Juffureh

Ob der Erfolg von Buch und Film dem Dorf Albreda und Juffureh gut getan haben, möchte ich mal dahingestellt lassen. Auf der Straße empfangen uns singende Kinder, die eine Spende erwarten (und von den gerührten Touristen auch erhalten 🙄). Erwachsene verkaufen Bonbons und Stifte, die dann wiederum den Kindern „geschenkt“ werden können - ein perfider Kreislauf, in dem schon die Kleinsten lernen, das auf der Straße singen lohnenswerter ist, als in die Schule zu gehen - ein Zustand, der zornig macht. In Gambia gibt es keine Schulpflicht! Und wir fragen uns, wie das wohl in 20 Jahren aussieht, wenn Buch und Film in Vergessenheit geraten sind...
Wir treffen das Stammesoberhaupt, in diesem Fall ausnahmsweise eine Frau, Mitte 70, Analphabetin. Wir treffen die Familie Kinteh, die davon leben, dass Touristen sie besuchen.
Wir fragen uns, warum die Familie
Haley nicht weiter unterstützt, ja, wir fragen uns auch, warum nicht mehr schwarze US-Amerikaner auf die Suche nach ihren Wurzeln gehen, der Anteil an amerikanischen Touristen ist wohl eher sehr gering, haben wir uns sagen lassen.Read more