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  • Day 34

    Ankunft in Neuseeland und Rotorua

    March 19, 2019 in New Zealand ⋅ ⛅ 19 °C

    Nach einem langen Flug von Singapur nach Neuseeland, landeten wir in Auckland und waren zunächst einmal wegen der Einreisebestimmungen recht stark aufgeregt. Wir wurden auch prompt wegen der Wanderschuhe und unserer Reiseapotheke rausgezogen... da Christoph die Schuhe in Singapur aber noch gewaschen hatte (man darf keine biologische Substanzen, auch keine Erde, einführen) und nachdem die Behörden erfuhren, dass wir Ärzte waren, sind wir doch viel schneller durch die Kontrollen durchgekommen als anfänglich gedacht!
    Gleich am 2. Tag holten wir unserem Campervan ab, der für die nächsten 6 Wochen unser zu Hause sein wird! Am Anfang dachten wir, dass wir in diesen umgebauten VW Bus niemals unser Gepäck verstauen werden können, aber er entpuppte sich am Ende als kleines Platzwunder ;-) Nach einer kleinen Erkundung von Auckland ging es dann los mit unserem Roadtrip!
    Sofort waren wir durch die abwechslungsreiche Natur und großen Weiten beeindruckt und fühlten uns direkt wohl hier. Die Menschen sind super höflich und freundlich, man bekommt das Gefühl, dass Menschen jeder ethnischer Herkunft und Nationalität friedlich miteinander zusammen leben. Auch deshalb ist der Anschlag in Christchurch vor einigen Tagen ein großer Schock für die gesamte Bevölkerung.
    Unser erstes Ziel war Rotorua, ein Gebiet voller vulkanischer Aktivität. Hier stank es fast überall nach verfaulten Eiern und es stiegen Rauchfahnen aus allen möglichen Löchern empor. Wir bestaunten blubbernde Schlammtöpfe, dampfende Wasserbecken, Geysire und eine extreme Farbenvielfalt, die in Seen und Gesteinen zu sehen war. Ganz besonders beeindruckte uns ein weiterhin bewohntes Maori-Dorf, was quasi in Symbiose mit der Natur wohnt und die vulkanische Aktivität nutzt, um zu heizen, kochen und zu baden. Auch wir durften das in Vulkandampf gegarte Gemüse und Fleisch beim Mittagessen genießen!
    Als krönenden Abschluss unserer Zeit im Norden der Nordinsel besuchten wir noch Hobbiton. Das für die Herr der Ringe Filme noch aus Styropor erbaute Dorf, wurde für die Hobbit Trilogie vollständig mit echten Materialien (Holz, Stein...) originalgetreu nachgebaut. Wir waren sehr gespannt, was uns erwarten würde, aber direkt, nachdem wir das Dorf betraten, waren wir begeistert! Man betritt wirklich eine andere Welt... neben den Hobbit Holes mit ihren typischen runden Türen begrüßten einen rote Äpfel, frisches Gemüse und bunte Blumen. Überall flogen Schmetterlinge herum und Enten liefen durch die Gärten, während direkt vor den Zäunen die Schafe grasten (Hobbiton ist mitten in einer Schaffarm). Allein 45 Gärtner und Landschaftsarchitekten kümmern sich tagtäglich um den Erhalt des Dorfes. Wir fühlten uns direkt in das friedliche, ruhige, abgeschottete Dorf inmitten von Mittelerde hineinversetzt! Zusätzlich erzählte unsere Tourguide uns alle möglichen Hintergrundinformationen zu den Filmen, die einen immer wieder zum Schmunzeln brachte. Ein Filmtrick war beispielsweise, dass im Film mit der Technik „forced perspective“ gearbeitet worden ist. Um die verschiedenen Charaktere im Verhältnis größer oder kleiner erscheinen zu lassen, wurden die Hobbit Holes in zwei verschieden Größen gebaut.

    Absolut begeistert sind wir nach unseren ersten Tagen von der Campingkultur der Neuseeländer: es gibt überall kostenlose Stellplätze, die sich oft an den schönsten Plätzen befinden. Die erste Nacht übernachteten wir an einem Campingplatz mitten in einem Nationalpark und waren dort komplett allein auf einer riesigen Lichtung mitten in einem dschungelähnlichen Wald. Die anderen beiden Nächte verbrachten wir direkt am Meer mit einem traumhaften, wilden Strand :-) und nach Vietnam und Kambodscha reichen uns auch die einfachen Toiletten und Aussenduschen voll und ganz aus (sie wirken fast schon luxuriös...)
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