A 10-day adventure by Anne & Rüdiger Read more
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  • Day 1

    Flug in die Wärme

    October 10, 2021 in Spain ⋅ ⛅ 23 °C

    Unser Tag beginnt um 3.30 Uhr mit 3 Grad Celsius, da muss die müde verzagte Hand vor dem Griff nach dem Koffer doch noch schnell einen Handschuh überstülpen... Der liebe Jonas chauffiert uns zum S-Bahnhof Adlershof, von dort geht es für uns erstmalig zum neuen Flughafen BER. Nach dem gestrigen munteren Flugverkehr zu Ferienbeginn, der die neue Abfertigungsmaschinerie völlig überfordert und zu chaotisch langen Schlangen geführt hatte, sind wir bereits 2,5 Stunden vor Abflug am Terminal. Trotz der frühen Stunde hat man das Gefühl, sich mitten in einem quirligen Ameisenhaufen zu befinden. Sowohl die Schlange bei der Gepäckabfertigung als auch die beim Sicherheitscheck ist riesig, aber schließlich reicht die Zeit sogar noch, eine 3.Schlange zum Erwerb eines herrlich duftenden Kaffees abzuarbeiten. Beim Start des Flugzeugs geht gerade die Sonne auf, wie romantisch 😀
    Über den Wolken vergeht die Zeit rasch. Neben spektakulären Blicken aus dem Fenster werfe ich auch ein paar Blicke in meinen Stapel spanischer Grammatik, die ich in den kommenden Tagen ein bisschen wiederholen und festigen möchte. Ein Bus bringt uns vom Flughafen Lanzarote in unseren Ferienort Playa Blanca und an den verschiedenen Hotels steigen immer ein paar Leute aus, bis auch wir schließlich dran sind und in unserem Bungalow-Dörfchen ein luxuriöses Domizil mit Meerblick beziehen. Es folgt ein Mittagessen, ein Ruhepäuschen und dann ein ausgedehnter Spaziergang zu einer wunderschönen Badebucht (playa de papagayo) . Die sommerlichen Temperaturen und das Rauschen des Meeres machen so richtig gute Laune. Der Abend endet nicht allzu spät nach einem wohlschmeckenden Abendessen.
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  • Day 2

    Playa Blanca

    October 11, 2021 in Spain ⋅ ⛅ 23 °C

    Nach 10 Ruhestunden im Bett in einer lauen Sommernacht (mit minimal 20 Grad ist es nachts wärmer als in der Berliner Mittagshitze 😂) bei weit geöffneter Terrassentür sind wir gut ausgeschlafen. Am Vormittag gibt's eine Schwimmrunde und die Planung der kommenden Tage. In der Rezeption kann ich mich ordentlich auf Spanisch verausgaben, um verschiedene Ausflugsvarianten gegeneinander abzuwägen🙄😅. Der Nachmittag gehört der Erkundung unseres Ferienortes Playa Blanca, der sich weitläufig über mehrere Kilometer ganz im Süden der Insel erstreckt. Einst ein kleines Fischerdorf im Ödland hat Playa Blanca inzwischen 10000 Einwohner und natürlich viele Urlauber. Gelungene Architektur, schneeweiße Häuser mit nur wenigen Etagen, dazwischen Palmen, Kakteen und Bougainvillea, nahe am Meer ein schöner Steilküsten-Spazierweg, auf dem wir verschiedene Vögel entdecken. Im Zentrum ein edler Yachthafen mit vielen kleinen Läden, daneben ein goldener Sandstrand, auf dem auch wir unsere Decke aufschlagen, dem bunten Treiben zuschauen und uns im blauen Meer abkühlen. Auf dem Heimweg in unser eher am Ortsrand gelegenen Häuschen sitzen wir bereits auf E-Bikes, die wir uns für die kommenden beiden Tage zur Erkundung weiterer schöner Ziele im Süden der Insel ausgeliehen haben. Zum Abendessen gibt es einen extragroßen Mojito, den wir auf das Wohl der beiden Geburtstagskinder Kristin und Thomas trinken 🍹🍹🎉Read more

