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- Day 15
- Sunday, November 16, 2025 at 7:33 PM
- ⛅ 26 °C
- Altitude: 748 m
South SudanTambura5°23’30” N 27°17’57” E
Marktsonntag in Ave Maria und Ri Yubu
November 16 in South Sudan ⋅ ⛅ 26 °C
CM- Der Sonntagvormittag beginnt natürlich auch in Ave Maria mit dem Sonntagsgottesdienst. Fr. William und einige Seminaristen besuchen dazu umliegende Dörfer. Fr. Albert hat sich bereit erklärt, die weite Strecke nach Tombura zu übernehmen, weil der dortige Geistliche nach den letzten Überfällen nicht mehr zurückgekehrt ist. Er fährt ein Motorrad selbst, das zweite übernimmt ein hiesiger Seminarist. Fr. Avelino feiert die Messe in Ave Maria. Einen ausführlichen Bericht der Messe erspare ich mir hier, da der eifrige follower ja schon zwei Berichte aus Turkana dazu gelesen hat. Aber kurz möchte ich noch erwähnen, dass keine Glocken die Gläubigen zur Messfeier einladen. Durch das Dorf schallt Trommelsound zwei und eine Stunde vor Beginn und schließlich um 10 Uhr zur Messfeier. Und dann hat Fr. Avelino mir noch eine Frage in der Predigt beantwortet, die ich mir gerade hier in Ave Maria gestellt habe. Was treibt Menschen an hier nach Ave Maria zu kommen, den Strapazen ausgesetzt zu sein und auch einer unterschwelligen Gefahr in einen gewaltsamen Konflikt zu geraten, um uneigennützig den Vergessenen in dem Gebiet von Tombura Hilfe zukommen zu lassen. Das ist die Antwort von ihm: "Why are they coming here despite the unsecurity in Southsudan. They are very strong and have a deep faith."
Nach der Messfeier gingen wir zusammen mit Fr. Avelino die Dorfstraße hinunter zum Markt. Viele Händler boten hier Alltagsprodukte wie Okra, Zwiebeln und verschiedene Blattgemüse, Mais und weitere mir unbekannte Sorten an. Natürlich wurden auch Obst wie Bananen, Orangen, Mandarinen, etc feilgeboten. Es gab auch billige Plastikprodukte, vermutlich aus China, zu kaufen. Beim Schuhhändler habe ich dann mal gefragt, wo er die Waren herbekommt. Eine lokale Schuhfabrik konnte ich mir nicht vorstellen. Er holt diese aus Uganda und transportiert sie vermutlich mit dem Motorrad.
Franz ist dann am Nachmittag noch mit dem Fahrrad nach Ri Yubu (Engl. SourceYubu) gefahren, das die nächste große Siedlung oder Kleinstadt ist. Der Markt dort war zwar fünfmal größer aber hatte ein ähnliches Angebot und noch zusätzliche Dienstleistungen, z.B. einen medizinischen Checkup mit Labortest.Read more










TravelerSehr schön