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  • Day 14

    Natchez - New Orleans

    May 10, 2019 in the United States ⋅ ☁️ 27 °C

    Natchez war definitiv der "Tiefpunkt" der Reise... Unser Motel war ein schäbiges Inn wie aus einem schlechten Horrorfilm direkt am Highway. Es fehlten nur noch die Kakerlaken auf dem Boden😀 Da wir eher als gedacht in Nachez angekommen waren, versuchten wir uns die Zeit in einer "Shopping Mall" zu vertreiben. Zu unserem Bedauern mussten wir beide feststellen, dass wir noch nie so ein heruntergekommenes und leeres Shoppingcenter gesehen haben. Mit uns waren ungefähr 5 andere Besucher da. Nach einer mehr oder weniger erholsamen Nacht (die davor in Tunica war schon schlimm, weil sich ein Pärchen nebenan die halbe Nacht lautstark gestritten hatte) holten wir uns aus Mangel an Alternativen unser Frühstück aus dem Walmart. Bei strömendem Regen fuhren wir Richtung New Orleans. Als wir bei unserem ersten Stop, der "Oak Alley Plantage" angekommen waren, hörte der Regen auf und die Sonne machte sich bemerkbar. Die ehemalige Zuckerrohrplantage ist einer schönsten Plantagen der Südstaaten. Wir waren ziemlich begeistert vom guten Zustand des Haupthauses, was wir besichtigen konnten. Die Allee, die auf das Haupthaus zugeht, besteht aus 200 Jahre alten Eichenbäumen. Im krassen Kontrast zum imposanten Haupthaus standen die nachgebauten Sklavenunterkünfte, bei denen man sich sehr gut vorstellen konnte, wie die Menschen dort damals gelebt haben müssen.

    Von der Plantage fuhren wir zu unserem "Bed&Breakfast" in New Orleans. Wir wurden sehr herzlich empfangen und bekamen erstmal einen kleinen Crashkurs für New Orleans. Das kleine B&B ist wirklich ein niedliches Haus und man fühlt sich sehr willkommen. Unser erster Anlaufpunkt am frühen Abend war das "French Quarter", der älteste Stadtteil von New Orleans. Fasziniert von den unterschiedlichen Häusern, Farben und Menschen, nährten wir uns der "Bourbon Street". Eine wahnsinnig laute und bunte Feiermeile. Zum Abendbrot gab es mal nichts fritiertes, sondern leckeren Fisch, Shrimps und Austern. Als wir das Restaurant verließen, gewitterte es. Im warmen Regen machten wir uns auf den Weg zum Mississippi. Durch Chicago hatten wir ja schon Erfahrung darin, eine Stadt im Regen zu erkunden 😉 Durchnässt und erstaunt von der Schönheit des nächtlichen New Orleans erreichten wir den Fluss, der zum Teil so vollgelaufen ist, dass die Promenade halb unter Wasser steht. Romy stand sogar kurz im Mississippi 😀

    Nun sitzen wir im Dunkeln (in unserer Gegend gab es einen Stromausfall) auf der Veranda des Hauses und beobachten die Blitze und das Gewitter. Wir sind schon jetzt absolute Fans von New Orleans ♥️
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