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  • Day 120

    First desert tour Pt.1

    August 16, 2018 in Chile

    Hüt hemmer eusi erschti Salzwüesti-Tour in Atacama gmacht - wobi mer vum Salz bis etz nid würkli vil mitbecho hend :) churz nach de 8i isch euse Guide Fernando eus zämä mit 5 Chilene ga abhole... yay, demfall scho mal nid in die erscht-best Touri-Falle tappt! :)
    Mer sind zum Salar de Aguas Calientes gfahre, genau gno Aguas Calientes III - drü wiiteri glichnamini Salars findet mer im nöchere Umchreis vu Chile... leider eher irrefüehrend, denn heissi Quelle hets hie nid. Stattdesse simmer ufem Hiweg uf en gfrorne See ga umeblödle (de ca. 1m tiefi See taut de Tag über uf, gfrürt aber denn jedi Nacht wieder vollständig), hend vil Föteli mitem Vulkan Licancabur gmacht (de Huusberg vu San Pedro) und Coca Blätter gege dHöchi gsuggelet (endlich mal en Snus wo ganz ok schmöckt... nach Tee :)).
    Im Salar de Aguas Calientes gfindet mer riesigi Felsblöck in allne Forme, offebar sind die vu de ehemalige "Mega-Vulkän" usgspeit und denn vu Wind und Erosion in Form bracht worde. Bsunders her eus de eint Felsblock gfalle, je nach Blickwinkel het mer entweder en Indio-Chopf oder en Penis gseh :D
    Bevor mer eus ufe Rückweg gmacht hend, hemmer nu en chlini Wanderig underno: mer hend uf en Gröll-bedeckte Hügel welle ufechraxle zum en bessere Blick uf es Seeli zha. Mit max. 100m Höheunderschied eigentlich keis Problem... nur asmer scho uf 4'500m gsi sind! Fürd Martina isches es völlig neus Gfühl gsi, weg de dünne Luft ins Schnuufe zcho... aber so viel besser als wegem Rauche :) vu dobe het mer en schöne Blick uf es wiss-blaus Seeli in de Reserva National Los Flamencos gha, womer passenderwis au vu Wiitem paar Flamingos gseh hend :) Au paar Vicuñas (Verwandti vu Lamas und Alpacas, wo höcher als 3'500m hoch lebed) hemmer immer wieder uf de wiite Flächene gseh (Zitat Sämy: "knuddligi Wullebäll").
    Wie scho in Südafrika hemmer wieder es Original amene Guide gha... was der alles so vu sich verzellt het! Vu siner Ex-Frau, sine zwei Töchtere wo sich zämä mit ihrer Mueter gege ihn verbündet hend... Doch zwei Sache mues mer am Fernando la: er isch amüsant und er weiss verdammt vil über sis Land. DInfos, Gschichte und Näme sind nur so us ihm usegsprudelt... da es paar Sache womer eus hend chenne merke (und wo dMartina hoffentlich korrekt übersetzt het :)):
    DAndä sind durch sÜberenand-Schiebe vu de Nazca und Südamerikanische Platte entstande. Derbi isch en Teil vum Pazifik im hütige Tiefland vu de Andä ikesslet worde - durch sUstrochne vu dem Wasser sind denn dSalars, dSalzwüestene, mit bis zu 1'500m dicke Salzschichte entstande. In dene Salzablagerige findet mer vil Lithium, wo au flissig abbaut wird. Au Kupfer gits vil, v.a. rund um Calama, wo meischtens mitere Art "Schmelz-Methode" gförderet wird. Das isch zwar günstig und effektiv, aber derbi werded au vil Abgas produziert wo meh oder weniger ungfiltered ind Atmosphäre glanget. Dadurch wird dOzonschicht agriffe, das erchlärt die mörderisch Sunne da in Atacama... normalerwis hends hie nur ca. 12mm Niederschlag im Jahr (!), erscht in de letschte paar Jahr hends wieder meh Schnee becho, so asmer etz nu vil chlini Schneefelder uf de Vulkän und Flächene gseht. DLüt hie fühled sich sehr zu de Berge verbunde, sVolch nennt sich sogar "dChind vum Lincancabur". Jede Berg het hie nid mind. zwei Näme (eine uf Spanisch und eine uf Quechua), sondern au es Gschlecht, Charakter und Familie. Scho bi de Inkas sind Berge heilig gsi, v.a. die mit Krater-Seeä, wie zum Bispil de konisch Berg Pili, wo dInkas goldigi Fruchtbarkeits-Statue hinderla hend.
    Nachdem mer hüt Abig nu die negschte vier Täg organisiert hend, simmer etz uspoweret und bettrif... und hassed eus etz scho derfür, asmer morn am halbi 5i uf messed :o*
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