  • Day 3

    E-Bike-Tour nach El Golfo

    October 12, 2021 in Spain ⋅ ⛅ 23 °C

    Für die Erkundung der sehenswerten Orte im Süden der Insel passt es für uns am besten, dies mit dem E-Bike zu tun und so haben wir für heute und morgen 2 schöne Touren geplant. Heute ist der Höhepunkt der Tour die knallgrüne Lagune Charco de los Clicos am Rande der Ortschaft El Golfo. Auf dem Weg dorthin hat man zeitweise das Gefühl, auf dem Mars unterwegs zu sein, so karg und steinig ist es ringsumher. Zum Glück schwächen einzelne mutige, der Trockenheit trotzende Pflänzchen dieses leicht verstörende Gefühl etwas ab. Kleine Abstecher Richtung Meer lassen uns die wilde Gischt, die gegen das schwarze Lava-Gestein tobt, bestaunen. Hier scheinen Krabben ihr Jagdrevier zu haben.
    Vorbei geht es auch an den "Salinas de Janubio". Hier wird noch wie vor 200 Jahren Meersalz durch ausgeklügelte Verdunstungsschritte gewonnen und manuell "geerntet". Die kleinen und größeren rechteckigen Salz-Felder schimmern in verschiedenen Farben.
    Die grüne Lagune ist der Rest eines Kratersees; die grüne Farbe kommt durch den höheren Salzgehalt und eine sich dort wohlfühlende spezielle Algenart zustande.
    Auf dem Rückweg machen wir noch einen Abstecher in das Dörfchen Yaiza, welches laut Reiseführer schon mehrfach als das schönste der Insel ausgezeichnet wurde. Hier ist es gelungen, zwischen den schneeweißen Häusern durch spezielle Bewässerungssysteme viel Grün (u.a. Orangenbäume) anzusiedeln. Hier gibt es auch eine Art Museum zu den Schätzen Lanzarotes: Aloe Vera, Salz und auf Feigenkakteen gut gedeihende Schildläuse, aus denen ein wertvoller Naturfarbstoff hergestellt wird.
    Um der unbarmherzig strahlenden Sonne zu entfliehen, fahren wir die letzten Kilometer bis Playa Blanca im Turbo-Modus mit über 30 km/h und verbringen die Zeit bis zum Abendessen im Schatten auf unserer wunderschönen Terrasse.
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  • Day 4

    Nochmal sportlich durch den Süden

    October 13, 2021 in Spain ⋅ ⛅ 23 °C

    Heute freuen wir uns darauf, den 450m hohen Pass von Femés hochzuradeln; bergauf steigert den E-Bike-Fahrspaß unglaublich 😂. Rüdigers Akku hat allerdings gestern schon mehrfach kurz gebockt und auch heute wird ihm streckenweise viel Muskelkraft abverlangt, so dass es immer mal kleine Einbrüche der guten Laune gibt. 🥴 Kurz vor Femés wird die Straße enger und ist nicht mehr für Radler zugelassen, so dass wir unsere Route ändern müssen. Wir gelangen über das kleine Dörfchen Maciot nach Las Breñas. Hier gibt es atemberaubende Fernsichten auf das Meer sowie ein rotbraunes Bergmassiv, wahrscheinlich alles alte Vulkane. In der Ferne sehen wir auch die Saline, die wir gestern besucht hatten. Las Breñas hat mit üppiger Vegetation aufzuwarten, u.a. identifizieren wir einen Peruanischen Pfefferbaum sowie einen Portiabaum (Küstenhibiscus).
    Ein Künstler hat übergroße Gebrauchsgegenstände in Szene gesetzt; neben einem Riesen-Hammer auch ein Mega-Ladekabel 😅. In einem großen Schlenker geht es dann nach Playa Blanca zurück. Am Westzipfel des Ortes statten wir dem Leuchtturm einen Besuch ab und radeln dann zu unserem "Hausvulkan", dem Montaña Roja. Hier stellen wir die Räder ab und wandern die 194m zum Kraterrand hoch, umrunden den Krater auf einem Trampelpfad und genießen den Weitblick über den Ort und den ganzen Süden der Insel.
    Nun müssen die E-Bikes wieder abgegeben werden und wir spazieren bei sinkender Sonne auf der Strandpromenade zu unserem Ferienhaus zurück.
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  • Day 5

