• Secondary School - eine Perspektive!

    11月14日, 南スーダン ⋅ ☁️ 26 °C

    FB Luxus ist etwas anderes. Aber im Gegensatz zur staatlichen Primary School ist an der von der Mission betriebenen Secondary School vernünftiger Unterricht durchaus möglich. Wenn auch mit militärisch anmutendem Drill. Der beginnt schon am Eingangstor, wo ich von ca. 200 Jugendlichen in schwarz-gelben Schuluniformen und dem Direktor der Schule empfangen werde. Auf Kommando erschallt ein Gruß, dann darf/muss ich wie bei einem Staatsbesuch an der Seite des Direktors ein Spalier abschreiten. Ich hatte mich auf ein paar unterhaltsame Auftritte verbunden mit einem Quiz in zwei oder drei Klassen vorbereitet. Dass ich im Freien bei über 30 Grad in der prallen Sonne eine viertelstündige Rede halten sollte, hatte mir niemand gesagt. Ging dann trotzdem ganz gut, vielleicht auch, weil ich mich ernsthaft um langsames korrektes britisches Englisch bemühte.
    Verunsichert war ich nach einer durchschwitzten Viertelstunde dann allerdings, als trotz mehrmaliger Aufforderung „Now feel free to ask questions!“ nur Schweigen herrschte. Erst als der Direktor quasi seine Erlaubnis gab, kamen viele Fragen, von denen ich die meisten auch nach bestem Wissen und Gewissen beantworten konnte. Lediglich auf die Frage, wie man den derzeitigen gewaltsam ausgetragenen inneren-südsudanesischen Konflikt lösen könnte, wusste ich definitiv keine Antwort. Die richtige Antwort gab vielleicht der Direktor. Er forderte die Schüler auf, durch intensives Lernen zur Entwicklung ihres Landes beizutragen und damit vielleicht irgendwann Wohlstand und Frieden zu erreichen. Übrigens: schon im ersten Jahrgang der Secondary School schafften 28 Schülerinnen und Schüler den Abschluss und damit die Berechtigung für ein Hochschulstudium.
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