Ein Besuch in Vietnam

July - August 2018
A 23-day adventure by Stephanie Read more
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  • Day 1

    Start ins Abenteuer

    July 13, 2018 in Germany ⋅ ⛅ 19 °C

    Das Abenteuer startete schon mit einer zweistündigen Fahrt nach und durch Berlin, was für einen Dörfler an sich schon aufregend ist. Denn der Flug ging von Berlin-Tegel.
    Thao traf ich dort in ihrem deutschen zu Hause. Dort packte sie meine kompletten Klamotten in meinen Handgepäckskoffer, damit sie genug Platz für ihre gekauften Geschenke hat 😅 Sie füllte damit sicher 20 kg 😅
    Nachdem wir meine insgesamt 38 kg und ihre, ebenfalls soviel, runtergetragen haben, stellten wir fest, dass es recht beschwerlich ist diese bis zum Bus zu transportieren, um damit zum Flughafen zu fahren. Als Thao‘s Tante dazu kam, entschied sie kurzerhand, dass wir ein Taxi nehmen sollen und hatte bereits eins bestellt 😅
    Auf dem Flughafen angekommen befand sich die nächste Überraschung. Wir trafen Laura und ihren Freund, die auf den Weg nach Paris waren. Auch nicht schlecht 😊
    Dann aber ab ins Flugzeug. Wir passierten ohne Probleme die Sicherheitskontrolle und starteten nach Istanbul (Türkei). Die 3,5 Stunden vergingen wörtlich wie im Flug ✈️
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  • Day 2

    Ho chi minh flughafen

    July 14, 2018 in Vietnam ⋅ 🌧 29 °C

    Der Flug war sehr anstrengend. Immer, wenn ich schlafen will, gibt es essen 😑
    Glücklicherweise wurden danach die Fenster verdunkelt, so dass wir schlafen konnten, weil es draußen schon wieder hell wurde.. Das Essen bekam mir aber auch nicht so gut, weshalb ich trotzdem nicht gut schlafen konnte 😕

    In Ho-Chi-Minh angekommen, wartete schon Thao‘s Familie auf uns. Wir fuhren mit dem Taxi in ihre Heimatstadt, die etwa 2 Stunden entfernt liegt. Zwischendurch hielten wir in einem typischen Restaurant, eher einem Imbiss, und aßen dort. Ich bekam etwas zu trinken und musste meinen ersten Vorsatz über Board werfen, denn dort waren Eiswürfel enthalten. Ich trank es trotzdem, erklärte aber Thao, dass Eiswürfel aus Leitungswasser nichts für Europäer sind.
    Ich war schon sehr müde. Im Haus von Thao‘s Eltern angekommen, konnte ich zum Glück recht schnell schlafen gehen. Doch die 5 Stunden Zeitverschiebung ließen mich nicht so schnell einschlafen. Denn nach deutscher Zeit war es erst 19 Uhr 😅
    Schließlich habe ich aber 10 Stunden géchlafen 😅
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  • Day 2

    Istanbul

    July 14, 2018 in Turkey ⋅ ⛅ 28 °C

    00:50 Uhr Ortszeit angekommen, haben Thao und ich uns beim Aussteigen verloren. Wir sind mit unterschiedlichen Bussen zum Terminal gefahren und ich konnte Thao einfach nicht finden. 🙁
    Dann musste ich mich selbst darum kümmern wohin ich musste. Leider fand ich den Flug nicht auf der Anzeigetafel. Mir konnte aber ein freundlicher Flughafenmitarbeiter weiterhelfen. Ich musste also eine Etage höher. Und dort angekommen, fand ich Thao, die vor der Abflugtafel, die auch Probleme hatte diese zu verstehen 😅
    Sie war sehr froh mich wiederzusehen. Sie hatte schon Angst, dass die später ohne mich im Flugzeug sitzt. Und ich hatte Angst, dass ich allein in Vietnam ankomme und nicht weis, wo ich hin muss - zum Glück war dem nicht so. Wir gingen zusammen zum Boarding. Vor uns lagen 11 Stunden Flug 😯
    Glücklicherweise konnten wir im Flugzeug die Plätze tauschen und nebeneinandersitzen.
    By the way - der Service der Turkish Airline ist hervorragend. Es lagen Kissen, Decke und Kopfhörer bereit. Zusätzlich bekamen wir noch ein Beauty-Case mit Socken, Hausschuhen, Zahnbürste, Zahnpasta, Lippenpflege, Ohrenstöpsel und Schlafbrille. Klasse!
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  • Day 3