    Große Tour I - Timanfaya

    October 14, 2021 in Spain ⋅ ⛅ 22 °C

    Heute steht eine Ganztages-Busreise auf dem Plan, um die Highlights in der Mitte und im Norden der Insel kennenzulernen. Um ein paar mehr Fotos präsentieren zu können, gibt es für den heutigen Tag 4 Blogs 😉
    Die erste Station ist der Nationalpark Timanfaya, benannt nach einem Dorf, welches in den Jahren 1730 bis 1736 durch massive vulkanische Aktivität untergegangen ist. Die Lavaströme haben ein riesiges, lebensfeindliches Areal geformt, welches wir respektvoll staunend auf einer 14 km langen Straße mit dem Bus durchfahren. Beim Erkalten hat die Lava teilweise sehr bizarre Gebilde erschaffen. Wir sehen riesengroße und auch kleine Krater; insgesamt zählt man auf Lanzarote über 300 Krater. Teilweise sei es auch heute darin noch sehr heiß, da die unterirdischen Magmaströme in nur 3 km Tiefe langfließen, während normalerweise die Schichtdicke 30 km betragen würde. An einer Stelle präsentiert man uns die aufsteigende Wärme, indem ein über eine Öffnung gehaltenes Flechtenbündel sofort zu rauchen beginnt und wenige Sekunden später in Flammen steht. Den letzten kleinen Vulkanausbruch auf Lanzarote habe es im 19.Jahrhundert gegeben. Die aktuelle Aktivität sei nach Expertenmeinung zu gering, um einen erneuten Ausbruch in nächster Zeit befürchten zu müssen.
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  • Day 5

    Große Tour II - Miradores

    October 14, 2021 in Spain ⋅ ⛅ 23 °C

    Von Timanfaya geht es weiter nach Norden. Wir durchfahren die ehemalige Hauptstadt Teguise, die man damals vorsorglich aus Angst vor Piraterie nicht an der Küste, sondern gut versteckt im Landesinneren erbaut hatte. Nun geht es auf den mit 670m höchsten Berg Lanzarotes zum Mirador de Haría. Von dort genießen wir einen umwerfenden Weitblick. Wir erfahren jedoch auch, dass Lanzarote mindestens 800m hohe Berge benötigen würde, um die nahezu ständig vorhandenen feuchten Passatwinde zum Abregnen zu bringen. Daher gibt es auf dieser Insel keine Wälder und nur so spärliche Vegetation. Mit Kurs an den Nordzipfel der Insel passieren wir das fruchtbarste Tal von Lanzarote mit der Ortschaft Haría, wo viele Palmen diesem Gebiet eine freundliche Prägung geben. Ganz im Norden angelangt kommen wir zum Mirador del Río. Die Leser mit Spanischkenntnissen fragen jetzt gleich, wo denn der Fluss sei. Die Einheimischen bezeichnen die Meerenge zwischen Lanzarote und der kleinen Nachbarinsel Graciosa als Río. Der immerhin noch in 479m Höhe gelegene Ausblick ist sagenhaft.Read more

  • Day 5

    Große Tour III - Cueva de los Verdes

    October 14, 2021 in Spain ⋅ ⛅ 23 °C

    Wir reisen weiter in ein Relikt des Vulkanismus. Beim Ausbruch des Monte Corona vor 5000 Jahren entstand ein über 7 Kilometer langer Lavatunnel. Die Lavaströme, die damals ins Meer flossen, erkalteten an der Oberfläche schnell, während das Magma darunter weiterströmte. Als dann die Eruptionen aufhören, flossen die Reste hinaus und hinterließen so auf verschiedenen Ebenen Gänge und Hohlräume. Wir sind heute in der Cueva de los Verdes unterwegs und wandern ca. 2km durch ein unterirdisches, raffiniert beleuchtetes Höhlensystem. Manche engen Gänge kann man nur in gebückter Haltung passieren, dann gibt es wieder Dom-artige Räume, in denen gelegentlich sogar Konzerte stattfinden. Wegen des fehlenden Wassers sucht man vergeblich nach Tropfsteinen 😅Read more

