• Ave Maria - Big Welcome am Ende der Welt

    13 listopada, Południowy Sudan ⋅ ⛅ 24 °C

    FB Knapp zwei Stunden Piste, bis ans Kippen gehende Schräglage des Landcruisers, bis zu einem Meter Tiefe reichende Wasserlöcher, aber Gott sei Dank ein Fahrer, der die 40 Kilometer zwischen Tombura und Ave Maria mit stoischer Ruhe bewältigt. Google Maps kennt die Route als A 44, als einzige Verbindung zwischen Süddsudan und Zentralafrikanischer Republik. Wobei der Ausdruck „Straße“ mehr als hochtrabend klingt. Teilweise ist diese „Straße“ gar nicht mehr erkennbar, wenn sie jetzt nach der Regenzeit nicht nur an den Seiten, sondern auch in der Mitte mit meterhohem Schilf zugewachsen ist.
    An zwei Flüchtlingslagern geht es vorbei, die angeblich von Regierungssoldaten beschützt werden. Nachprüfen lässt sich das nicht. Auch hier mussten die Menschen aus ihren Häusern in der Umgebung fliehen.

    Dann schlagartiger Szenenwechsel: der undurchdringliche Wald ist zu Ende, hinter einem Tor, das den Eingang zur Ave-Maria-Mission markiert, öffnet sich eine Art Parklandschaft mit kleinen Häusern aus selbst gebrannten Lehmziegeln. Plötzlich stoppt unser Auto, wir steigen aus und werden akustisch lautstark empfangen. Die Brass Band von Ave Maria begrüßt den nach vier Wochen Abwesenheit heimkehrenden Avelino - und natürlich auch die beiden seltsamen Gestalten, die sich aus Europa hierher ans Ende der Welt verirrt haben. Zusammen mit der Band geht es zur riesigen Kirche von Ave Maria, wo die beiden Gäste mit wenigen Worten erklären, warum sie hier sind.
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