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  • Day 18

    Finisterre - Muxia

    September 29, 2012 in Spain ⋅ 18 °C

    Am Morgen packe ich zum letzten Mal meinen Rucksack. Um 7.30 Uhr wollte ich eigentlich los. Aber die Küche der Herberge ist noch abgeschlossen und ich habe kein Wasser. Kurz nach 8.00 Uhr entschliesse ich mich dann, ohne Wasser loszuziehen. Ich besorge mir welches in einem Cafe im Ort.
    Den Weg heute finde ich etwas schlechter Markiert als sonst gewohnt. Zumindest habe ich ab und an Schwierigkeiten dem Wegverlauf zu folgen. Leider verläuft er auch über einige Zeit auf den Stasse und weiter weg von der Küste, so dass man nur ab und an einen Blick aufs Meer erhaschen kann. Und das, obwohl ich die küstennahe Variante gehe, die in meinem Reiseführer ausgewiesen ist.

    Aber es gibt auch sehr sehr schöne Abschnitte: Zum Beispiel nach Padris, wo man eine Weile auf einem durch Mäuerchen gesäumten Weg durch einen Wald spaziert. Kurz hinter Morquintian geht es zum letzten Mal bergauf. Zuvor lege ich aber nochmal eine Rast ein. Hier oben finde ich es herrlich.

    Hinter Xurantes verlaufe ich mich beinahe noch einmal. Hier führt der Weg beinahe hinunter zum Strand, der einfach herrlich ist. Ich bleibe eine ganze Weile stehen und sehe den anbrandenden Wellen zu. Der Wind hat wieder ganzschön aufgefrischt.

    Die Herberge in Muxia ist modern, allerdings ist die Küche sehr spartanisch ausgestattet. In der Stadt findet heute ein Fest statt. Ziemlich surreal das Ganze. Wegen des jetzt doch ziemlich starken und kalten Windes ist eigentlich kaum jemand draussen. Am Hafen jedoch beschallt eine Band von einem halboffenen Truck aus den ganzen Ort. Davor tanzen eine handvoll Leute. Sonst wirkt die Stadt wie ausgestorben.

    Am Abend geniesse ich zum letzen Mal den Sonnenuntergang am Meer. Die Wellen brausen auf die Felsen. Das Wasser spritzt hoch in die Luft. Mir gelingen noch einige schöne Aufnahmen. Als die Sonne im Meer verschwindet kehre ich zur Herberge zurück. Morgen geht es mit dem Bus zurück nach Santiago de Compostela und zurück in die Heimat.

    Der Teil des Camino Frances ab Leon hat mir besser gefallen als der zuvor...auch wenn der Weg noch voller war.
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