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  • Day 75

    Grand Canyon und Monument Valley

    April 29, 2019 in the United States ⋅ 🌧 13 °C

    Nach einem langem Flug quer über den Pazifik und einer noch längeren (zumindest gefühlt) Einreiseprozedur, erwartete uns nicht nur ein neues Ziel unserer Weltreise, sondern auch ein Teil von Christophs Familie. Dazu muss man wissen, dass Anna, die zweitkleinste Schwester von Christoph, einen Schüleraustausch mit San Diego gemacht hatte und nun die Familie zu Besuch war. Schon bei der ersten Planung unserer Weltreise hatten wir die Flüge so gebucht, dass sich unsere Reisezeiten für eine Woche überschneiden, damit wir gemeinsam reisen können. Zwischendrin stand unser Treffen zwar auch immer wieder auf der Kippe und auch bis zum Schluss blieb es spannend, ob alle nach Amerika kommen können. Umso größer war die Freude, dass das Treffen geklappt hat. Bereits in L.A. trafen wir Böppi am Flughafen und machten mit ihm zusammen eine kleine Tour durch L.A. (Venice Beach, Bel Air und Hollywood Zeichen), bevor wir so schnell wie möglich in Richtung Grand Canyon fuhren, wo wir den Rest der Familie treffen wollten.
    Unser erster Eindruck von Amerika war, dass hier alles viel größer als in Neuseeland ist, nicht nur die Stadt L.A. erstreckt sich über Kilometer, auch die Highways, Autos, Tankstellen, Supermärkte usw. sind deutlich größer! Trotzdem fühlten wir uns gleich super wohl hier!
    Für den ersten Tag am Grand Canyon hatten wir uns eine große Tour vorgenommen, bei der wir bis ans Flussbett hinunter und danach wieder ganz nach oben wandern wollten (insgesamt 1300 Höhenmeter). Leider hat es Claudia noch in der Nacht ziemlich stark erwischt, wodurch sie am Tag selber nur mit reduzierter Kraft wandern konnte. Deswegen trennten wir uns auf der Höhe von knapp 1000 Höhenmetern an der Indian Creek Campsite, Claudia wanderte noch bis zum Plateau Point, von dem aus man einen wunderschönen Rundumblick im Canyon und auf den Colorado River hatte. Währenddessen wanderte Christoph mit seiner Familie bis ganz hinunter an das Flussbett des besagten Colorado River, wo sie alle zusammen schwimmen gingen. Wieder an der Campsite vereint, machten wir uns dann gemeinsam auf den Weg nach oben und erreichten in der immer stärker werdenden Dunkelheit (noch haben wir keine Lichter benötigt, um den Weg zu sehen) wieder den South Rim.
    Die nächsten Tage spürte Claudia leider, dass die Wanderung trotzdem etwas zu viel gewesen ist und lag etwas flach. Da jedoch auch das Wetter mit einem Gewitter aufwartete, war sowieso ein ruhiger Tag angesagt. Gemeinsam mit Christophs Familie besuchten wir noch einige Aussichtspunkte am Grand Canyon, die jeweils immer wieder einzigartige Aussichten auf den Canyon offenbarten. Noch am selben Tag fuhren wir weiter in Richtung Monument Valley.
    Dort fuhren wir am nächsten Tag alle gemeinsam in unserem „kleinen“ Mietwagen - wir hatten einen Wagen der Kompaktklasse gebucht, herausgekommen ist ein 7-Sitzer - durch die spektakulären Felsformationen, die sich hinter jeder Kurve wieder in einer neuen Form darstellten und wie aus dem Nichts aus der Wüste in den Himmel ragten.
    Noch am selben Abend erreichten wir den Glen Canyon, bei dem wir wieder auf den Colorado River stießen, der am Horseshoe Bend in eine 180-Grad-Kurve fließt.
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