Ghana

May - August 2019
Vom Ruhrpott an die Goldküste Afrikas!
Für 11 Wochen lebe ich in Ghana und unterstüze die lokalen Umweltschutzaktivitäten des Ankobra Beach Resorts.
Read more
  • 18footprints
  • 1countries
  • 80days
  • 101photos
  • 1videos
  • 7.8kkilometers
  • 6.9kkilometers
  • Day 1

    Der Weg ist das Ziel

    May 19, 2019 in Ghana ⋅ ⛅ 29 °C

    Um 7.30 Uhr bin ich in Düsseldorf in mein Abenteuer gestartet. Auch wenn der Abschied etwas schwer war.
    Nach zwei sehr angenehmen Flügen (dank des netten Entertainmentprogramms im Flieger) wurde ich am Flughafen in Accra abgeholt und übernachte die erste Nacht in einem Guesthouse einer Schweizerin. Die hat mich super nett in Empfang genommen und man fühlt sich hier direkt wohl.
    Morgen geht es dann um 6 Uhr weiter zum eigentlichen Ziel: Axim. Warum so früh? Die Busse fahren, wenn sie voll sind, also fängt der frühe Vogel den Wurm.
    Read more

  • Day 3

    Ankobra Beach Resort

    May 21, 2019 in Ghana ⋅ ☁️ 28 °C

    Endlich angekommen. Nach einer ca. 10 h Busreise (die erst beginnt, wenn der Bus voll ist) kam ich im Ankobra Beach Resort an: Mein Zuhause für die nächsten 11 Wochen. Dank des Lunchpaketes von meiner Gastgeberin in Accra war ich bestens versorgt.
    Alle Menschen hier sind sehr herzlich und nehmen einen super auf. Und zur Krönung gab es zum Abendessen direkt Spätzle. :D
    Es sind so viele neue Eindrücke, die ich zurzeit aufnehme. Das kann man gar nicht in Worte fassen. Egal ob die Ziegen am Straßenrand, die Kuhherde, die vor dem Bus hergetrieben wird, die Insekten, die man sonst nur im Terrarium kennt und insgesamt die Landschaft. Ganz abgesehen davon taucht man in eine völlig neue unbekannte Welt ein. Hoffentlich finde ich bald bessere Worte dafür...
    Nach dem Frühstück wird hier fast jeden Tag der Strand von angespültem Plastik befreit. Das wird dann auch für die kommenden Wochen meine Aufgabe sein.
    "Willkommen im Paradies" war keine untertriebene Begrüßung! :) Ich kann es noch gar nicht richtig glauben, dass ich wirklich da bin.
    Read more

  • Day 4

    River Schools

    May 22, 2019 in Ghana ⋅ 🌧 29 °C

    Heute ging es das erste Mal auf den Fluss.
    Die umliegenden Dörfer und deren Schulen werden nach und nach mit sogenannten Africlay Filters ausgestattet. Diese Wassertonnen mit einem Tongefäß obendrauf ermöglichen eine natürliche Wasserfilterung für Trinkwasser. Das meiste Trinkwasser wird hier in Plastikbeuteln (Sachets) verkauft, die dann in der Natur landen. Das soll dadurch verhindert werden und die Kinder sollen in der Schule bereits für das Thema sensibilisiert werden.

    3 Schulen wurden heute besucht und haben ihre Filter bekommen. Dabei wird zeitgleich die Funktion erklärt und wie der Filter zu reinigen ist. Der Filter im Resort wird bereits seit 5 Jahren benutzt.

    Die Hitze hat mir heute wirklich zu schafen gemacht. Aber zum Glück waren wir vor dem Regen zurück. Das hätte die Bootsfahrt etwas zu aufregend gemacht.

    Am Freitag geht es dann erneut raus.
    Read more

  • Day 5

    Daily Business

    May 23, 2019 in Ghana ⋅ 🌧 27 °C

    Ein ganz normaler Tag in Ghana.
    Nach dem Frühstück wird bis ca. um 10 Uhr der Strand gereinigt, also von angespültem Plastikmüll befreit. Danach wird an einem Projekt für einen Sinnespfad gearbeitet. Heute wurden neue Teile der Umrandung vorbereitet. Dafür werden Bambusstämme mit der Machete gespalten und abgeschliffen, bevor sie in Essig eingelegt werden, um Sie vor Schädlingen zu schützen.
    Zudem muss ich euch einfach nochmal den tollen Strand zeigen. Es ist einfach wunderschön hier.
    Der kleine Hund ist Friday, ein zugelaufener handzahmer Hund. Außerdem befinden sich im Resort und auch im Village unzählige, teils sehr kleine und dünne Katzen.
    Am Nachmittag wurde in der nächsten Stadt eingekauft. Kekse, Avocados, Bananen, Mangos, Ananas und ein Eis. Alles wird an Ständen oder in kioskartigen Läden gekauft.
    Read more

