A 15-day adventure by Anne & Rüdiger Read more
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  • Day 11

    Trompeterstadt Bad Säckingen

    October 15, 2019 in Germany ⋅ ⛅ 16 °C

    Heute werden wir mit eher spätherbstlichem Wetter konfrontiert, Wind (natürlich Gegenwind) und Wolken, die am Vormittag noch gelegentlich die Sonne hindurchlassen, am Nachmittag sich dann ihrer nassen Last entledigen. So haben wir ordentlich in die Pedalen getreten, um die Strecke von Tiengen nach Bad Säckingen noch im Trockenen zu absolvieren. Durch die anderen Lichtverhältnisse wirkt der Rhein, an dessen Ufer wir heute die überwiegende Strecke entlang radeln zeitweise richtig melancholisch. Bevor wir das zauberhafte Städtchen Laufenburg passieren, fahren wir an einem Atomkraftwerk vorbei; ja, zuweilen mindern auch hässliche Industrieanlagen sowie laute Straßen in der Nähe der Radwege das reine Radelvergnügen. In Bad Säckingen angekommen, nutzen wir die nach Wetterprognose letzte trockene Stunde, um die hübsche Altstadt sowie die längste überdachte Holzbrücke Europas zu besichtigen. Den Namen "Trompeterstadt" hat Bad Säckingen nach einer Legende, wo sich eine Adlige im 17.Jahrhundert nicht standesgemäß in einen Trompeter verliebte und die Beiden letztlich eine glückliche Ehe führten.
    Das in Bad Säckingen befindliche Trompetenmuseum ist unsere nächste Anlaufstelle; leider ist heute jedoch Ruhetag. So lassen wir nach erneut 40 km Radelstrecke und inzwischen kräftigem Regen den Tag entspannt im Hotel ausklingen. Von unserem Hotelfenster aus haben wir einen fantastischen Blick auf die berühmte Holzbrücke und den Rhein.
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  • Day 12

    Über den Dinkelberg nach Efringen

    October 16, 2019 in Germany ⋅ ⛅ 14 °C

    Ihr armen Berliner müsst heute nasses Schmuddelwetter ertragen, während wir den ganzen Tag mit Sonnenschein verwöhnt werden. Zunächst unternehmen wir einen erneuten Versuch, das Trompetenmuseum zu besichtigen, aber es öffnet erst um 14 Uhr; solange können wir nicht warten. Zum Abschied von Bad Säckingen statten wir der überdachten Holzbrücke aus dem 17./18. Jahrhundert nochmal einen Besuch ab und radeln dann am Rheinufer bis Rheinfelden. Würden wir diesen Weg weiter verfolgen, wären wir in einer guten Stunde wieder in Basel, wo vor 12 Tagen unsere Reise begonnen hat. Da wir noch Freiburg besichtigen wollen und nicht 2 Tagesetappen auf gleicher Strecke wie vor eineinhalb Wochen fahren wollen, nehmen wir die sportliche Herausforderung an und wählen den Weg über den Dinkelberg und weitere Hügel, so dass wir am Ende unserer 58 km langen Tour auch 462 Meter bergauf vermelden können (bergab zählt Rüdigers Fahrradcomputer nicht). Der Weg kreuzt Lörrach im Norden und führt durch mehrere nette Dörfer, vor allem aber auch durch farbenfrohe Waldgebiete. Dank des fantastischen Wetters und der vielfältigen Eindrücke blicken wir wieder auf einen gelungenen Urlaubstag zurück.Read more