    Der erste Abend in VN

    July 15, 2018 in Vietnam ⋅ 🌧 25 °C

    Die Familie nahm mich sehr gut auf, auch wenn sie kein Deutsch oder Englisch sprachen.
    Es gab gleich Pomelo, was ich schon aus Deutschland kannte. Diese hier hat aber nicht sauer, sondern lecker süß.
    Später gab es dort Abendbrot. Die Familie freute sich, dass ich es aß. Es gab Reis mit Tintenfisch und Gemüse und zusätzlich Fisch gekocht mit Ananas. Ich mag gekochte Ananas 😄 Danach half ich Thao beim Abwasch. Dieser wird typischerweise in Schüsseln hockend auf dem Boden bewältigt. Da ich nicht richtig hocken kann, gab es für mich einen Hocker 😅

    Später sind Thao, ich und eine ihrer Cousinen mit dem Moped gefahren und haben uns einen Nachtisch gekauft. Es gab einen Brei mit Bananen und Nüssen.

    Jetzt gucken wir noch das Finale der Fußball-WM, Frankreich gegen Kroatien. Ich gönne es Kroatien sehr, aber bei einem Spielstand von 4:2 nach 70 Minuten glaube ich nicht mehr daran. Mein Optimismus ist 23:30 Uhr nicht mehr der Größte..
    Übrigens schauen Vietnamesen auch gern Fußball ⚽️ Wir sind sogar Bein Public Viewing und es ist echt voll! Dabei gilt ihr Interesse nicht einer bestimmten Mannschaft, sondern sie jubeln bei jedem Tor - sie wollen einfach unterhalten werden 😅
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  • Day 3

    Tây Ninh

    July 15, 2018 in Vietnam ⋅ 🌧 28 °C

    Nach dem ausgiebigen Schlaf stand ich erst 10 Uhr auf. Ich frühstückte mit Thao typisch Vietnamesisch, also gab es kein Brot, sondern ein gekochtes Gericht.
    Danach machte ich mich wieder ins Bett und schlief weitere zwei Stunden 😅

    Thao‘s Mutter hatte Obst gekauft, was wir dann aßen.

    Am späten Nachmittag fuhren wir zum Haus ihrer Oma. Das erste Mal Mopedfahren in Vietnam. Natürlich mit Helm und Mundschutz, welcher gegen die Abgase helfen soll.

    Das Haus der Oma ist kein Haus - sondern eine Villa. Gigantisch!
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  • Day 4

    Eigenarten und Kulturalitäten

    July 16, 2018 in Vietnam ⋅ 🌧 27 °C

    Trotz neun Stunden Schlaf macht mir die Zeitverschiebung immer noch zu schaffen. Vor allem am Vormittag bin ich noch sehr müde. 😴

    Am Nachmittag sind wir zu Bekannten von Thao gefahren. Geparkt wird natürlich direkt vor der Haustür, was in Deutschland als Gehweg bezeichnet wird. 😅
    Kaum sind wir angekommen, beginnt es in Strömen zu regnen, typisch für die Regenzeit 🌧
    Die Bekannten sind sehr gastfreundlich. Sie boten mir gleich Ananas, Bananen und eine weitere Frucht an. Wenn ich anschließend „ngon“ (lecker) sage, dann freuen sie sich immer 😄
    Später kam die erwachsene Tochter dazu. Sie öffnete einen Korb und holte ein Huhn heraus. Auf dem zweiten Blick merkte ich, dass es noch lebt und nur die Füße zusammengebunden sind. In Deutschland wäre das unmöglich 😯 weshalb es für mich auch äußerst merkwürdig ist und mir grenzwertig erscheint 😬

    Bei anderen Freunden zu Besuch gab es diese großen Oblaten. Ich weis nicht woraus sie sind. Geschmeckt haben sie jedenfalls sehr neutral 😄
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  • Day 5

    Der einzige Berg in Südvietnam

    July 17, 2018 in Vietnam ⋅ 🌧 26 °C

    Heute sind wir mit den Mopeds zu einem naheliegender Berg gefahren. Er heißt Bà Đen. Hochgefahren sind wir mit einer Seilbahn, die in Österreich hergestellt wurde 👌
    Dort oben würden wir gleich von ein paar freilebenden Affen begrüßt. Es gab dort auch mehrere Tempel und es wurde zu den Göttern gebetet. Dafür zündeten wir für jeden ein Räucherstäbchen an und führten es drei mal vor den Körper und dann über de Kopf. Anschließend wird es in einen Topf voll Sand gesteckt.
    Auf dem Berg war es möglicherweise ein paar Grade kälter, trotzdem schwitzte ich durch das Laufen und Treppensteigen mehr als sonst.

