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  • Day 19

    Narva

    June 26, 2018 in Estonia ⋅ ☀️ 20 °C

    Wir suchen in Narva eine Toyotawerkstatt auf um dem mysteriösen Pfeifen oder Schleifen auf den Grund zu gehen. Die Werkstatt kann uns zwar nicht helfen, da deren Bühne für unser Fahrzeug nicht ausgelegt ist, und sie im Zweifel auch die passenden Bremsbeläge nicht haben, dennoch hilft man uns, indem der freundliche junge Mann ein gutes Dutzend Werkstätten in Narva anruft und uns dann zu einer Kia Werkstatt schickt. Netter Service. In der angegebenen Werkstatt angekommen, wird sich gleich des Fahrzeugs angenommen und nach einer Stunde ist geklärt, dass es nur Staub und Steinchen sind die sich zwischen Bremsscheibe und Bremsklötze gesetzt haben. Wir zahlten 36,00 € und sind nach insgesamt 3 Std. Zeitaufwand beruhigt. Man erklärt uns, dass unser Bremsentyp für die guten Deutschen Strassen gemacht ist, wir aber Schotterpisten meiden sollten. Wenn das immer so einfach wäre... Da wir in Narva sind, schliessen wir gleich das Besichtigungsprogramm an. Lohnenswert ist das nicht; die Stadt wirkt auf uns vernachlässigt und hat kein bauliches Konzept. Sie ist die drittgrösste Stadt Estlands und hier ist der Grenzübergang nach Russland. Narva lebt von den Russen die zum Einkaufen kommen. 80% der Einwohner sind heute noch Russen und 15% staatenlos. Einzig lohnenswert ist der Uferpromenadenweg und die auf beiden Seiten des Flusses Narva herausragenden Burgen. Der in der Schwedenzeit für seine Schönheit bekannte Ort wurde im zweiten Weltkrieg durch russische Bomben und deutsche Rückzugsgefechte völlig zerstört und anschliessend russisch zwangsbesiedelt. Heute hat er den Charme verfallender 60er Jahre aber man sieht auch überall den Witschaftsaufschwung und den Neuanfang. Die Preise sind hier relativ hoch, zwei Kugeln Eis 3 Euro, Hüpfburg für Kinder 3 Euro, usw. Es gibt hier grosse Einkaufszentren mit Dutzenden von Läden.Read more