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  • Day 145

    Last lazy day in La Paz

    September 10, 2018 in Bolivia ⋅ 🌙 6 °C

    Es isch scho s4te Mal asmer etz in La Paz sind, mer hend dHauptstadt jewils als Hub zwüschet Toure brucht: vorem Pico Austria/Pico Tarija, denn zwüschet de Ufwärm-Toure und em Huayna Potosi, denn en churzi Übernachtig vorem Flug uf Rurre und etz nach Dschungel/Pampa als Entspannigs- und Wöschtag... ganzi 7kg Wösch het eus sHotel hüt parat gmacht!
    Mier hend de Tag sehr gmüetlich gno, lang usgschlafe, spat ga Zmörgele/Zmittag esse, durch dStänd gschlenderet und en churze Abstecher ins Coca Museum gmacht. Da hemmer vil über die ältist domestiziert Planze vu Amerika chenne lese, so hend scho dInkas Coca als Desinfektions- und Bestäubigsmittel brucht - für sie isches vu Afang a en göttlichi Pflanze gsi, wo sie mit dr Pachamama verbunde het. Doch wo dSpanier und dermit die katholisch Chile cho sind, het mer Coca vertüflet und verbote... doch scho gli hend dSpanier dEigeschafte vu dere Pflanze fürd Mine-Arbeiter glernt schätze: Coca nimmt de Männer Hunger und Durscht, macht liecht euphorisch, laht eim dHöchi besser vertliide und v.a. unempfindlicher gege Strapaze und Schmerze zsi. So het die spanisch Chrone de Coca-Konsum regelrecht agfange fördere - und dChile het wohl oder übel messe folge.
    Im 19. Jdh. het au die westlich Medizin agfange dVorzüg vu Coca zschätze, es isch oft als Anästhesie-Mittel igsetzt worde - in Form vum hütige Kokain. De Siegmund Freud isch wohl de erscht Kokain-Konsument vu dr Gschicht gsi und die (afänglich legal) Droge het vil Aklang gfunde. Beliebt isch au de Mariani Wine gsi, en Coca Schnaps - wo denn aber während de Prohibition zum hütige Coca Cola (Coca Blatt us Südamerika und Cola Nuss us Afrika) wiiterentwicklet worde.
    Afang/Mitti vum 20. Jdh. isch denn de Kampf gege Kokain-Sucht und so au gege Coca Blätter in Gang cho: au in Bolivie isches lang verbote gsi, obwohls sit Jahrhunderte en Tradition isch gsi. Coca isch zämä mit Marihuana und Opium in enere eher willkürliche UN Resolution abghandelt worde - und mängi hend sogar behauptet, Coca sig a de Armuet vu Südamerika Tschuld! Erst in de spate 80er Jahr sind dGesetz in Bolivie glockeret worde.
    Durch sChätsche vu Coca (oft kombiniert mimne Kalzium-Karbonat als Katalysator und chli Stevia zur Süessig), hie Acullico gnennt, wird teilwis glich vil Kokain Wirkstoff ufgno wie bimne Line reinem Kokain... so isch nu hüt dDistribution vu Coca Blätter au in Bolivie streng reguliert, de Eigekonsum vu Coca isch zwar erlaubt, aber dHändler mend nachwise, as sie kei Coca an Narcos liefered (hie gilt in dem Fall nid dUnschulds-Vermuetig!). In de meischte Länder wie au i dr Schwiz sind Coca Blätter verbote - doch ironischerwis beinhaltet shütige Coca Cola immernu Coca Extrakt - allerdings nur für de Gschmack und ohni Kokain Wirkstoff.
    Etz liegemer erholt und packt scho wieder im Bett und freued eus uf die morgig Reis richtig Titicacasee!*
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