  • Day 5

    Große Tour IV - Jameos del Agua

    October 14, 2021 in Spain ⋅ ⛅ 23 °C

    Unsere letzte Station befindet sich in der Nähe der Höhle und entstammt selbigem vulkanischen Tunnelsystem. Durch Einbrüche der Lavadecke waren 2 riesige "Trichter" entstanden, die durch den Künstler César Manrique zu einem Naturdenkmal und Kunstwerk der Extraklasse gestaltet wurden. Die mit subtropischen Pflanzen liebevoll dekorierten "Trichter" sind durch einen unterirdischen See verbunden, in denen unzählige weiße Minikrebse leben. Während am Grund des ersten Trichters ein kleines Restaurant ist, dass zum Verweilen in der grünen Oase am Ufer des Minikrebs-Sees einlädt, befindet sich im zweiten Trichter ein leuchtender hellblauer Pool. Von Jakob und Nadja (die hier auch schon waren😊) auf dieses idyllische Refugium aufmerksam gemacht, haben wir vorsorglich Badesachen in unseren Rucksäcken. Wie schade, dass Baden hier inzwischen nicht mehr erlaubt ist 😳🥴
    Vollgestopft mit tollen Erlebnissen und vielen interessanten Informationen treten wir dann den Heimweg an und freuen uns an wechselnden romantischen Sonnenuntergangs-Szenarien. Wir sind die Allerletzten, die gegen 19.45 Uhr aus dem Bus ausgekippt werden und nehmen den gewohnten Kurs auf unser Hotelrestaurant. Das muss auch mal gesagt werden, dass Geschmack und Qualität der Speisen hervorragend sind. Man wird ständig verführt, ein bisschen über die Stränge zu schlagen, weil die eine oder andere Kleinigkeit unbedingt noch gekostet werden muss 😋, also ein Geheimtipp für alle, die ein bisschen zunehmen wollen... 😂
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  • Day 6

    Playas de Papagayo

    October 15, 2021 in Spain ⋅ ☀️ 23 °C

    Die Zeit zwischen Frühstück und Mittagessen vergeht wie im Fluge, wir sitzen auf unserer Terrasse, der Blog von gestern muss noch komplettiert werden, mein Spanisch-Skript wird ein wenig bearbeitet und Rüdiger liest in einem Buch. Nach dem Essen machen wir uns mit gepackten Rucksäcken und unserem neuen Sonnenschirm endlich mal wieder auf den Weg zu unserem "Hausstrand", den Playas de Papagayo 🏖️🐦😎 Laut Reiseführer sind diese von Felsen eingesäumten Buchten die schönsten Strände von Lanzarote; da haben wir ja instinktiv unser Feriendomizil an der richtigen Stelle ausgesucht 😄
    Meine "Abkürzung" dorthin nimmt 6500 Schritte bei brütender Hitze in Anspruch; da zischt es richtig, als wir endlich ins Wasser gelangen (Rüdigers Rückweg sind nur 3000 Schritte 🙄😄... )
    Heute kommt endlich auch die Schnorchel-Ausrüstung zum Einsatz und ich erspähe tatsächlich viele schöne Fische. Da ich weder eine Unterwasser-Kamera noch Ahnung von Fischen habe, freue ich mich einfach an mehreren unterschiedlichen Sorten. Unter anderem ist da ein Schwarm, wo alle nahe ihres Schwanzes noch ein übergroßes schwarz-weißes "Auge" haben.🐟👁️
    Auch Rüdiger unternimmt noch einmal einen Schnorchel-Versuch, wird aber durch Gleichgewichtsprobleme nicht wirklich glücklich damit.
    Auf dem Rückweg vom Strand erspähen wir noch einen uns bis dahin unbekannten Baum, eine Natal-Pflaume.
    Den Sonnenuntergang genießen wir auf unserer Terrasse und dann gibt es wieder 1000 Leckereien am Buffet 😋🥂
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  • Day 7

    Kleine Runden am Yachthafen und im Pool

    October 16, 2021 in Spain ⋅ ☀️ 23 °C

    Heute ist am Yachthafen Markttag. Entsprechend den klimatischen Gegebenheiten werden hier nicht Blumen und Gemüse angeboten, sondern Schmuck aus Lavagestein, Pflegeprodukte aus Aloe Vera und natürlich massenhaft Sonnenbrillen, Sonnenhüte, Sommermode und Spielzeug. Ein bisschen was kaufen wir auch ein, verlieren aber bei der Hitze rasch die Lust und kehren in unser Refugium zurück. Auf dem Weg entdecken wir wieder eine interessante Pflanze, bei der es sich wahrscheinlich um eine Weißkopfmimose handelt. Außerdem erspähen wir ein an einem defekten Wasserschlauch trinkendes Vögelchen, welches Rüdiger als Kanarenpieper identifiziert. Mich zieht es zu einem roten Blumenteppich, während sich Rüdiger mehr für einen Satz neuer grüner Ohren interessiert 😂
    Am Nachmittag schaffen wir es nur bis zum Pool in unserem Bungalowdorf. Da es dort so erfrischend ist, werden viele kleine Runden geschwommen. Mehr gibt es eigentlich nicht zu berichten; wir sind nun endlich im Faultier-Modus angekommen und wollen daran in den nächsten zwei Tagen auch nichts ändern 🦥😄
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