  • Day 13

    Über die Weinberge nach Freiburg

    October 17, 2019 in Germany ⋅ ⛅ 17 °C

    Als ich heute früh erwache, kommt mir mein süßes Stoff-Faultier, welches bequem auf meinem Wohnzimmersofa sitzt, in den Sinn und ich habe gleich die gute Idee, mit dem Zug von Efringen-Kirchen nach Freiburg zu gelangen. Schließlich gelingt es dem guten Wetter und Rüdiger jedoch, mich zum Radeln der letzten Etappe zu bewegen. Da habe ich mich ja auf was eingelassen...
    Da wir auf neuen Wegen nach Freiburg fahren wollen, lassen wir im wahrsten Sinne des Wortes den Rhein links liegen und gucken uns eine alternative Route gen Norden aus, die fast den Anschein einer gewissen Abkürzung erweckt.
    Wir starten die ersten Kilometer gleich mit einer ordentlichen Steigung, die nur Rüdiger ohne Absteigen bewältigt und werden auch prompt mit einer wunderschönen Aussicht übers Land belohnt. Nach der kurzen Freude des Bergab-Radelns folgt der nächste Berg, dann der übernächste usw. Dieses "Intervall-Bergauf-Fahren" lässt den Kreislauf auf Hochtouren arbeiten; wie gut hat es doch mein kleines Faultier... Die Berge sind überwiegend mit Weinstöcken bepflanzt; wir tun uns gütlich an weißen und roten Trauben; das ist schon eine gewisse Entschädigung. Von einer Anhöhe haben wir einen Blick über den Rhein hinweg bis weit nach Frankreich hinein; ob das wohl die Vogesen sind? Im Verlauf unserer Tour wird es immer wolkiger und grauer; ab Kilometer 50 packen wir schließlich unsere Regenjacken aus und radeln die letzten Kilometer im Nassen. Rüdigers Fahrradcomputer teilt uns mit, dass wir heute 56 km in die Länge und 746m in die Höhe geradelt sind. Nach der heutigen Anstrengung werden wir nun gleich mal Ausschau halten, ob es im Hotel eine Sauna gibt. Die Erkundung von Freiburg muss auf morgen warten.
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  • Day 14

    22 km durch Freiburg

    October 18, 2019 in Germany ⋅ ⛅ 19 °C

    Frühstück auf den letzten Drücker, dann geht es per Rad in die Innenstadt. Noch scheint die Sonne, aber nicht mehr lange. Wir beginnen mit der Besteigung des berühmten Freiburger Münsters, haben von oben eine wunderbare Sicht auf die Stadt. Um 12 Uhr stehen wir neben der großen Glocke und haben ein über mehrere Minuten dauerndes Geläut aus unmittelbarer Nähe. Danach gibt es einen Bummel durch die Fußgängerzone und wir sitzen eine Weile auf dem Marktplatz. Als der Regen losgeht, besichtigen wir das Münster in Ruhe von innen.
    Radfahren macht in Freiburg Spaß, da es sehr viele Fahrradstraßen gibt, u.a. einen kilometerlangen Fluss-Radweg entlang der Dreisam, die durch Freiburg fließt. Mitten im Fluß erspähen wir sogar einen Reiher.
    Am Nachmittag gönnen wir uns ein Ruhepäuschen im Hotel. Den Abend krönt ein wunderschönes Bach-Mendelssohn-Konzert in der Christuskirche mit dem Balthasar-Neumann-Ensemble (Chor und Barockorchester).
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  • Day 15

    Heimreise

    October 19, 2019 in Germany ⋅ 🌧 13 °C

    Der ausdauernde Regen, der heute Vormittag das Freiburger Gebiet überzieht, hält die Lust auf letzte Erkundungen im Zaum und ist - positiv gesehen - ein ganz angenehmer Entschleunigungsfaktor für den letzten Reisetag. Frühstück und Packen ganz in Ruhe, danach ein gemütliches Lesestündchen in der Hotel - Lobby. Als wir um 12 Uhr eine Regenpause bemerken, nutzen wir diese, um trocken zum Hauptbahnhof zu gelangen. In einem Bahnhofs-Cafe setzen wir unsere Zeitungsschau fort, bis wir kurz vor halb vier (mit fast einer halben Stunde Verspätung) in den Zug steigen.
    Hier ist reichlich Zeit, vieles Erlebte nochmal Revue passieren zu lassen. Wir haben abwechslungsreiche Tage hinter uns, sind insgesamt 483 km geradelt, haben wahrscheinlich trotzdem mehr Kalorien aufgenommen als verbraucht, haben verschiedene regionale Weine gekostet, haben viel mehr geschlafen als im Alltag, waren häufig in der Sauna, haben ein wenig unsere botanischen Kenntnisse erweitert, haben zwei traumhafte Wanderungen im Hochschwarzwald absolviert, können insgesamt auch mit dem Wetter recht zufrieden sein. Wir haben einige Abschnitte des Rheins kennengelernt, die hinsichtlich ihrer Schönheit weit über unseren Erwartungen lagen.
    Trotzdem können wir es nun auch kaum erwarten, wieder nach Hause zu kommen. Wir freuen uns auf unsere Kinder, die ganze Familie. An dieser Stelle schon mal ein Dankeschön an Jonas, der nach Wunschliste unseren Kühlschrank gefüllt hat.
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