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  • Day 77

    Schnorcheln auf den Gilis 2

    April 23, 2017 in Indonesia ⋅ ⛅ 25 °C

    Etwas bemitleidenswert sind ein paar Babyschildkröten, die zur "Aufzucht" in einem kleinen aufblasbaren Pool gehalten werden. Trostloser könnte es nicht sein. Da würde ich als Baby lieber aufgefressen werden glaube ich...
    Nach dem heruntergeschlungenen Curry (als es kam hatten wir noch 15 Minuten inklusive 10 Minuten Rückweg...) schaffen wir es verschwitzt gerade so pünktlich aufs Boot. Es geht zum letzten Spot.
    Rose und ich fragen eine Frau ob sie ein Foto von uns in Schnorchelausrüstung machen kann. Ich creme mich nochmal mit etwas Sonnenschutz ein und beschließe es zu wagen, ohne Tshirt ins Wasser zu gehen. Es ist zwar genau Mittagshitze jetzt und die Sonne steht am höchsten, aber es ist ja nur für 10-15 Minuten und mein Tshirt ist schon fast trocken, da ich es über die Pause in die Sonne gelegt hab.
    Wieder sehen wir tolle Korallenformationen und interessante Fische. Was für ein gelungener Ausflug! Ich kann mich nur nicht an die Taucherbrille gewöhnen, die sich irgendwie immer total in mein Gesicht saugt. Der Unterdruck gibt mir das Gefühl keine Luft zu bekommen und oft habe ich fast einen Würgereiz deswegen - nicht so toll, aber auch kein Weltuntergang. Trotzdem ist es wunderschön!
    Als wir zurück auf Gili Air sind bin ich so froh ein Tshirt im Wasser getragen zu haben - fast alle haben einen fetten Sonnenbrand.
    Rose hat leider vergessen ihren Popo einzucremen, was man sofort sieht 😅 wir laufen zurück zu unserer Hütte und holen uns auf dem Weg einen frischgepressten Melonensaft. Der Verkäufer kennt uns schon und als Rose von ihrem Sonnenbrand erzählt verschwindet er kurz hinterm Haus und kommt mit einem "Blatt" Aloe Vera zurück. Das sollen wir auf die verbrannte Haut auftragen. Wie lieb!
    Zurück in der Hütte stelle ich leider nicht nur fest, dass zum ersten Mal seit wir angekommen sind das Wlan funktioniert - sondern auch, dass ich auch einen Sonnenbrand am Popo hab... na toll! Obwohl ich Sonnencreme drauf hab.
    Die Gelegenheit mit dem funktionierenden Internet nutze ich jedoch sofort und telefoniere kurz mit Julien, der auf Studienfahrt in Berlin ist. Ich werde für mein verschwitztes Gesicht ausgelacht und freue mich ihn zu sehen! Als das Wlan auf mysteriöse Weise wieder komplett verschwindet machen Rose und ich uns auf zum Strand, wir haben voll Lust auf Onion Rings! Das Schnorcheln in Kombi mit der Hitze war ganz schön anstrengend, wo wir doch eh schon komplett vermuskelkatert vom Yoga sind... da tut etwas Stärkung gut! Wir laufen die östliche Seite der Insel hoch, da wir hier bisher noch nicht waren. Uns tut es ein riesiger Doughnut für nur 15.000 Rupiah an und kurz darauf finden wir eine gemütliche Strandbar mit billigen Zwiebelringen. Juhu! Wir verbringen knapp zwei Stunden am Strand, schauen nach einer neuen Unterkunft auf Bali und laufen dann anschließend an die westliche Seite um den Sonnenuntergang zu sehen.
    Man glaubt es kaum, aber um sieben sind wir schon wieder hungrig und bestellen im Warung Bambu, das zu unserem Homestay gehört, einen Markabak. Das wurde uns von einem Local empfohlen und anscheinend gibts es hier das Beste, was für ein Zufall! In das asiatische Essen habe ich mich eh verliebt und mir wird schon ganz schlecht beim Gedanken daran, nicht mehr jeden Tag irgendwas mit Reis, Tempe und Curry zu haben 😓 Das Markabak ist eine Art frittierte Teigtasche gefüllt mit Gemüse und Ei. Lecker!
    Es stürmt inzwischen ganz schön, was unsere Pläne für das Open Air Kino am Strand durchkreuzt. Als wir gerade dort sind, heute läuft Suicide Squad, kommt zu den Sturmböen noch Regen. Nicht viel, aber ziemlich dicke Tropfen. Wir gehen lieber wieder zurück. Der Regen hier artet oft gut und gerne in einen Sturzbach aus. Gegenüber von unserem Homestay gibt es ein supergemütliches Cafe namens "Breadelicious". Weil es der letzte Abend ist und wir eh schon hoffnunglos am dick werden sind, mampfen wir noch ein leckeres Eis und lassen so den letzten Abend auf den Gilis gemütlich ausklingen.
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