• Kokuseli - Gemüsegarten und Ambulanz

    November 10 in Kenya ⋅ ⛅ 24 °C

    FB nach einer herrlich durchschlafenen Nacht, die allerdings gegen vier Uhr von einem Gockel beendet wird, der nicht nur seine Hühner, sondern auch uns beide aufweckt, treffen wir Eleni schon um sieben Uhr am Toyota Landcruiser. Mit sichtbarem Stolz stellt sie uns einen 27-jährigen Gärtner mit einem für europäische Zungen unaussprechlichen Turkana-Namen vor, der sein Handwerk bei Maqke in Lobur gelernt hat. Der wiederum präsentiert uns seine Tomaten, seinen Mais usw. Das Prinzip ist einfach: er arbeitet quasi in Eigenregie und verkauft seinen Ertrag sowohl an die Mission als auch an Privatkunden.

    Die zu jeder Mission gehörende Ambulanz (Dispensary) ist überschaubar, gut sortiert und wirkt sehr leistungsfähig. Hauptproblem auch hier Malaria. Allein der August verzeichnete 216 Patienten. Sie haben sich die Krankheit nach der heftigen Regenzeit im April und Mai zugezogen, wenn die Moskitos ausschwärmen. Das heißt, nicht nur der ausgetrocknete Boden, sondern auch die Moskitos profitieren von der Regenzeit, mit allen positiven und negativen Folgen. HIV ist dagegen nach Aussage des Krankenpflegers kaum ein Problem. Die Statistik nennt nur einzelne Fälle.

    Eine Überraschung überlebten Eleni und Rosio in ihrer Ambulanz. Voller Stolz stellten sie einen gespendeten gynäkologischen Stuhl in ihren Entbindungsraum. Nur wurde bisher nie benutzt, trotz zehn bis zwölf Geburten pro Monat. Alle Frauen bevorzugten es, ihre Babys auf dem Boden liegend zur Welt zu bringen. Bled glaufa!!!
    Read more