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  • Day 5

    Marrakesch

    March 15, 2022 in Morocco ⋅ ☁️ 14 °C

    Nach einem eher entspannten ersten Tag hier in Marrakesch habe ich für heute mehrere Highlights auf meiner 'To-do' Liste, und glücklicherweise spielt auch das Wetter mit.
    Ich beginne mit dem Palace de Badii ( übersetzt bedeutet das der Unvergleichliche ), dessen Name ein bißchen irreführend ist, denn im Grunde sind hier nur noch die Ruinen des ehemaligen Palastes zu bewundern. Saadier Sultan Ahmad-El-Mansur lies ihn Ende des 16. Jahrhundert nach seinem Sieg über die Portugiesen bauen. Lange konnte man sich jedoch nicht an seiner Pracht erfreuen, denn knapp 70 Jahre später ließ Alawiden Sultan Mulai Ismail ihn bis auf die Grundmauern ausschlachten. Von florentinischen Marmorplatten bis hin zu den Säulen wurde das komplette hochwertige Inventar in die neue Königsstadt Fes gebracht, um dort beim Bau neuer Paläste Verwendung zu finden. Im Inneren der Ruine kann man noch das ehemalige Gefängnis erkennen. Umgeben ist der Palast von einer Mauer, die den riesigen Park mitsamt den Swimmingpools umgibt. Mein Mittagessen genieße ich in einem Restaurant mit Rooftopbar von der man eine gute Sicht auf die angrenzende Medersa Ben Youssef (Koranschule) und der dazugehörigen Moschee hat. Besichtigen kann man sie momentan leider nicht, da sie nach jahrelangen und umfangreichen Bauarbeiten noch auf die offizielle Eröffnung des Königs wartet, und das bereits seit über einem Jahr. Wirklich schade, darauf hatte ich mich schon sehr gefreut. Zurück auf dem Jamaa El Fna lasse ich mich von einem der vielen Schlangenbeschwörer zu einem Meet & Greet mit einer der Schlangen verführen und bekomme ein paar Schnappschüsse als Erinnerung. Natürlich nicht umsonst, das habe ich schon erwartet, doch so ganz begeistert von meinem 'Trinkgeld' ist er nicht wirklich, und so gehe ich zügig weiter. Den restlichen Nachmittag verbringe ich im 'Le Jardin Secret', einem kleinen Garten inmitten der Stadt, in dem man ein bißchen Ruhe tanken kann vom hektischen Treiben in der Medina. Gefolgt von einem marokkanischen Dessert das ich in einer der unzähligen Rooftopbars genieße, während ich das geschäftige Treiben auf dem 'Platz der Gehängten' mal aus einer ganz anderen Perspektive erlebe.Read more