch und guter Freund von uns geworden den wir in unseren ersten Tagen im Hostel in Tauranga kennenlernten.
    Dann ging es für uns in den Flughafen zum einchecken.
    Zuerst flogen wir nach Sydney 3 1/2 Stunden und hatten dort 7 Stunden Aufenthalt. Die zogen sich ganz schön. Da wir feststellten, dass wir auf unserem Weiterflug nach Vietnam kein Essen oder Trinken dabei hatten weil wir über einen Billiganbieter gebucht hatten, gönnten wir uns noch beim MC Donalds eine Family box. Haben aber beide festgestellt das wir das Fast Food nicht mehr wirklich brauchen, hatte uns nicht so gut geschmeckt aber wenigstens was im Magen. Um 15:30 Uhr ging es dann endlich weiter. Ein 8 Stunden Flug nach Ho Chi Minh City wartete auf uns.
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