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  • Day 33

    St.-Georges-Lagricol - St. Paulien

    June 28, 2010 in France ⋅ ☀️ 24 °C

    Um 7.00 Uhr breche ich zusammen mit meinem Wandergefährten Dominique zur nächsten Etappe auf. Wir gehen so früh, um der Mittagshitze zu entgehen.

    Gestern Abend sah es ziemlich nach Gewitter aus. Der Morgen begrüsst mich allerdings mit strahlend blauem Himmel.

    Weiter geht es auf dem „Chemin de Caesar“. Vorbei an Orten wie „Chomelix“ fühlt man sich an die Asterix-Comics erinnert.

    Der Weg heute ist wunderbar zu gehen. Auf und ab führt er meisst auf natürlichem Untergrund durch blühende Wiesen und Felder, auf denen das Korn mittlerweile fast reif ist.

    In Bellevue-la-Montagne gönne ich mir einen Kaffee. Als der Weg kurz vor dem heutigen Ziel dann den Wald verlässt, eröffnet sich mir ein grandioses Panorama: Entfernt sind die hohen Berge des Zentralmassivs auszumachen. Le Puy-en-Velay verbirgt sich noch hinter einer Hügelkuppe. Allerdings ist Polignac gut auszumachen. Polignac ist ein Ort mit einer Burg auf einem erlöschten Vulkankern und liegt morgen auf dem Weg.

    Unterwegs begegnen wir einer der Pilgerinnen aus Köln – die anderen beiden mussten wohl kurz vorm Ziel aus beruflichen Gründen abbrechen. So machen wir uns zu dritt auf zum Ziel.

    Die Herberge gleicht der des Vortags. Ebenfalls ein etwas in die Jahre gekommenes städtisches Gebäude, dass nun zur Wanderherberge umfunktioniert wurde. Saint-Paulien selbst ist mit seinen engen Gässchen und der romanischen Kirche jedoch wirklich hübsch und bietet obendrein die Möglichkeit zum Einkauf. Von der Gelegenheit machen wir auch gründlich Gebrauch und kochen uns am Abend ein kleines Festmahl: Linsensuppe, grüner Salat, Nudeln mit Soße und Hacksteak und einen guten Wein.
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