    Am Abend fuhr ich mit Thao in ein Restaurant, indem wir “bánh cuốn nóng” gegessen haben. Das ist ein dünner Reismehrcrepe, der mit Hackfleisch und Pilzen gefüllt ist. Dazu gab es Sojasprossen, Gurke, Kräuter und ein Stück Fleisch. Das würzt man mit Fischsoße. Getrunken haben wir kalten Tee und einen Grüne-Bohnen-Drink. Die Getränke ohne Eiswürfel zu bekommen, ist wohl fast unmöglich..
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  • Day 6

    Ein Abend bei Freunden

    July 18, 2018 in Vietnam ⋅ ☁️ 25 °C

    Vielleicht haben sich die Eiswürfel des Vortages gerächt. Jedenfalls war der Morgen mit Übelkeit und Magen-Darm-Problemen nicht der Schönste. 🤢
    Deshalb habe ich auch nicht das mühsam gekochte Frühstück von Thaos Mutter gegessen, sondern bin bei Knäckebrot geblieben, was ihrer Mutter nicht so sehr gefiel. Aber was soll man machen.. 😕

    Am Vormittag haben wir wieder Thaos Oma besucht und anschließend ihre Tante, die bereits einmal deutsch gelernt hatte. Sie erzählte mir mit Thaos Hilfe, dass sie im November nach Deutschland fliegt und ich soeben dort besuchen könnte. 🙂

    Zum Mittag gab es Reis mit gekochten Fisch und Ananas. Das mag ich sehr gern 😍 Dazu gab es Papajasuppe. Außerdem sollte ich noch unbedingt mein eigentliches Frühstück essen. Das hat auch sehr lecker geschmeckt. Dazu gab es ein Küchlein, der aus Reis gemacht wird. Er schmeckt leicht süß und hat die Konsistenz von luftigen Pudding.

    Am Nachmittag wollten Thao und ich zum Frisör fahren. Wir standen schon mit dem Moped vor der Tür als es anfing zu regnen. Weshalb wir uns Regencapes anzogen. Plötzlich ergoss sich der Himmel in einen monsunartigen Regen und wir mussten zu Hause bleiben. Es regnete noch Stunden weiter. So, dass wir schlussendlich den Frisörbesuch auf morgen verschoben haben.

    Zum Abendbrot waren wir bei Freunden eingeladen. Dort angekommen, stellte ich fest, dass es sich um eine Feier handelt. Die Männer und Frauen saßen an unterschiedlichen Tischen. Es war sehr viel Essen vorbereitet. Bier gab es auch. Thaos Oma ist sehr aufgeschlossen, obwohl wir uns nicht unterhalten können. Ich habe festgestellt, wenn man beim Essen neben ihr sitzt, muss man stark aufpassen, was bei einem plötzlich in der Schüssel landet. Sie wollte, dass ich alles probiere und hat mir immer mehr zu essen gegeben. Schlussendlich musste ich sie stoppen, damit es nicht zu viel wird. 😅
    Die Vietnamesen haben sehr schnell gegessen. Sie waren überraschend schnell fertig. Dann begannen sie zügig abzuräumen und abzuwaschen. Die Männer platzierten sich nach draußen und tranken grünen Tee.
    Nach kurzer Zeit sind wir zu Thaos Zuhause zurück gefahren.

    Da es den ganzen Nachmittag und Abend geregnet hatte, war die Luft sehr klar und angenehm. Es ist das erste mal, dass ich abends nach dem Duschen nicht gleich wieder geschwitzt habe 😅
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  • Day 7

    Tag 7

    July 19, 2018 in Vietnam ⋅ ☁️ 29 °C

    Letzten Abend konnte ich endlich mal zu einer normalen Zeit einschlafen, es war etwa 23 Uhr Ortszeit (19 Uhr in Deutschland). Dementsprechend war ich bereits 8 Uhr wach. Sehr gut 👍
    Zum Frühstück gab es dann eine Suppe mit Kartoffeln, Möhren, Schweinefleisch und Hähnchen. Dazu wurde fluffiges Brot gedippt. Aber ehrlich gesagt, kann ich sowas deftiges noch nicht am Morgen essen.

