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  • Day 28

    Einst fuhr ich am Ufer der Donau entlang

    August 24, 2020 in Slovakia ⋅ ☀️ 24 °C

    Nach ein paar erlebnisreichen Tagen mit Funkstille melde ich mich heute wieder aus dem wunderschönen Wien!

    Mein geplanter Tag Sightseeing in Budapest ging erst zur Mittagszeit und mit ziemlichen Kopfschmerzen los - am Vorabend hab ich im
    Hostel ein paar Leute kennengelernt und in Budapest zeigt sich das Nachtleben von Corona relativ unbeeindruckt.

    Die Stadt hat mir dann trotzdem richtig gut gefallen, wenn auch ein ganzer Tag niemals ausgereicht hätte um sich ein ernsthaftes Bild davon zu machen - Budapest kommt aber auf jeden Fall auf die “nochmal-herkommen-Liste”.

    Am Tag darauf bin ich dann von Ungarn in die Slowakei und hier am Donauufer entlang Richtung Österreich geradelt. Unterkünfte in der Gegend sind relativ spärlich verteilt, deshalb hab ich mein Zelt irgendwo im Nirgendwo direkt am Rand der Donau aufgestellt. Nachdem hier aber bis recht spät in die Nacht immer wieder Autos über einen kleinen Schotterweg mit Blick auf meinen Zeltplatz gekommen sind und eines sogar angehalten hat und mit der Taschenlampe - warum weiß ich bis jetzt nicht - minutenlang in meine Richtung geleuchtet, bevor es weiter gefahren ist, hab ich das Zelt kurzerhand im Dunkeln wieder ab und 500m weiter und tiefer im Wald wieder aufgebaut hab. Die Nacht war also relativ kurz, und von extrem vielen Schnaken, Wind und Regen geprägt - aber es kann halt auch nicht alles nur rund laufen.

    Der Folgetag war mental auch nochmal sehr anstrengend - 120 komplett flache Kilometer sahen auf dem Papier relativ entspannt aus - Nachdem ich dann aber den ganzen Tag am ungeschützten Donauufer mit extremem Gegenwind zu kämpfen hatte, war ich gottfroh am frühen Abend in Wien angekommen zu sein.

    Hier hatte ich nochmal einen witzigen Abend beim CL Finale und bin danach noch mit zwei Österreichern in einer Bar gelandet, die ihre besten Jahre eher hinter sich hat, und in der ein Gitarrist vor 15 Leuten Österreichische Liebeslieder von sich gegeben hat - die alle anwesenden aus voller Kehle mitgesungen haben, während ich schon ziemlich Probleme hatte, bei dem Dialekt überhaupt einzelne Wörter zu verstehen.

    Heute ist nochmal ein Sightseeing & Entspannungs-Tag in Wien, bevor es morgen dann in Richtung Bayern geht, wo ich noch einen Schlenker auf dem Weg in die Heimat einbauen möchte.
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