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  • Day 123

    Southern Altiplano Pt.1

    August 19, 2018 in Bolivia

    Wider Erwarte hemmer hüt znacht vorzüglich uf 4'200m gschlafe! Es het zwar einiges brucht bis mer endlich warm becho hend (Pulli, Leggins, Schlafsack, drü Wulledechene und es dünns Duvet) - aber denn hemmer mollig warm bis am Morge gschlafe, wo de Surstoff i eusem 3er Zimmer scho langsam knapp worde isch...
    Wie scho geschter hemmer hüt ei schöni Landschaft nach de andere derfe gseh, zerscht numal dLaguna Colorada vunere andere Perspektive, denn de Arbol de Piedra (das sind vum Wind skurril gformti Steiblöck), dRuta de Joyas mit de drü Seeä Laguna Honda, Laguna Hedionda und Laguna Canapa. Derbi hemmer au vil Fauna gseh, allne vora Lamas mit farbige Pompoms umd Ohre (bechemeds bi traditionelle "Enfloramiento de Llamas" Fäscht), Viscacha (en Art chlini, beigi Chüngel mit langem Schwanz) und wieder vil Flamencos, dismal vil nöcher. Btw töned die rosa Vögel chli wie Delfine :)
    Nacheme churze Fotostopp zum de aktiv Vulkan Ollague zbewundere, simmer zum Salar de Chiguana und hend da dIsebahntrasse überquert. SIsebahnnetz isch erscht in de 70er baut worde, hauptsächlich zum Rohstoff zwüsche Bolivie, Chile und Argentinie ztransportiere. Gmäss eusem Guide Simon liidet Bolivie zimli drunder, as sie kei Meerzuegang (meh) hend und somit türi Zöll und Stüre mend zahle, wenn sie dHafä in Chile oder Peru bruuchet. Früener het dRegion rund um Atacama und Calama zu Bolivie ghört, doch Chile het das Land nachem Chrieg vor ca. 150 Jahr für sich beasprucht.
    Bevor mer ins Refugio sind, het eus de Simon nu erchlärt, wie Quinoa apflanzt und gerntet wird. Mer nimmt es paar Quinoa Sämli (sgliche womer au isst) und setzt sie im September ohni Wasser ines Loch - am beschte grabt mer das Loch vu Hand, wel mit de Traktore werdi zvil Erde vum Wind erodiert. Nach es paar Täg erschint scho serschte Sprössling. Denn laht mer dPflanze bis im März/Apil la wachse, in dere Zit mend dLamas igsperrt werde, damits nid alles furtfressed. Denn schnidet mer die Stude nöch vum Bode mitere Sichle ab, bindet Bündel und stellt sie x-förmig zum Tröchne uf. Nach drü Wuche chamer dErnte denn is Dorf hole, det werded dQuinoa Sämli miteme grosse Sieb vum Spreu trennt - die Spreu brucht mer denn als Fueter für Lamas, Alpacas und Esel. Als letschte Schritt laht mer dSämli nu vum Wind la "reinige", daderzue gaht mer an windige Dorfrand und laht langsam dSämli la aberiesle: de Wind treit die liechte Staubteili furt und am Bode blibed nur die suubere Sämli. Es git fascht 10 verschiedeni Arte vu Quinoa, jedes eignet sich für was anderes: für Suppe, Hauptspis oder Getränk. Die beschte Sämli bhaltet mer aligs für dErnti im kommende Jahr und die schlechtischti Qualität wird ans Vieh verfüettered.
    Die zweit Nacht vu euser Tour hemmer in San Juan verbracht, imene Hostal de Sal. DWänd sind mit Salz verputzt und de Bode isch mitere dicke Schicht Salz bestreut gsi - fascht scho Strand-Feeling! Weniger tropisch sind derfür dTemperature gsi, obwohl mer etz "nur" nu uf 3'750m sind gsi... obwohl mer numal drü Wulledeckene becho hend, hets um einiges länger duuret zum warm werde... de Sämy het im Primaloft und dMartina mit drü paar Leggins gschlafe :o uf dr Suechi nach Wärmi het sie de Sämy ziemlich an Wand drängt :)
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