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  • Day 150

    9. Etappe Kleinliebenau - Frankleben

    June 5, 2018 in Germany ⋅ ☀️ 23 °C

    Ein Tag voller Kontraste:
    Das morgendliche Konzert der Frösche und der Vögel, das Gemecker der Ziegen, der Ruf des Kuckucks war ein Genuss für meine Ohren. Bis kurz vor Merseburg war es tatsächlich Genusswandern. Vorbei an idyllischen Seen und der Luppe.

    Der NABU verfolgt mich wohl schon? Ein Aufsteller machte auf ein Nistfloss der Flussseeschwalbe aufmerksam und erinnerte mich an die bevorstehende Insektenzählung. Also nun mal los! Mit der NABU-Foto-App soll man das erspähte Insekt fotografieren, die App bestimmt das Insekt, und ab geht es auf die Zählliste. Klingt easy!
    Bei meinen Testfotos musste ich laut lachen. Ich knipste eine Hummel, das Programm bot mir eine sehr lange Liste an Faltern und Schmetterlingen zur Auswahl an. Oh je, ich Nicht-Biologe scheiterte kläglich an diesem Projekt. Sorry!

    Kurz danach die nächste Pleite: verlaufen. Schade, dann dadurch entdeckte ich nur eine der 7 Tugendstehlen der Künstlerin Gaby Fritsch. "Respekt"...

    In Merseburg besuchte ich den wunderschönen Dom, auf Pilgerausweis ist der Eintritt sogar frei.

    Der Weg aus der Stadt wurde durch fehlende Wegweiser leider immer länger, am Tagesziel waren es 31 km.

    Die Herberge im Schloss Frankleben ist nun noch die Krönung des Tages. Von außen sieht alles noch ganz hübsch aus. Innen ist es ziemlich mystisch. Ich bin auf die Nacht gespannt. Ob es hier spukt?

    Wie war ich doch glücklich, als plötzlich Kriemhild durch das eiserne Schlosstor auf mich zu kam, ein tolles Abendbrot und Wein im Körbchen. So ein netter Abend, aber gegen 23 Uhr musste sie doch wieder los. Allein im Spukschloss!
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