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  • Day 43

    Mount Cook und "Tohora"

    March 28, 2019 in New Zealand ⋅ ☀️ 12 °C

    Auf dem weiteren Weg in den Süden wollten wir unter anderem noch zum Mount Cook, dem höchsten Berg Neuseelands. Zunächst wurden wir jedoch durch einen heftigen Sturm von der tasmanischen See in Greymouth aufgehalten. Wir beide hatten noch nie zuvor ein so extremes Unwetter erlebt und waren in unserem Campervan dem prasselnden Regen und Sturmböen extrem ausgesetzt. Durch diese enge Bindung an unseren Campervan bauten wir eine besondere Beziehung zu „ihr“ auf und nannten sie „Tohora“: wir suchten lange nach einem Begriff, der unseren alten Campervan gut beschreiben könnte... sie ist groß, weiß und etwas schwerfällig, hat jedoch ein großes Durchhaltevermögen und viiiele Kilometer auf dem Buckel (fast 500 000km). Daher nannten wollten wir sie Wal nennen und entschieden uns für das maorische Wort dafür. Am kommenden Tag bewahrte sie uns davor, in eine Straßensperre zu fahren, indem sie ihren Geist aufgab und wir die Batterie austauschen lassen mussten. Der sehr freundliche Mechaniker teilte uns mit, dass wir unsere Reiseroute umplanen müssen, da die Verbindung in den Süden über die Westküste gesperrt war (es hatte eine Brücke im Unwetter weggerissen). Somit nutzten wir das schlechte Wetter an dem Abend noch mit einem Beer Tasting und einem Kinobesuch in Greymouth aus. Am nächsten Tag blieb uns nur noch eine Möglichkeit aus Greymouth wegzukommen (es war nur noch eine von vier Straßen geöffnet), weswegen wir an die Ostküste fuhren. Hinter der Bergkette zwischen West- und Ostküste stoppte das Unwetter und nach 2 Tagen Dauerstarkregen fuhren wir plötzlich durch ein Gebiet mit extremer Trockenheit und Waldbrandgefahr.
    Auch wenn uns der Weg über die Westküste versperrt war, erreichten wir dennoch über Umwege den Mount Cook von der Odtseite. Lustigerweise übernachteten wir auf dem Campingplatz, den wir von der Westküste anvisiert hatten und bei dem sich aber herausstellte, dass er nur von der Ostküste erreicht werden kann. Also hatten wir auch hier Glück im Unglück!
    Der Mount Cook und seine Umgebung imponieren mit riesigen Gletschern und tiefblauen Gletscherseen, in denen sich Christoph natürlich wieder nicht nehmen ließ, hineinzuspringen! Und da diese Gegend sehr weit weg von jedweder Stadt ist, konnte man hier auch wunderbar den Sternenhimmel bestaunen! Die Sterne leuchteten nicht nur, sondern sie funkelten unglaublich hell und in der Milchstraße konnte man einzelne Formen erkennen!
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