  • Day 7

    Weekend Part 1

    May 25, 2019 in Ghana ⋅ 🌧 29 °C

    Das erste Wochenende ist erreicht. Das heißt wir Voluntäre haben frei und können die Zeit nutzen, um das Land besser kennenzulernen. Wir entschieden uns dazu nach Takoradi zu fahren, die drittgrößte Stadt Ghanas. Die Stadt hat nicht nur einen Flughafen, sondern auch einen großen Hafen und zählt mit zu den wichtigsten Verkehrsknotenpunkten des Landes. Für uns ging es natürlich mit einem Opel Zafira (passen 6+ Fahrer rein) dorthin. Den hält man am Straßenrand an und faltet sich irgendwie in die Sitze.
    Der Tag im allgemeinen war sehr anstrengend durch die permanente Reizüberflutung in der Stadt. Man wird von allen Seiten angesprochen und es ist voll, laut und heiß. Aber das ist eben eine ghanaische Großstadt.
    Die Rückfahrt bei fehlendem Licht, bei Regen und Gewitter im Dunkeln ähnelte auch eher einem Abenteuer. Aber wir sind wieder heile im Resort angekommen und fallen nun müde in die Betten (falls keine tierischen Mitbewohner dort auf uns warten).
    Read more

  • Day 9

    Strandtag in Busua (Weekend Part2)

    May 27, 2019 in Ghana ⋅ 🌧 28 °C

    Wo lässt es sich an einem Sonntag am Besten aushalten? Richtig, am Strand mit einem Burger und einen Smoothie und einem Gang ins Meer!
    Wir hatten die Hoffnung auf einen schönen Strandtag schon auf der Hinfahrt augegegeben. Der Regen wollte einfach nicht aufhören. Doch als wir da waren: strahlend blauer Himmel und wunderbarstes Strandwetter. Also ab in die Beachbar für eine kurze Stärkung und dann ab ins Meer. Busua hat nicht nur einen tollen Strand, sondern ist ein beliebter Ort für Surfer, die man vom Strand aus beobachten konnte.
    Den restlichen Tag entspannten wir am Strand und kamen mit der lokalen Beachcleaning Foundation ins Gespräch. Diese reinigen als lokale Truppe den wunderschönen Strand dort und recyceln die Plastikflaschen, indem sie mit deren Hilfe und Bambus Mülleimer herstellen und diese am Strand aufstellen.
    Kurz bevor es wieder ins Resort ging, dutften wir die Farm einer Organisation besichtigen, die sich um nachhaltige und ökologische Landwirtschaft kümmert und derzeit noch im Aufbau ist. Wahnsinn, was auf dem riesigen Gelände angebaut wird: Ananas, Planteen, Tomaten, Zwiebeln, Karotten, Kräuter, und, und, und. Wir wären am liebsten direkt da geblieben und hätten mit angepackt.
    Read more

  • Day 11

    Auch das gehört dazu...

    May 29, 2019 in Ghana ⋅ ☁️ 28 °C

    In den letzten Tagen ist nicht viel passiert. Wir (die Voluntäre) haben uns wohl am Wochenende einen Magen-Darm-Infekt eingefangen und hatten die Tage damit zu kämpfen.
    Aber ich denke, dass das eben auch zu so einen Reise gehört und man seinen Körper nochmal auf eine ganz andere Weise kennenlernt. Super schön ist es zu sehen, wie sich die Locals hier sorgen. Ein Mitarbeiter hat uns extra einen Tee aus einer Pflanze hier empfohlen und ihn in der Küche für uns zubereiten lassen. Heute hat er uns die Pflanze gezeigt und morgen wird uns ein anderer zeigen, wie wir den Tee selbst herstellen können.

    Ansonsten nutze ich einfach Mal die Zeit um noch etwas von Alltag und Unterkunft zu berichten. Auf den Bildern seht ihr u.a. ein paar Pflanzen. Ich kann sagen, dass mich dich Flora hier jeden Tag aufs neue verblüfft und fasziniert. Pflanzen, die man bei uns nur in ausgewählten Geschäften für sehr viel Geld bekommt, wachsen einfach ohne Ende hier am Straßenrand. Besonders fasziniert hat mich die Mimose, aber seht selbst. Außerdem wurden zum Abendessen Pommes aus Yamwurzel serviert. Durch den hohen Nähegehalt sollten die uns wieder auf den Damm bringen. Leider war bei mir nach 2 Pommes (nein keine 2 Portionen) Ende und ich war fertig.

    Nachdem wir heute wieder halbwegs fit waren, konnten wir uns aufraffen und unsere erste gemeinsame Schulstunde planen. Am Freitag wird dann unterrichtet und wir versuchen zu verdeutlichen, weshalb es so sinnvoll ist, die Natur zu schützen und auch auf nachhaltige Lösungen in Landwirtschaft, Ernährung, etc. zu achten. Freitag hoffentlich mehr dazu.