    Am Vormittag sind wir dann los und nahmen einen zweiten Anlauf einen Frisör aufzusuchen. Wir parkten an einem großen Einkaufszentrum, welches über einen Parkeinweiser verfügte. Dort suchten wir auch den Frisör auf. Zuerst lies Thao sich die Haare schneiden. Dies stellte sich als aufwendiges Prozedere heraus, was viele Angestellten benötigt. Zuerst wurden ihre Haare von einer Person gewaschen, dann von einer weiteren Person geschnitten. Danach bräuchte es zwei Personen, die die Haare trocken föhnten, anschließend wurden sie nochmal nachgeschnitten und dann wieder von zwei Personen in die richtige Form geföhnt. Nachdem ich mit den ganzen Spektakel zufrieden war, entschied ich mich das Prozedere auch zu absolvieren. Es war natürlich wieder abenteuerlich dem Frisör zu erklären wie es geschnitten werden soll und setzte große Überwindung voraus, aber Haare wachsen ja wieder. Schlussendlich bin ich aber zufrieden. Bei 100.000 Dong (~4€) kann man nicht meckern 😅

    Zum Mittag gab es zum einen wieder Fisch mit Ananas und dann aber auch das Gericht, was es auch zum Frühstück gab. Diesmal hat es mir vorzüglich geschmeckt, was wohl einfach daran liegt, dass ich es nicht gewohnt bin so fettige Sachen zum Frühstück zu essen.

    Am Nachmittag kam Thaos Schwester aus Ho-Chi-Minh-Stadt. Gemeinsam mit ihr fuhren wir zu einem großen Tempel, den wir gemeinsam besichtigten.
    Danach fuhren wir weiter zu einem anderen Frisör. Thaos Schwester sollte sich auch die Haare schneiden und Locken machen lassen. Der Frisör ist etwas spartanischer gestrickt. Ein Glück, dass wir am Vormittag woanders waren 😅 Da Ihr Prozedere noch mehr Zeit in Anspruch nahm, sind Thao und ich schon eher zurück.

    Zum Abendessen waren wir bei Thaos Onkel eingeladen. Dort gab es Reissuppe und Ente. Anschließend noch eine Menge Obst. Danach war ich sehr satt. Trotzdem sind wir noch zu einem Coffee Shop gefahren und haben dieses grüne Getränk getrunken. Diesmal ohne Eiswürfel 👍

    Danach musste ich noch meinen Koffer packen, denn morgen geht es nach Saigon.
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  • Day 8

    Ho-Chi-Minh-Stadt

    July 20, 2018 in Vietnam ⋅ 🌧 30 °C

    Nach dem Mittag wurden wir von einem Taxi abgeholt. Damit ging es zur Busstation. Dort sind wir mit dem Bus nach Ho-Chi-Minh-Stadt gefahren. Die Fahrt dauerte 2 Stunden. Durch die Klimaanlage war es einigermaßen angenehm, aber auch sehr frisch. Es holperte aber ordentlich.
    Danach sind wir mit dem Taxi zur Wohnung vom Freund von Thaos Cousine gefahren.
    Im 15. Stock hat man eine gigantische Aussicht. Erschreckenderweide sieht man von dort einen Fluss, der voll mit Müll ist. Typische Verhaltensweise der Vietnamesen, dass sie ihren Müll einfach auf den Boden werfen. Am Abend kommen Reinigungsleute, die die Straßen fegen.

    Am Abend sind wir zu einem koreanischen Fast Foot Restaurant gefahren. Dort gibt es einen Parkservice für die Mopeds. Das Moped bekommt eine Nummer und der Fahrer bekommt die gleiche. Dann werden die Mopeds vom Servicepersonal an eine freie Stelle im Keller geschoben. Da das Restaurant voll war, mussten wir davor noch 5 min warten bis wir hinein konnten.
    Das Essen war sehr lecker und nicht so fettig, wie das vietnamesische. Typisch waren die Stäbchen aus Metal, mit denen es sich aber schwerer essen lässt als mit denen aus Holz.

    Danach sind wir noch in eine eigentliche Fußgängerzone gegangen. Sie nennt sich „Walking Street“. Dort fuhren aber trotzdem Autos und Mopeds durch. Wir setzten uns in eine Bar und tranken ein Bier. Dazu gab es getrockneten Tintenfisch mit scharfer Soße und gebratenen Mais. Der Mais war etwas süßlich, das hat mir gut geschmeckt.
    Kurz bevor wir gehen wollten, wurden die Leute unruhig und wir sollten von unseren Stühlen aufstehen. Die Angestellten packten alle Tische und Stühle zusammen. Es ist nämlich verboten, dass diese auf der Straße stehen. Als die Polizei vorbei fuhr, hatten die Angestellten alles fertig weggeräumt. Danach stellten sie die Tische und Stühle wieder auf die Straße als wäre nichts gewesen 😅 Nach diesem Spektakel sind wir auch gegangen.
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