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  • Day 4

    Hoch und weit bringt Sicherheit

    July 31, 2020 in Austria ⋅ ☀️ 25 °C

    Das war der bisher längste, härteste, aber auf jeden Fall auch schönste Tag der Reise.

    Um dem anstehenden mehrtägigen Unwetter in den Alpen einigermaßen auszuweichen bin ich, anstatt über den Großglockner nach Klagenfurt zu fahren, direkt vom Schliersee aus in Richtung Süden und über den Spitzingsattel und den Brenner nach Italien. Insgesamt etwas über 2000 hm und 150 km, davon überraschend viel auf wunderschönen, menschenleeren Schotterstrecken. Mein Tageshighlight war sicher der Grenzübertritt nach Österreich: Vom Spitzingsee aus bin ich in ein längeres hügeliges Waldstück gefahren, das mich zu einem Feldweg am Ufer eines kleinen Flusses gebracht hat. Nach nochmal 5 Kilometern sanft abfallender Schotterpiste, kam ich wieder auf eine Straße und sah - durchaus überrascht - zum ersten Mal österreichische Straßenschilder. Ich glaube kaum, dass dieser Grenzübergang in den letzten Monaten jemals gesperrt war.

    Durch das Inntal musste ich für knapp 40 km glücklicherweise quasi gar nicht treten - eine Gruppe von Professoren der TU Braunschweig auf Rennrädern waren so freundlich mich mitzuziehen.

    Der Brenner hat sich zum Ende hin nochmal unheimlich gezogen, aber der Ausblick und die italienische Pizza am Abend haben die Quälerei entsprechend belohnt!
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