    Außerdem musste ich heute dann auch mal ran an die Wäsche. Ich kann euch verraten, dass es kein Kinderspiel ist seine komplette Wäsche in der Hand, mit kaltem Wasser und bei den Temperaturen hier zu waschen. Es wird nicht sauber, es riecht nicht so toll, wie Zuhause und man zerläuft dabei. :D Aber auch das gehört dazu. Ich muss mir von den Locals noch ein paar Waschtipps einholen.
    Read more

  • Day 13

    Schon wieder Freitag

    May 31, 2019 in Ghana ⋅ 🌧 26 °C

    Wie die Zeit rennt! Ich habe das Gefühl, dass die Zeit hier noch schneller vergeht, als in Deutschland.
    Wie angekündigt, haben wir heute die Schule besucht, um zu unterrichten. Im Endeffekt stehen wir Voluntäre vor der Klasse, erzählen etwas und unsere lokale Begleitung übersetzt es in die lokale Sprache. Ob das allerdings 1:1 passiert, steht in den Sternen. Aber die Gelassenheit das hinzunehmen, entwickelt man in der Zeit sicher. Wir versuchen Inhalte des Umweltschutzes anschaulich darzustellen und zu verdeutlichen, warum es so wichtig ist, die Natur vor Ort zu schützen. Und wenn auch nur ein Kind irgendetwas aus der Stunde mitnehmen kann, dann ist das ein Erfolg.
    Auf dem Rückweg von der Schule zum Resort (natürlich wieder per Boot) zeigte sich die Regenzeit von ihrer besten Seite. Ich hätte niemals gedacht, dass mir hier mal kalt werden würde; aber heute war es soweit.
    Zurück im Resort waren wir uns ziemlich schnell einig, dass wir uns heute etwas gönnen. Statt dem regulären Mittag (Reis mit Tomatensauce) gab es Pizza aus dem Restaurant.
    Auf dem letzten Bild seht ihr noch unsere gestrigen Arbeiten an einem Sinnespfad im Resort aus lokalen Naturmaterialien. Allerdings ist die Bambusumrandung aufwändiger, als gedacht. Dazu ein anderes Mal mehr.
    Read more

  • Day 15

    Weekendtrip to Cape Coast

    June 2, 2019 in Ghana ⋅ ⛅ 29 °C

    Das Wochenende begann mit einer 3h Trotrofahrt nach Cape Coast. Die Stadt liegt auch direkt am Meer und lädt mit seiner entspannten Stimmung zum Bummeln ein. Oder man verfällt in einen Kaufrausch, so wie es bei mir der Fall war. Die bunten Farben und tollen Stoffe haben eine magische Anziehung.
    Die Übernachtung im Baobabhouse mit seinem Shop unterstützt die Bildung vor Ort. Da lässt man doch gerne sein Geld.
    Den Abend ließen wir im Oasis ausklingen; ein Beachclub mit guter Musik, gutem Essen und netten Leuten. Genau das richtige am Samstagabend.
    Am Sonntag hatte ich die Chance den Kakum Nationalpark zu besuchen. Ein Nationalpark, der sich um den Schutz des Regenwaldes dort kümmert und den primären Wald dort erhält. Über 40m hohe Hängenbrücken hat man einen spektakulären Ausblick über den Regenwald. Im Anschluss wurde eine Wanderung durch den Wald angeboten. Der Guide erklärte uns diverse Bäume und Pflanzen dort und hatte für jedes Wehwehchen die richtige Pflanze parat. Nur die Tiere blieben im Verborgenen und warten auf die Nacht. Nur ein paar Tausendfüßler und eine Ameisenkolonie in meiner Hose zeigten sich.
    Leider ging dieses wunderbare Wochenende mit den Mädels viel zu schnell vorbei, obwohl das ja ein gutes Zeichen ist. Ich denke die Bilder sprechen für sich!
    Read more

  • Day 18

    Arbeit

    June 5, 2019 in Ghana ⋅ ⛅ 28 °C

    Heute mal was zu meinem eigentlichen Auftrag. Im Rahmen des Umweltschutzprojektes hier vor Ort sammeln wir nicht nur den Müll am Strand ein und kümmern uns dort mit der Hilfe der Gärtner im den Erosionsschutz. Eine weitere wichtige Aufgabe ist die Aufklärungsarbeit. Wie schon in vorherigen Beiträgen erwähnt, fahren wir mit dem Boot zu den Riverschools und versuchen die Bedeutung des Umweltschutzes zu verdeutlichen. Dazu werden häufig Comics benutzt, die wir dann als Grundlage unserer Stunde nutzen. Die Woche konnte sogar der World Environmental Day genutzt werden, um die Umweltverschmutzung zu thematisieren.
    Zudem ist die Umrandung des Barfußpfades endlich fertig geworden. Das ist echt ein Langzeitprojekt. Die Füllung für die einzelnen Felder muss nun noch gesammelt und eingefüllt werden. Dazu sollen sowohl Naturmaterialien, als auch Materialien, die wir beim Beachcleaning einsammeln, verwendet werden (bspw. Deckel von Plastikflaschen). Am Ende soll ein kleiner Sinneswald entstehen. Ob ich das noch miterlebe, ist die Frage. Aber das handwerkliche Arbeiten mit verschiedenen Naturmaterialien macht wirklich Spaß und Learning by doing ist sowieso das Beste.
    Read more